Die A – T-Stiftung feiert erfolgreiche zehn Jahre und bekommt eine 16.700-Euro-Scheck zum Geburtstag
Diekholzen/Barienrode. Der zehnte Geburtstag fällt im Leben eines Menschen in die Phase, in der sich der große Wechsel von der Grundschule zur weiterführenden Schule anbahnt. Die A – T-Stiftung in Barienrode und Diekholzen hat zu ihrem Zehnjährigen nicht nur die Grundstufe längst hinter sich gelassen, sondern auch das Abi schon mit Bravour bestanden. „Wir waren eine der ersten Kirchenstiftungen und ich glaube, wir können sagen, auch eine der erfolgreichsten in unserer Region“, sagte Stiftungsvorsitzender Jörg Hoppert beim Empfang am Sonntagabend in der Diekholzener Auferstehungskirche. Von der Landeskirche kam ein besonders großes Geburtstagsgeschenk: ein Scheck über 16.718 Euro.
Fast 100 Gäste hatten sich in der Kirche eingefunden, um eine Zwischenbilanz zu ziehen und von Landessuperintendent Eckhard Gorka Impulse für die künftige Arbeit zu hören. Dazwischen gab es viel Musik – erlesen Klassisches von Jochen Arnold an der Orgel und Martin Fritz am Cello, aber auch souliger Pop mit der Kirchenband um Diakon Harald Breitenfeld.
Jochen Arnold, Direktor des Hildesheimer Michaeliskloster, fragte frühere und aktuelle Aktive nach den Motiven und Zielen der evangelischen Stiftung, die die Titusgemeinde in Barienrode und die Auferstehungskirchengemeinde in Diekholzen gemeinsam betreiben. „Wenn das Geld nicht mehr reicht, das wir aus Steuermitteln bekommen, müssen wir uns selbst kümmern“, formulierte Kurt Gerling die Gründungsidee. Vor zehn Jahren habe sich abgezeichnet, dass die kirchlichen Kassen schmaler werden würden. Die Alternative, Gruppen und Angebote zu schließen, um Geld zu sparen, sei nicht in Frage gekommen.
Am dringlichsten 2005 sei der Erhalt der Diakonen-Stelle gewesen, berichteten der frühere Pastor Kurt Albrecht und die Stiftungsvorstände Bernhard Vogel und Kurt Sievers. Das sei geglückt, die Stiftung finanziere bis heute einen Teil der Stelle. „Bisher haben wir alles erhalten können“, freute sich Jörg Hoppert. Außerdem habe die A – T-Stiftung vieles ermöglicht, für das sonst das nötige Geld gefehlt hätte, zuletzt die Anschaffung eines neuen Abendmahl-Geschirrs.
Aktuell ist das finanzielle Polster der Stiftung noch einmal deutlich dicker geworden. Die Landeskirche hat zum vierten Mal eine so genannte Bonifizierungsaktion durchgeführt: Für jede drei Euro, die eine Stiftung an neuen Zuwendungen einwarb, gab die Landeskirche noch einen Euro hinzu. Die A – T-Stiftung sammelte in zwei Jahren über 50.000 Euro, so dass der landeskirchliche Stiftungsbeauftragte Martin Käthler nun einen großzügigen Scheck mitbrachte.
Die Stiftung habe nicht nur wirtschaftlich hervorragend gearbeitet, sondern auch dazu beigetragen, dass die beiden Gemeinden in Barienrode und Diekholzen stärker zusammenwuchsen, lobte Landessuperintendent Eckhard Gorka. Doch bei allem Grund zur Freude müsse man realistisch sein, so Gorka: „Wir werden nicht alle Aufgaben in jeder Gemeinde aufrecht erhalten können.“ Stiftungen müssten auch darüber nachdenken, „was man loslassen kann“. Mehr über das Umfeld des eigenen Kirchturm hinausschauen, die Kirche eher in ihrer Gesamtheit denken, in der eigenen Gemeinde sinnvolle Schwerpunkte setzen: das seien die Herausforderungen der Zukunft, sagte der Landessuperintendent.
Zwischen Erhalten und Loslassen gelte es, sich auf das zu besinnen, was unverzichtbar ist, entgegnete Andrea Burgk-Lempart, die Pastorin der beiden Gemeinden. Sie sieht die evangelische Kirche in Diekholzen und Barienrode auf einem guten Weg, weil gaben-orientiert gearbeitet werde. Statt der kirchlichen Arbeit fremde Konzepte überzustülpen, werde hier stets von individuellen Fertigkeiten der Gemeindemitglieder ausgegangen: Erst die Menschen, dann die Ideen. Ralf Neite
Bilder:
In der Zukunft müssten neue Wege gegangen werden, sagte Landessuperintendent Eckhard Gorka voraus.
Kurt Gerling, Kurt Sievers, Kurt Albrecht, Jochen Arnold und Berhard Vogel (von links) sprachen über Motive und Ziele der A – T-Stiftung.
Wer richtig singen will, muss aufstehen: Mit Jochen Arnold an den Keyboards wurde die Gäste in der Auferstehungskirche zum Projektchor.
Diekholzen/Barienrode. Der zehnte Geburtstag fällt im Leben eines Menschen in die Phase, in der sich der große Wechsel von der Grundschule zur weiterführenden Schule anbahnt. Die A – T-Stiftung in Barienrode und Diekholzen hat zu ihrem Zehnjährigen nicht nur die Grundstufe längst hinter sich gelassen, sondern auch das Abi schon mit Bravour bestanden. „Wir waren eine der ersten Kirchenstiftungen und ich glaube, wir können sagen, auch eine der erfolgreichsten in unserer Region“, sagte Stiftungsvorsitzender Jörg Hoppert beim Empfang am Sonntagabend in der Diekholzener Auferstehungskirche. Von der Landeskirche kam ein besonders großes Geburtstagsgeschenk: ein Scheck über 16.718 Euro.
Fast 100 Gäste hatten sich in der Kirche eingefunden, um eine Zwischenbilanz zu ziehen und von Landessuperintendent Eckhard Gorka Impulse für die künftige Arbeit zu hören. Dazwischen gab es viel Musik – erlesen Klassisches von Jochen Arnold an der Orgel und Martin Fritz am Cello, aber auch souliger Pop mit der Kirchenband um Diakon Harald Breitenfeld.
Jochen Arnold, Direktor des Hildesheimer Michaeliskloster, fragte frühere und aktuelle Aktive nach den Motiven und Zielen der evangelischen Stiftung, die die Titusgemeinde in Barienrode und die Auferstehungskirchengemeinde in Diekholzen gemeinsam betreiben. „Wenn das Geld nicht mehr reicht, das wir aus Steuermitteln bekommen, müssen wir uns selbst kümmern“, formulierte Kurt Gerling die Gründungsidee. Vor zehn Jahren habe sich abgezeichnet, dass die kirchlichen Kassen schmaler werden würden. Die Alternative, Gruppen und Angebote zu schließen, um Geld zu sparen, sei nicht in Frage gekommen.
Am dringlichsten 2005 sei der Erhalt der Diakonen-Stelle gewesen, berichteten der frühere Pastor Kurt Albrecht und die Stiftungsvorstände Bernhard Vogel und Kurt Sievers. Das sei geglückt, die Stiftung finanziere bis heute einen Teil der Stelle. „Bisher haben wir alles erhalten können“, freute sich Jörg Hoppert. Außerdem habe die A – T-Stiftung vieles ermöglicht, für das sonst das nötige Geld gefehlt hätte, zuletzt die Anschaffung eines neuen Abendmahl-Geschirrs.
Aktuell ist das finanzielle Polster der Stiftung noch einmal deutlich dicker geworden. Die Landeskirche hat zum vierten Mal eine so genannte Bonifizierungsaktion durchgeführt: Für jede drei Euro, die eine Stiftung an neuen Zuwendungen einwarb, gab die Landeskirche noch einen Euro hinzu. Die A – T-Stiftung sammelte in zwei Jahren über 50.000 Euro, so dass der landeskirchliche Stiftungsbeauftragte Martin Käthler nun einen großzügigen Scheck mitbrachte.
Die Stiftung habe nicht nur wirtschaftlich hervorragend gearbeitet, sondern auch dazu beigetragen, dass die beiden Gemeinden in Barienrode und Diekholzen stärker zusammenwuchsen, lobte Landessuperintendent Eckhard Gorka. Doch bei allem Grund zur Freude müsse man realistisch sein, so Gorka: „Wir werden nicht alle Aufgaben in jeder Gemeinde aufrecht erhalten können.“ Stiftungen müssten auch darüber nachdenken, „was man loslassen kann“. Mehr über das Umfeld des eigenen Kirchturm hinausschauen, die Kirche eher in ihrer Gesamtheit denken, in der eigenen Gemeinde sinnvolle Schwerpunkte setzen: das seien die Herausforderungen der Zukunft, sagte der Landessuperintendent.
Zwischen Erhalten und Loslassen gelte es, sich auf das zu besinnen, was unverzichtbar ist, entgegnete Andrea Burgk-Lempart, die Pastorin der beiden Gemeinden. Sie sieht die evangelische Kirche in Diekholzen und Barienrode auf einem guten Weg, weil gaben-orientiert gearbeitet werde. Statt der kirchlichen Arbeit fremde Konzepte überzustülpen, werde hier stets von individuellen Fertigkeiten der Gemeindemitglieder ausgegangen: Erst die Menschen, dann die Ideen. Ralf Neite
Bilder:
In der Zukunft müssten neue Wege gegangen werden, sagte Landessuperintendent Eckhard Gorka voraus.
Kurt Gerling, Kurt Sievers, Kurt Albrecht, Jochen Arnold und Berhard Vogel (von links) sprachen über Motive und Ziele der A – T-Stiftung.
Wer richtig singen will, muss aufstehen: Mit Jochen Arnold an den Keyboards wurde die Gäste in der Auferstehungskirche zum Projektchor.
Quelle: Neite