Schönes und Nützliches aus den Tagesförderstätten für Menschen mit Behinderung auf dem Martinsmarkt
Hildesheim-Sorsum. Es ist wieder ein buntes Treiben auf dem Martinsmarkt der Diakonie Himmelsthür in Sorsum. 33 Werkstätten und Initiativen aus Hildesheim und der Region hatten am Samstagmittag ihre Verkaufsstände aufgebaut. Durch die Martin-Kipker-Sporthalle bummelten rund 1000 Besucherinnen und Besucher, um Schönes und Nützliches aus den Tagesförderstätten der Menschen mit Behinderung zu erstehen. Darüber hinaus wurde ein vielfältiges Rahmenprogramm organisiert. So hatte die Luise-Scheppler-Schule eine Kletterwand für Kinder aufgebaut, die Engelin Elvira vom Hochkant Stelzentheater schwankte über die Köpfe der Marktbesucher und das Therapiezentrum Barnten ließ einen St. Martin mit Mantel und Schwert über das Gelände reiten.
Und so zeigte sich Judith Hoffmann, Regionalgeschäftsführerin der Diakonie Himmelsthür, begeistert über das wunderbare Miteinander. Der Martinsmarkt, der bereits seit 27 Jahren stattfinde, sei eine gewachsene Veranstaltung. Seit drei Jahren lade man nun Werkstätten, Tagesförderstätten und Kliniken aus der Region Hildesheim ein. Und inzwischen werde sichtbar, dass sich immer mehr Menschen und Initiativen beteiligten. Eine Erfolgsgeschichte.
Das vielfältige Angebot in der Markthalle zeige, was selbst Menschen mit schweren Behinderungen leisten könnten, sagte Almut Heimann, die als Eventmanagerin der Diakonie Himmelsthür den Martinsmarkt organisiert. So solle auch ein Anlass geschaffen werden, dass sich Menschen mit und ohne Handicap auf Augenhöhe begegneten. Und dieses Konzept gehe auf, betonte Erika Hanenkamp, Ortsbürgermeisterin von Hildesheim-Sorsum. Der Martinsmarkt der Diakonie Himmelsthür sei inzwischen ein fester Termin auch für die Menschen im Dorf.
Noch mehr Marktbesucherinnen und Besucher aus der Stadt Hildesheim wünschte sich allerdings Angelika Wessener, Vorsitzende des Werkstattrats der proWerkstätten Himmelsthür. Eine entscheidende Hürde sei dabei, dass der Bus nach Sorsum nur einmal in der Stunde Stunde führe. So würden Begegnungen zwischen der Stadtbevölkerung und den Menschen in der Diakonie Himmelsthür in Sorsum unnötig erschwert.
Wie produktiv dieser Austausch sein kann, zeigten die originellen Trosttiere aus Wollresten, die Silke Lüdecke verkaufte. Und doch: Den Stoff für ihre kunterbunten Kuscheltiere zu besorgen, sei mitunter eine Herausforderung, erzählte die Künstlerin der Wilderers, nicht selten müsse sie Wolle zukaufen. Aber ihr Einsatz lohnte sich. Inzwischen hat Silke Lüdecke ein eigenes Bilderbuch gestaltet. Die Helden in „Molly und Wanda“: Trosttiere.
Gemeinsam gezogene Kerzen, Eulen aus Holzresten und Kaminanzünder für die kalte Jahreszeit verkaufte man am Stand der Lebenshilfe Werkstatt Hildesheim. Der Bioladen des Klostergut Sorsum bot frische Äpfel, Birnen, Karotten und Kohl an. Und Martina Krummen von der Tagesförderstätte Leinebergland Betheln stellte ihre weihnachtlichen Lichterketten aus Physalis-Blüten vor den Augen der Marktbesucher her. Man habe sich als neu eröffnete Einrichtung auf dem Martinsmarkt präsentieren wollen, erklärte die Mitarbeiterin der Diakonie Himmelsthür. Allerdings sei man in diesem Winter auf mehreren Weihnachtsmärkten in der Region präsent, so dass die Werkgüter knapp würden. Da habe man sich spontan entschieden, die Lichterketten mit Batteriebetrieb vor Ort zu fertigen.
Vor der Markthalle hatte Falk Laxander seine mobile Schmiedewerkstatt aufgebaut. Der Metallbaumeister ermöglichte Kindern mit Hammer und Amboss ein kleines Hufeisen aus einem glühenden Metallstab herzustellen. Ein Erlebnis.
Im Festsaal der Diakonie Himmelsthür wurden derweil Kaffee und Kuchen verkauft. Auf der Bühne bereitete sich der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Sorsum auf seinen Auftritt vor. Man werde Polka, Walzer, Märsche und notfalls auch ein paar Martinslieder spielen, erklärte Dirigent Karl Koch. Es sei jedes Jahr aufs Neue eine Freude beim Martinsmarkt aufzuspielen. Klar, in Sorsum unterstütze man sich gegenseitig.
Bilder:
Silke Lüdecke und Patrick Premke von der Künstlergruppe Wilderers verkaufen Trosttiere aus buntem Stoff.
Gemeinsam gezogene Kerzen und Eulen aus Holzresten: Harald Daun und Monika Chypzinska von der Lebenshilfe Werkstatt Hildesheim.
Martina Krummen von der Tagesförderstätte Leinebergland Betheln stellt ihre Lichterketten aus Physalis in der Markthalle her.
Hildesheim-Sorsum. Es ist wieder ein buntes Treiben auf dem Martinsmarkt der Diakonie Himmelsthür in Sorsum. 33 Werkstätten und Initiativen aus Hildesheim und der Region hatten am Samstagmittag ihre Verkaufsstände aufgebaut. Durch die Martin-Kipker-Sporthalle bummelten rund 1000 Besucherinnen und Besucher, um Schönes und Nützliches aus den Tagesförderstätten der Menschen mit Behinderung zu erstehen. Darüber hinaus wurde ein vielfältiges Rahmenprogramm organisiert. So hatte die Luise-Scheppler-Schule eine Kletterwand für Kinder aufgebaut, die Engelin Elvira vom Hochkant Stelzentheater schwankte über die Köpfe der Marktbesucher und das Therapiezentrum Barnten ließ einen St. Martin mit Mantel und Schwert über das Gelände reiten.
Und so zeigte sich Judith Hoffmann, Regionalgeschäftsführerin der Diakonie Himmelsthür, begeistert über das wunderbare Miteinander. Der Martinsmarkt, der bereits seit 27 Jahren stattfinde, sei eine gewachsene Veranstaltung. Seit drei Jahren lade man nun Werkstätten, Tagesförderstätten und Kliniken aus der Region Hildesheim ein. Und inzwischen werde sichtbar, dass sich immer mehr Menschen und Initiativen beteiligten. Eine Erfolgsgeschichte.
Das vielfältige Angebot in der Markthalle zeige, was selbst Menschen mit schweren Behinderungen leisten könnten, sagte Almut Heimann, die als Eventmanagerin der Diakonie Himmelsthür den Martinsmarkt organisiert. So solle auch ein Anlass geschaffen werden, dass sich Menschen mit und ohne Handicap auf Augenhöhe begegneten. Und dieses Konzept gehe auf, betonte Erika Hanenkamp, Ortsbürgermeisterin von Hildesheim-Sorsum. Der Martinsmarkt der Diakonie Himmelsthür sei inzwischen ein fester Termin auch für die Menschen im Dorf.
Noch mehr Marktbesucherinnen und Besucher aus der Stadt Hildesheim wünschte sich allerdings Angelika Wessener, Vorsitzende des Werkstattrats der proWerkstätten Himmelsthür. Eine entscheidende Hürde sei dabei, dass der Bus nach Sorsum nur einmal in der Stunde Stunde führe. So würden Begegnungen zwischen der Stadtbevölkerung und den Menschen in der Diakonie Himmelsthür in Sorsum unnötig erschwert.
Wie produktiv dieser Austausch sein kann, zeigten die originellen Trosttiere aus Wollresten, die Silke Lüdecke verkaufte. Und doch: Den Stoff für ihre kunterbunten Kuscheltiere zu besorgen, sei mitunter eine Herausforderung, erzählte die Künstlerin der Wilderers, nicht selten müsse sie Wolle zukaufen. Aber ihr Einsatz lohnte sich. Inzwischen hat Silke Lüdecke ein eigenes Bilderbuch gestaltet. Die Helden in „Molly und Wanda“: Trosttiere.
Gemeinsam gezogene Kerzen, Eulen aus Holzresten und Kaminanzünder für die kalte Jahreszeit verkaufte man am Stand der Lebenshilfe Werkstatt Hildesheim. Der Bioladen des Klostergut Sorsum bot frische Äpfel, Birnen, Karotten und Kohl an. Und Martina Krummen von der Tagesförderstätte Leinebergland Betheln stellte ihre weihnachtlichen Lichterketten aus Physalis-Blüten vor den Augen der Marktbesucher her. Man habe sich als neu eröffnete Einrichtung auf dem Martinsmarkt präsentieren wollen, erklärte die Mitarbeiterin der Diakonie Himmelsthür. Allerdings sei man in diesem Winter auf mehreren Weihnachtsmärkten in der Region präsent, so dass die Werkgüter knapp würden. Da habe man sich spontan entschieden, die Lichterketten mit Batteriebetrieb vor Ort zu fertigen.
Vor der Markthalle hatte Falk Laxander seine mobile Schmiedewerkstatt aufgebaut. Der Metallbaumeister ermöglichte Kindern mit Hammer und Amboss ein kleines Hufeisen aus einem glühenden Metallstab herzustellen. Ein Erlebnis.
Im Festsaal der Diakonie Himmelsthür wurden derweil Kaffee und Kuchen verkauft. Auf der Bühne bereitete sich der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Sorsum auf seinen Auftritt vor. Man werde Polka, Walzer, Märsche und notfalls auch ein paar Martinslieder spielen, erklärte Dirigent Karl Koch. Es sei jedes Jahr aufs Neue eine Freude beim Martinsmarkt aufzuspielen. Klar, in Sorsum unterstütze man sich gegenseitig.
Bilder:
Silke Lüdecke und Patrick Premke von der Künstlergruppe Wilderers verkaufen Trosttiere aus buntem Stoff.
Gemeinsam gezogene Kerzen und Eulen aus Holzresten: Harald Daun und Monika Chypzinska von der Lebenshilfe Werkstatt Hildesheim.
Martina Krummen von der Tagesförderstätte Leinebergland Betheln stellt ihre Lichterketten aus Physalis in der Markthalle her.
Quelle: Balzer