Annegret Austen wechselt vom Ehren- ins Hauptamt und ist neue Pastorin der Zwölf-Apostel-Gemeinde
Hotteln. „So“, sagt Superintendent Helmut Aßmann und lächelt in Richtung der Gemeinde, die in der St. Dionys Kirche in Hotteln Platz genommen hat, „das ist ihre alte und neue Pfarrerin“. Ein Schmunzeln geht durch die Reihen und dann wird herzlich geklatscht. Es ist die offizielle Einführung einer Pastorin, die gar keine Einführung mehr braucht. Annegret Austen ist längst eingeführt in die Gemeindearbeit, kennt alle Ecken der Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde Sarstedt-Land. Doch am heutigen Tag, 15 Jahre nach ihrer Ordination als ehrenamtliche Pastorin, wird alles etwas ernster. Jetzt ist Austen ganz offiziell Pastorin in Vollzeit.
Dass die 56-Jährige überhaupt hauptamtliche Pastorin werden konnte, habe mit einer Veränderung der Personalpolitik in der Landeskirche zu tun, wie Helmut Aßmann in seiner Einführungsrede erklärt. Die veränderte Nachwuchssituation sorgt dafür, dass die restriktiven Regelungen der Vergangenheit gelockert und neue Zugänge zum Pfarramt möglich werden. So sei möglich, dass Annegret Austen das Amt antreten könne. „Ich freue mich, dass das gelungen ist“, so Aßmann, „es war eine Erleichterung für mich, dass Sie zugesagt haben.
Die personelle Lage in der Zwölf-Apostel-Gemeinde war lange Zeit angespannt. Der Weggang von Pastor Günther Albrecht, der seit kurzem in Bad Salzdetfurth als Altenheimseelsorger arbeitet, und Pastor Burkhard Kugelann, der Gemeinden im Kirchenkreis Peine betreut, hatte für Vakanzen gesorgt. Lediglich Pastorin Uta Cziczkus-Büttner hielt die Stellung. Jetzt bekommt sie in Annegret Austen Unterstützung. Eine dritte Pfarrstelle soll möglichst bald besetzt werden, „damit langfristige Wege gegangen werden können“, wie Superintendent Aßmann erklärt. Stabilität soll wieder Einzug halten in der Gemeinde.
Für Annegret Austen bedeutet das neue Amt vor allen Dingen, noch mehr Verantwortung zu übernehmen. „Im Verhältnis zu den Menschen wird sich nichts ändern“, erklärt Austen, „doch ich werde mehr Zeit investieren können als das im Ehrenamt möglich war.“ So werde sie jetzt häufiger Gottesdienste geben und auch den Konfirmandenunterricht betreuen – eine Aufgabe, die sie bisher nicht übernommen hatte. Auch ihr Mann wird vermutlich beruhigt sein über die neue Stellung seiner Frau. In ihrer Zeit als ehrenamtliche Pastorin habe er sie häufig ermahnen müssen, nicht zu viel zu arbeiten, erklärt Annegret Austen lächelnd. Die Arbeit in der Zwölf-Apostel-Gemeinde verstehe sie als Teamarbeit. Ein erklärtes Ziel dieses Team sei unter anderem, sich stärker auf die Familienarbeit zu konzentrieren
Doch zunächst wurde gefeiert. Beim Empfang nach dem Gottesdienst im Gemeindehaus fand die Schlange der Gratulierenden kein Ende. Wolfgang Moegerle, Bürgermeister der Gemeinde Algermissen, sagte er hoffe, „dass die Zusammenarbeit zwischen politischer und geistlicher Gemeinde weiter gut läuft.“ Er betont, dass Austen schon lange in allen Bereichen dazu gehöre. Dann wurden Geschenke verteilt, und Austen bedankte sich bei allen Anwesenden. Sie freue sich auf die Aufgabe und darauf, „viele Menschen neu kennenzulernen.“ Christoph Möller
Bilder
Eine vakante Stelle weniger: Helmut Aßmann und die neue alte Pastorin Annegret Austen.
Gemeindemitglieder gratulieren ihrer neuen alten Pastorin.
Hotteln. „So“, sagt Superintendent Helmut Aßmann und lächelt in Richtung der Gemeinde, die in der St. Dionys Kirche in Hotteln Platz genommen hat, „das ist ihre alte und neue Pfarrerin“. Ein Schmunzeln geht durch die Reihen und dann wird herzlich geklatscht. Es ist die offizielle Einführung einer Pastorin, die gar keine Einführung mehr braucht. Annegret Austen ist längst eingeführt in die Gemeindearbeit, kennt alle Ecken der Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde Sarstedt-Land. Doch am heutigen Tag, 15 Jahre nach ihrer Ordination als ehrenamtliche Pastorin, wird alles etwas ernster. Jetzt ist Austen ganz offiziell Pastorin in Vollzeit.
Dass die 56-Jährige überhaupt hauptamtliche Pastorin werden konnte, habe mit einer Veränderung der Personalpolitik in der Landeskirche zu tun, wie Helmut Aßmann in seiner Einführungsrede erklärt. Die veränderte Nachwuchssituation sorgt dafür, dass die restriktiven Regelungen der Vergangenheit gelockert und neue Zugänge zum Pfarramt möglich werden. So sei möglich, dass Annegret Austen das Amt antreten könne. „Ich freue mich, dass das gelungen ist“, so Aßmann, „es war eine Erleichterung für mich, dass Sie zugesagt haben.
Die personelle Lage in der Zwölf-Apostel-Gemeinde war lange Zeit angespannt. Der Weggang von Pastor Günther Albrecht, der seit kurzem in Bad Salzdetfurth als Altenheimseelsorger arbeitet, und Pastor Burkhard Kugelann, der Gemeinden im Kirchenkreis Peine betreut, hatte für Vakanzen gesorgt. Lediglich Pastorin Uta Cziczkus-Büttner hielt die Stellung. Jetzt bekommt sie in Annegret Austen Unterstützung. Eine dritte Pfarrstelle soll möglichst bald besetzt werden, „damit langfristige Wege gegangen werden können“, wie Superintendent Aßmann erklärt. Stabilität soll wieder Einzug halten in der Gemeinde.
Für Annegret Austen bedeutet das neue Amt vor allen Dingen, noch mehr Verantwortung zu übernehmen. „Im Verhältnis zu den Menschen wird sich nichts ändern“, erklärt Austen, „doch ich werde mehr Zeit investieren können als das im Ehrenamt möglich war.“ So werde sie jetzt häufiger Gottesdienste geben und auch den Konfirmandenunterricht betreuen – eine Aufgabe, die sie bisher nicht übernommen hatte. Auch ihr Mann wird vermutlich beruhigt sein über die neue Stellung seiner Frau. In ihrer Zeit als ehrenamtliche Pastorin habe er sie häufig ermahnen müssen, nicht zu viel zu arbeiten, erklärt Annegret Austen lächelnd. Die Arbeit in der Zwölf-Apostel-Gemeinde verstehe sie als Teamarbeit. Ein erklärtes Ziel dieses Team sei unter anderem, sich stärker auf die Familienarbeit zu konzentrieren
Doch zunächst wurde gefeiert. Beim Empfang nach dem Gottesdienst im Gemeindehaus fand die Schlange der Gratulierenden kein Ende. Wolfgang Moegerle, Bürgermeister der Gemeinde Algermissen, sagte er hoffe, „dass die Zusammenarbeit zwischen politischer und geistlicher Gemeinde weiter gut läuft.“ Er betont, dass Austen schon lange in allen Bereichen dazu gehöre. Dann wurden Geschenke verteilt, und Austen bedankte sich bei allen Anwesenden. Sie freue sich auf die Aufgabe und darauf, „viele Menschen neu kennenzulernen.“ Christoph Möller
Bilder
Eine vakante Stelle weniger: Helmut Aßmann und die neue alte Pastorin Annegret Austen.
Gemeindemitglieder gratulieren ihrer neuen alten Pastorin.
Quelle: Möller