Diakonisches Werk eröffnet neues Integrationsbüro in Kooperation mit der Stadt Bad Salzdetfurth und dem Landkreis Hildesheim
Bad Salzdetfurth. Das neue Integrationsbüro in Bad Salzdetfurth ist in seiner Art einmalig im Landkreis Hildesheim: ein großes Ladenlokal mitten im Stadtzentrum. Seit dem ersten Dezember ist es für Geflüchtete und für ehrenamtliche HelferInnen geöffnet. In Kooperation mit der Stadt Bad Salzdetfurth und dem Landkreis Hildesheim hat das Diakonische Werk Hildesheim das Integrationsbüro in der Salzpfännerstraße eingerichtet.
Integrationshelferin Jennifer May konnte dort nun ihren neuen Arbeitsplatz beziehen. Seit August ist die Sozialpädagogin bereits in Bad Salzdetfurth tätig und bietet Beratung für Geflüchtete an. Bisher konnte sie dafür ein Büro im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Salzdetfurth nutzen. "Da war der Wartebereich auf der Treppe", erinnert sich Matthias Böning, Geschäftsführer im Diakonischen Werk Hildesheim. Das neue Integrationsbüro ist nun nicht nur größer, sondern auch besser sichtbar im Stadtbild. "Wir wollten an einer zentralen Stelle Beratung anbieten und auch öffentlich zeigen, dass hier Integrationsarbeit geleistet wird", erklärt Böning.
Es sind Kleinigkeiten, die diese Integrationsarbeit ausmachen. "Häufig kommen die Menschen mit Briefen, die sie nicht verstehen oder wenn etwas in ihrer Wohnung nicht funktioniert", berichtet Jennifer May. "Oft sind es aber auch Ehrenamtliche, die helfen wollen, wenn eine Abschiebung droht."
Als Ansprechpartnerin für diese und andere Probleme ist May zuständig für alle Geflüchteten und Ehrenamtlichen in Bad Salzdetfurth und Lamspringe. Allein in Bad Salzdetfurth leben zur Zeit etwa 200 Geflüchtete. Hinzu kommen die Menschen, die bereits einen Aufenthaltsstatus haben.
Bürgermeister Henning Hesse unterstreicht die Bedeutung der neuen Einrichtung: "Vor einem Jahr war das Thema: 'sicher, sauber, trocken'. Jetzt geht es um das Thema Integration." Dabei sei das Integrationsbüro eine wichtige Anlaufstelle.
Trotz der vielen ehrenamtlichen Helfer seien hauptamtliche und professionelle Kräfte nötig, bestätigt Constanze Sickfeld vom Landkreis Hildesheim. Mit der konkreten Anlaufstelle mitten im Ort sei eine vorbildliche Einrichtung geschaffen worden.
"Das Integrationsbüro passt zu Bad Salzdetfurth", findet auch Böning. Die Stadt sei in der Flüchtlingsarbeit immer ein leuchtendes Beispiel gewesen. "Hier wurde Arbeit integrativ gedacht und umgesetzt." Text und Fotos: Julia Dittrich
Bad Salzdetfurth. Das neue Integrationsbüro in Bad Salzdetfurth ist in seiner Art einmalig im Landkreis Hildesheim: ein großes Ladenlokal mitten im Stadtzentrum. Seit dem ersten Dezember ist es für Geflüchtete und für ehrenamtliche HelferInnen geöffnet. In Kooperation mit der Stadt Bad Salzdetfurth und dem Landkreis Hildesheim hat das Diakonische Werk Hildesheim das Integrationsbüro in der Salzpfännerstraße eingerichtet.
Integrationshelferin Jennifer May konnte dort nun ihren neuen Arbeitsplatz beziehen. Seit August ist die Sozialpädagogin bereits in Bad Salzdetfurth tätig und bietet Beratung für Geflüchtete an. Bisher konnte sie dafür ein Büro im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Salzdetfurth nutzen. "Da war der Wartebereich auf der Treppe", erinnert sich Matthias Böning, Geschäftsführer im Diakonischen Werk Hildesheim. Das neue Integrationsbüro ist nun nicht nur größer, sondern auch besser sichtbar im Stadtbild. "Wir wollten an einer zentralen Stelle Beratung anbieten und auch öffentlich zeigen, dass hier Integrationsarbeit geleistet wird", erklärt Böning.
Es sind Kleinigkeiten, die diese Integrationsarbeit ausmachen. "Häufig kommen die Menschen mit Briefen, die sie nicht verstehen oder wenn etwas in ihrer Wohnung nicht funktioniert", berichtet Jennifer May. "Oft sind es aber auch Ehrenamtliche, die helfen wollen, wenn eine Abschiebung droht."
Als Ansprechpartnerin für diese und andere Probleme ist May zuständig für alle Geflüchteten und Ehrenamtlichen in Bad Salzdetfurth und Lamspringe. Allein in Bad Salzdetfurth leben zur Zeit etwa 200 Geflüchtete. Hinzu kommen die Menschen, die bereits einen Aufenthaltsstatus haben.
Bürgermeister Henning Hesse unterstreicht die Bedeutung der neuen Einrichtung: "Vor einem Jahr war das Thema: 'sicher, sauber, trocken'. Jetzt geht es um das Thema Integration." Dabei sei das Integrationsbüro eine wichtige Anlaufstelle.
Trotz der vielen ehrenamtlichen Helfer seien hauptamtliche und professionelle Kräfte nötig, bestätigt Constanze Sickfeld vom Landkreis Hildesheim. Mit der konkreten Anlaufstelle mitten im Ort sei eine vorbildliche Einrichtung geschaffen worden.
"Das Integrationsbüro passt zu Bad Salzdetfurth", findet auch Böning. Die Stadt sei in der Flüchtlingsarbeit immer ein leuchtendes Beispiel gewesen. "Hier wurde Arbeit integrativ gedacht und umgesetzt." Text und Fotos: Julia Dittrich