Richtfest der Diakonie Himmelsthür in Sorsum: Neues Angebot für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen
Hildesheim. Mitte März erst die Grundsteinlegung, nun bereits das Richtfest. Ulrich Stoebe, Direktor der Diakonie Himmelsthür, hatte am Mittwochnachmittag allen Grund zur Zufriedenheit: „Unser Projekt schreitet sichtbar voran!“ Nach einer langwierigen Planungsphase macht die Realisierung umso schnellere Fortschritte. Neben dem Klostergut Sorsum entstehen besondere Wohnungen und eine Tagesförderstätte für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen. Ein Modellvorhaben für ganz Niedersachsen, denn es wird landesweit das erste Angebot dieser Art sein. „Da gibt es tatsächlich eine Versorgungslücke“, berichtete Regionalgeschäftsführer Carsten Wirges.
Und das, obwohl in Deutschland die Zahl der Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen in die Millionen geht, wie Ulrich Stoebe betonte. Sei es durch einen Schlaganfall, einen Unfall, Krankheiten oder andere Schicksalsschläge: Hier handelt es sich um Menschen, die von einem Moment zum anderen ihr bisheriges Leben nicht mehr weiterführen können. Die zum Teil orientierungslos sind, ihre engsten Angehörigen nicht wiedererkennen. Für sie baut die Diakonie Himmelsthür gleich doppelt: Zum einen den „Klosterhof“, ein Wohnhaus mit 20 barrierefreien Appartements samt sozialem Treffpunkt. Und daneben die „Hofscheune“, die als Tagesförderstätte dienen wird.
Es ist diese Kombination, die das Projekt aus der bisherigen Landschaft der Assistenzangebote heraushebt – weshalb das 2,6 Millionen Euro teure Vorhaben vom Land Niedersachsen, der Diakonie in Niedersachsen und der Aktion Mensch mit jeweils sechsstelligen Summen gefördert wird.
Carsten Wirges dankte den Architekten, Ingenieuren und Handwerkern, dass sie die Pläne so zügig und fachlich kompetent in die Tat umsetzen. Architekt Alexander Schaan wartete mit beeindruckenden Zahlen auf: Seit dem Baubeginn wurden 1150 Kubikmeter Erde bewegt, 790 Tonnen Beton gegossen, 27.500 Steine sowie 1800 Meter Dachsparren und Pfetten verbaut. Die fertigen Gebäude werden 5500 Kubikmeter umbauten Raum und rund 1300 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Und das „an einem besonderen Ort, weil hier schon vor tausenden von Jahren gesiedelt worden ist“, so Schaan.
„Plötzlich werden Visionen Realität“, freute sich Sorsums Bürgermeisterin Erika Hanenkamp. Nach dem traditionellen Richtspruch der Zimmerleute lud Carsten Wirges die zahlreich erschienenen NachbarInnen, zukünftigen BewohnerInnen und anderen Interessierten zum Imbiss ein: „Draußen gibt es Currywurst, übrigens auch in einer vegetarischen Variante.“ Noch eine Innovation, die modellhaft für weitere Feste und Feiern sein kann. Ralf Neite
Bilder
Die beiden letzten Nägel werden in den Sparren getrieben: Zimmermeister Uwe Schiwek, Regionalgeschäftsführer Carsten Wirges und Projektleitungen Beate Gronau und Oliver Opitz schreiten zur Tat.
Die fertigen Gebäude werden 5500 Kubikmeter umbauten Raum und rund 1300 Quadratmeter Nutzfläche bieten.
In Deutschland geht die Zahl der Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen in die Millionen, betonte Ulrich Stoebe.
Zimmermeister Uwe Schiwek verliest den traditionellen Richtspruch.
Hildesheim. Mitte März erst die Grundsteinlegung, nun bereits das Richtfest. Ulrich Stoebe, Direktor der Diakonie Himmelsthür, hatte am Mittwochnachmittag allen Grund zur Zufriedenheit: „Unser Projekt schreitet sichtbar voran!“ Nach einer langwierigen Planungsphase macht die Realisierung umso schnellere Fortschritte. Neben dem Klostergut Sorsum entstehen besondere Wohnungen und eine Tagesförderstätte für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen. Ein Modellvorhaben für ganz Niedersachsen, denn es wird landesweit das erste Angebot dieser Art sein. „Da gibt es tatsächlich eine Versorgungslücke“, berichtete Regionalgeschäftsführer Carsten Wirges.
Und das, obwohl in Deutschland die Zahl der Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen in die Millionen geht, wie Ulrich Stoebe betonte. Sei es durch einen Schlaganfall, einen Unfall, Krankheiten oder andere Schicksalsschläge: Hier handelt es sich um Menschen, die von einem Moment zum anderen ihr bisheriges Leben nicht mehr weiterführen können. Die zum Teil orientierungslos sind, ihre engsten Angehörigen nicht wiedererkennen. Für sie baut die Diakonie Himmelsthür gleich doppelt: Zum einen den „Klosterhof“, ein Wohnhaus mit 20 barrierefreien Appartements samt sozialem Treffpunkt. Und daneben die „Hofscheune“, die als Tagesförderstätte dienen wird.
Es ist diese Kombination, die das Projekt aus der bisherigen Landschaft der Assistenzangebote heraushebt – weshalb das 2,6 Millionen Euro teure Vorhaben vom Land Niedersachsen, der Diakonie in Niedersachsen und der Aktion Mensch mit jeweils sechsstelligen Summen gefördert wird.
Carsten Wirges dankte den Architekten, Ingenieuren und Handwerkern, dass sie die Pläne so zügig und fachlich kompetent in die Tat umsetzen. Architekt Alexander Schaan wartete mit beeindruckenden Zahlen auf: Seit dem Baubeginn wurden 1150 Kubikmeter Erde bewegt, 790 Tonnen Beton gegossen, 27.500 Steine sowie 1800 Meter Dachsparren und Pfetten verbaut. Die fertigen Gebäude werden 5500 Kubikmeter umbauten Raum und rund 1300 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Und das „an einem besonderen Ort, weil hier schon vor tausenden von Jahren gesiedelt worden ist“, so Schaan.
„Plötzlich werden Visionen Realität“, freute sich Sorsums Bürgermeisterin Erika Hanenkamp. Nach dem traditionellen Richtspruch der Zimmerleute lud Carsten Wirges die zahlreich erschienenen NachbarInnen, zukünftigen BewohnerInnen und anderen Interessierten zum Imbiss ein: „Draußen gibt es Currywurst, übrigens auch in einer vegetarischen Variante.“ Noch eine Innovation, die modellhaft für weitere Feste und Feiern sein kann. Ralf Neite
Bilder
Die beiden letzten Nägel werden in den Sparren getrieben: Zimmermeister Uwe Schiwek, Regionalgeschäftsführer Carsten Wirges und Projektleitungen Beate Gronau und Oliver Opitz schreiten zur Tat.
Die fertigen Gebäude werden 5500 Kubikmeter umbauten Raum und rund 1300 Quadratmeter Nutzfläche bieten.
In Deutschland geht die Zahl der Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen in die Millionen, betonte Ulrich Stoebe.
Zimmermeister Uwe Schiwek verliest den traditionellen Richtspruch.
Quelle: Neite