Diakonie Himmelsthür eröffnet Stadtteilbüro „Augenhöhe“ an der Marienburger Straße
Hildesheim. „Nun fügt sich das Engagement der letzten Jahre der Diakonie Himmelsthür hier im Stadtteil zu einem Gesamtbild zusammen“, befand Ortsbürgermeister Stefan Gerlach. Innerhalb von vier Jahren sind rund 50 Menschen mit Behinderungen aus Sorsum auf die Höhe gezogen. Viele von ihnen besuchen die 2012 eröffnete Tagesförderstätte „Premiere“ an der Marienburger Straße. Gleich nebenan, mit der Hausnummer 145, hat die Diakonie Himmelsthür nun noch das Stadtteilbüro „Augenhöhe“ eröffnet – als „Schnittstelle zum und im Stadtteil“, wie Stefan Gerlach es formulierte.
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Diakonie Himmelsthür seien von Anfang im Stadtteil gut aufgenommen worden, berichtete Regionalgeschäftsführerin Judith Hoffmann: „Hier passiert das, was man im besten Sinne Inklusion nennen kann.“ Deshalb auch der Name „Augenhöhe“, so Hoffmann: „Es gibt überhaupt keine Vorbehalte.“
Die Diakonie Himmelsthür habe das Stadtteilbüro eingerichtet, weil sie festgestellt habe, das Wohn- und Arbeitsangebote nicht ausreichten, um ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung entstehen zu lassen, erklärte Judith Hoffmann. Das Fachwort heiße „Sozialraumarbeit“: Es sei wichtig, sich aktiv ins Quartiersleben einzubringen. Und das funktioniere am besten, indem man Begegnungsräume schafft. Dies habe die gute Entwicklung des „Treffer“ in der Nordstadt deutlich gezeigt.
Wie im „Treffer“ kann sich Judith Hoffmann an der Marienburger Straße Erzählcafés, Lesungen und ähnliche Veranstaltungen vorstellen. Die Fläche in der „Augenhöhe“ sei zwar nicht sehr groß, doch nebenan gebe es ja die Tagesförderstätte mit viel mehr Platz. Hoffmann: „Wenn man etwas Größeres vorhat, kann man das miteinander verzahnen.“
Fachbereichsleiter Martin Rode machte klar, dass es nicht das Ziel sei, das Stadtteilbüro mit vorgefertigten Ideen und Konzepten zu bespielen. Vielmehr hoffe das Team auf möglichst viele Vorschläge aus der Nachbarschaft, „wie wir im nächsten Jahr hier richtig durchstarten können“. Als gelungene Beispiele nannte er das sommerliche Skulpturenprojekt mit dem Jugendtreff Klemmbutze im Gebiet Am Roten Steine oder die Fotoausstellung „Mein Viertel“, die jetzt im Stadtteilbüro zu sehen ist.
„Wir sind auf der Suche nach Kooperationen“, präzisierte die Wohnbereichsleiterin Astrid Bauseneik. Schule, Kirchengemeinde oder Wohnungsvereine seien mögliche Partner. „Es geht darum, uns mit möglichst vielen Menschen zu vernetzen“, so Astrid Bauseneik. Dabei könnten kreative Angebote entstehen, Kurse in Zusammenarbeit mit der VHS oder Informationsveranstaltungen wie neulich mit dem Asyl e.V., als Flüchtlinge von ihren Erfahrungen berichteten.
So soll die „Augenhöhe“ ein Bindeglied und zugleich ein Impulsgeber im Stadtteil werden. Täglich ist das Büro von 13.30 bis 20 Uhr geöffnet. Brigitte Kettwich sprach für die Bewohnerinnen und Bewohner der Diakonie Himmelsthür: „Ich will mich bedanken, dass es jetzt so etwas gibt.“ Ralf Neite
Bilder:
Brigitte Kettwich (dritte von rechts) dankte Astrid Bauseneik (vorne rechts daneben) im Namen der Bewohnerinnen und Bewohner der Diakonie Himmelsthür für die Einrichtung des Stadtteilbüros. Fotos: Neite
Ortsbürgermeister Stefan Gerlach: „Ich glaube an den Erfolg dieses Stadtteilbüros.“
Regionalgeschäftsführerin Judith Hoffmann (rechts) und Fachbereichsleiter Martin Rode (Mitte) begrüßten die Gäste in der neuen „Augenhöhe“.
Hildesheim. „Nun fügt sich das Engagement der letzten Jahre der Diakonie Himmelsthür hier im Stadtteil zu einem Gesamtbild zusammen“, befand Ortsbürgermeister Stefan Gerlach. Innerhalb von vier Jahren sind rund 50 Menschen mit Behinderungen aus Sorsum auf die Höhe gezogen. Viele von ihnen besuchen die 2012 eröffnete Tagesförderstätte „Premiere“ an der Marienburger Straße. Gleich nebenan, mit der Hausnummer 145, hat die Diakonie Himmelsthür nun noch das Stadtteilbüro „Augenhöhe“ eröffnet – als „Schnittstelle zum und im Stadtteil“, wie Stefan Gerlach es formulierte.
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Diakonie Himmelsthür seien von Anfang im Stadtteil gut aufgenommen worden, berichtete Regionalgeschäftsführerin Judith Hoffmann: „Hier passiert das, was man im besten Sinne Inklusion nennen kann.“ Deshalb auch der Name „Augenhöhe“, so Hoffmann: „Es gibt überhaupt keine Vorbehalte.“
Die Diakonie Himmelsthür habe das Stadtteilbüro eingerichtet, weil sie festgestellt habe, das Wohn- und Arbeitsangebote nicht ausreichten, um ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung entstehen zu lassen, erklärte Judith Hoffmann. Das Fachwort heiße „Sozialraumarbeit“: Es sei wichtig, sich aktiv ins Quartiersleben einzubringen. Und das funktioniere am besten, indem man Begegnungsräume schafft. Dies habe die gute Entwicklung des „Treffer“ in der Nordstadt deutlich gezeigt.
Wie im „Treffer“ kann sich Judith Hoffmann an der Marienburger Straße Erzählcafés, Lesungen und ähnliche Veranstaltungen vorstellen. Die Fläche in der „Augenhöhe“ sei zwar nicht sehr groß, doch nebenan gebe es ja die Tagesförderstätte mit viel mehr Platz. Hoffmann: „Wenn man etwas Größeres vorhat, kann man das miteinander verzahnen.“
Fachbereichsleiter Martin Rode machte klar, dass es nicht das Ziel sei, das Stadtteilbüro mit vorgefertigten Ideen und Konzepten zu bespielen. Vielmehr hoffe das Team auf möglichst viele Vorschläge aus der Nachbarschaft, „wie wir im nächsten Jahr hier richtig durchstarten können“. Als gelungene Beispiele nannte er das sommerliche Skulpturenprojekt mit dem Jugendtreff Klemmbutze im Gebiet Am Roten Steine oder die Fotoausstellung „Mein Viertel“, die jetzt im Stadtteilbüro zu sehen ist.
„Wir sind auf der Suche nach Kooperationen“, präzisierte die Wohnbereichsleiterin Astrid Bauseneik. Schule, Kirchengemeinde oder Wohnungsvereine seien mögliche Partner. „Es geht darum, uns mit möglichst vielen Menschen zu vernetzen“, so Astrid Bauseneik. Dabei könnten kreative Angebote entstehen, Kurse in Zusammenarbeit mit der VHS oder Informationsveranstaltungen wie neulich mit dem Asyl e.V., als Flüchtlinge von ihren Erfahrungen berichteten.
So soll die „Augenhöhe“ ein Bindeglied und zugleich ein Impulsgeber im Stadtteil werden. Täglich ist das Büro von 13.30 bis 20 Uhr geöffnet. Brigitte Kettwich sprach für die Bewohnerinnen und Bewohner der Diakonie Himmelsthür: „Ich will mich bedanken, dass es jetzt so etwas gibt.“ Ralf Neite
Bilder:
Brigitte Kettwich (dritte von rechts) dankte Astrid Bauseneik (vorne rechts daneben) im Namen der Bewohnerinnen und Bewohner der Diakonie Himmelsthür für die Einrichtung des Stadtteilbüros. Fotos: Neite
Ortsbürgermeister Stefan Gerlach: „Ich glaube an den Erfolg dieses Stadtteilbüros.“
Regionalgeschäftsführerin Judith Hoffmann (rechts) und Fachbereichsleiter Martin Rode (Mitte) begrüßten die Gäste in der neuen „Augenhöhe“.
Quelle: Neite