Neue Spielzeit im Literaturhaus St. Jakobi Hildesheim startet mit Gratis-Abend am 9. September
Hildesheim. Die eine wächst in den französischen Alpen auf. Der nächste erlebt Lust und Leid der Auf- und Abstiege im Profi-Fußball. Ein dritter ist auf der Suche nach dem Glauben, der Berge versetzen kann. Und so vervollständigt sich die Trilogie der großen Natur- und Seelenlandschaften im Literaturhaus St. Jakobi Hildesheim. Am 9. September wird die Spielzeit „Berg“ eröffnet. Die bekanntesten Gäste in diesem Herbst: Helge Timmerberg und Axel Hacke.
Das Experiment der Evangelisch-lutherischen Kirche, Literatur und spirituelle Angebote in einem Kulturhaus der besonderen Art zu verbinden, geht also in seine dritte Runde. Intendant Dirk Brall setzt den 2014 eingeschlagenen Weg fort: Lieber weniger und ausgewählt machen – das aber richtig gut. In der zurückliegenden Spielzeit ist das Konzept aufgegangen. „Wir hatten fast nur ausverkaufte Veranstaltungen“, freut sich Dirk Brall. Das Publikum komme aus einem Radius weit über Hildesheim hinaus. Und es gelinge – von Studierenden bis zu älteren Literaturfans – ganz unterschiedliche Publikumsschichten anzusprechen.
Wie in den ersten zwei Jahren verschenkt das Literaturhaus den Eröffnungsabend, beim Saisonauftakt ist der Eintritt wieder frei. Die „Berg“-Bühne, die zur Zeit noch von Benjamin Groß gestaltet wird, gehört am 9. September Sylvie Schenk. Mit 72 Jahren ist sie die älteste Bachmann-Preisträgerin aller Zeiten. Die Lesung ist zugleich ihre deutsche Buchpremiere, eine lange Tournee wird folgen. Schenks Debütroman „Schnell, dein Leben!“ sei eben erst erschienen, sagt Dirk Brall, es zeichne sich aber jetzt schon ab, dass er sehr erfolgreich sein werde. Die Autorin wird von ihrem Lektor Martin Kordic begleitet (Hanser-Verlag), ein Alphorn-Trio gibt musikalisch den Ton an. Gratis-Karten können über die Homepage des Literaturhauses vorbestellt werden.
Am 17. September wird das Literaturfest Niedersachsen in St. Jakobi zu Gast sein. Mit der dabei: Der Publizist Heiko Postma, Katrin Fröhlich, die deutsche Synchronstimme von Cameron Diaz, und Andreas Fröhlich, die Stimme von Bob Andrews aus den „Drei ???“ „Leidenschaften“ führen sie zusammen, gemeinsam spüren sie menschlichen Abgründen nach.
Das Literaturhaus setzt auf ein Wechselspiel mit bekannten und neuen Namen. Zu den interessanten Debütanten der Literaturszene gehört Philipp Winkler, der am 18. Oktober seinen Erstling „Hool“ vorstellen wird: eine Geschichte über die Hooligans und die Erzfeindschaft zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig. Weitere junge AutorInnen sind am 22. November zu erleben.
Der durch seine verrückten Reisereportagen bekannt gewordene Journalist Helge Timmerberg lädt am 26. Oktober zu einer Lesung der anderen Art ein. Da wird er nicht einfach Auszüge seines aktuellen Buchs „Meine rote Olivetti“ vorlesen, sondern wilde Stories und Abschweifungen nach Bielefeld, Havanna und dem Himalaya zum Besten geben.
„Was glaubt ihr denn?“ hat Björn Bicker unterschiedlichste Menschen gefragt. Die Antworten finden sich in seinem gleichnamigen Buch – und bei sei Besuch im Literaturhaus am 11. November, auf den sich Dirk Brall schon ganz besonders freut: „Einer der spannendsten Texte, die in diesem Jahr erschienen sind.“ Im Dezember kommt dann noch Axel Hacke, vielfach preisgekrönter Kolumnist des SZ-Magazins und Autor von Büchern wie „Der weiße Neger Wumbaba“. Mit zwei Terminen im November und Dezember setzt das Literaturhaus zudem die Reihe „stadtgeschichten“ fort.
Auch das regelmäßige Friedensgebet „pax et bonum“, jeden Mittwoch um 18 Uhr in St. Jakobi und das monatlich „wortlabor“ im „Studio“ an der Jakobistraße sind weiter im Programm. Nähere Infos gibt es auf der Homepage www.stjakobi.de Ralf Neite
Bild:
Intendant Dirk Brall und Projektmanagerin Sarah Sophia Patzak laden zur dritten Spielzeit im Literaturhaus St. Jakobi ein.
Hildesheim. Die eine wächst in den französischen Alpen auf. Der nächste erlebt Lust und Leid der Auf- und Abstiege im Profi-Fußball. Ein dritter ist auf der Suche nach dem Glauben, der Berge versetzen kann. Und so vervollständigt sich die Trilogie der großen Natur- und Seelenlandschaften im Literaturhaus St. Jakobi Hildesheim. Am 9. September wird die Spielzeit „Berg“ eröffnet. Die bekanntesten Gäste in diesem Herbst: Helge Timmerberg und Axel Hacke.
Das Experiment der Evangelisch-lutherischen Kirche, Literatur und spirituelle Angebote in einem Kulturhaus der besonderen Art zu verbinden, geht also in seine dritte Runde. Intendant Dirk Brall setzt den 2014 eingeschlagenen Weg fort: Lieber weniger und ausgewählt machen – das aber richtig gut. In der zurückliegenden Spielzeit ist das Konzept aufgegangen. „Wir hatten fast nur ausverkaufte Veranstaltungen“, freut sich Dirk Brall. Das Publikum komme aus einem Radius weit über Hildesheim hinaus. Und es gelinge – von Studierenden bis zu älteren Literaturfans – ganz unterschiedliche Publikumsschichten anzusprechen.
Wie in den ersten zwei Jahren verschenkt das Literaturhaus den Eröffnungsabend, beim Saisonauftakt ist der Eintritt wieder frei. Die „Berg“-Bühne, die zur Zeit noch von Benjamin Groß gestaltet wird, gehört am 9. September Sylvie Schenk. Mit 72 Jahren ist sie die älteste Bachmann-Preisträgerin aller Zeiten. Die Lesung ist zugleich ihre deutsche Buchpremiere, eine lange Tournee wird folgen. Schenks Debütroman „Schnell, dein Leben!“ sei eben erst erschienen, sagt Dirk Brall, es zeichne sich aber jetzt schon ab, dass er sehr erfolgreich sein werde. Die Autorin wird von ihrem Lektor Martin Kordic begleitet (Hanser-Verlag), ein Alphorn-Trio gibt musikalisch den Ton an. Gratis-Karten können über die Homepage des Literaturhauses vorbestellt werden.
Am 17. September wird das Literaturfest Niedersachsen in St. Jakobi zu Gast sein. Mit der dabei: Der Publizist Heiko Postma, Katrin Fröhlich, die deutsche Synchronstimme von Cameron Diaz, und Andreas Fröhlich, die Stimme von Bob Andrews aus den „Drei ???“ „Leidenschaften“ führen sie zusammen, gemeinsam spüren sie menschlichen Abgründen nach.
Das Literaturhaus setzt auf ein Wechselspiel mit bekannten und neuen Namen. Zu den interessanten Debütanten der Literaturszene gehört Philipp Winkler, der am 18. Oktober seinen Erstling „Hool“ vorstellen wird: eine Geschichte über die Hooligans und die Erzfeindschaft zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig. Weitere junge AutorInnen sind am 22. November zu erleben.
Der durch seine verrückten Reisereportagen bekannt gewordene Journalist Helge Timmerberg lädt am 26. Oktober zu einer Lesung der anderen Art ein. Da wird er nicht einfach Auszüge seines aktuellen Buchs „Meine rote Olivetti“ vorlesen, sondern wilde Stories und Abschweifungen nach Bielefeld, Havanna und dem Himalaya zum Besten geben.
„Was glaubt ihr denn?“ hat Björn Bicker unterschiedlichste Menschen gefragt. Die Antworten finden sich in seinem gleichnamigen Buch – und bei sei Besuch im Literaturhaus am 11. November, auf den sich Dirk Brall schon ganz besonders freut: „Einer der spannendsten Texte, die in diesem Jahr erschienen sind.“ Im Dezember kommt dann noch Axel Hacke, vielfach preisgekrönter Kolumnist des SZ-Magazins und Autor von Büchern wie „Der weiße Neger Wumbaba“. Mit zwei Terminen im November und Dezember setzt das Literaturhaus zudem die Reihe „stadtgeschichten“ fort.
Auch das regelmäßige Friedensgebet „pax et bonum“, jeden Mittwoch um 18 Uhr in St. Jakobi und das monatlich „wortlabor“ im „Studio“ an der Jakobistraße sind weiter im Programm. Nähere Infos gibt es auf der Homepage www.stjakobi.de Ralf Neite
Bild:
Intendant Dirk Brall und Projektmanagerin Sarah Sophia Patzak laden zur dritten Spielzeit im Literaturhaus St. Jakobi ein.