Ein offenes Ohr für Kinder und Jugendliche

Mon, 24 Oct 2016 09:22:23 +0000 von Ralf Neite

Einführungsgottesdienst für neuen Diakon des Gemeindeverbunds Elze-Eime

Elze. „Lars Schöler als Neuen vorzustellen, dass wäre deplatziert." Mit diesen Worten beginnt Superintendent Christian Castel seine Einführungsansprache für den neuen Diakon des Gemeindeverbands Elze-Eime und des Kirchenkreises Hildesheimer Land-Alfeld in der Elzer Peter und Paul-Kirche. Schließlich sei Diakon Schöler bereits seit dem Frühjahr in der Gemeinde aktiv, habe Kinder- und Konfirmandenaktionen sowie Gottesdienste durchgeführt, Freizeiten organisiert.

Nun hat er seine Probezeit beendet und soll im Rahmen des Gottesdienstes an diesem Abend offiziell in sein Amt eingeführt werden.

Bevor es ihn ins Leinebergland verschlug, arbeitete der ausgebildete Bürokaufmann und Diakon für die Rudolf-Ballin-Stiftung und betreute Jugendliche bei Kuren auf der Insel Föhr. Die habe dem leidenschaftlichen Motorradfahrer wohl nicht genug Auslauf geboten, scherzt Castel. Aber es sei auch die kirchliche Arbeit gewesen, die Schöler in dieser Zeit gefehlt habe.

Die Entscheidung die Insel zu verlassen, sei ihm nicht schwer gefallen, berichtet auch Schöler selbst. Und auch jetzt bereue er diesen Schritt ganz und gar nicht: "Ich bin froh, hier zu sein. Die Offenheit und Freundlichkeit, mit der die Menschen hier auf mich zugehen, begeistert mich immer wieder", erklärt er.

Mit Begeisterung und Motivation widmet er sich auch seinen neuen Aufgaben. Als Diakon ist er für die Kinder- und Jugendarbeit verantwortlich und hat schon viele Pläne für die Zukunft. Der Kindergottesdienst soll nicht mehr wie bisher alle zwei Monate, sondern monatlich stattfinden. JugendleiterInnenschulungen und ein Mitarbeitendenkreis sind weitere Projekte, die ihm für die Zukunft vorschweben.

„Als ich ihn kennengelernt habe war ich gleich sehr überrascht und froh, wie er sich der Dinge annimmt und auf Menschen zugeht", erinnert sich Pastorin Evelyn Schneider. „Er bringt einen reichen Schatz an pädagogischen Kenntnissen mit und kann Jugendliche für sich gewinnen." Dass das für eine Gemeinde besonders wichtig ist, betont auch Superintendent Castel im Gottesdienst. Die Aufgabe des Diakons sei es, den Jugendlichen die Kraft der frohen Botschaft zu vermitteln und vorzuleben. „Der Beitrag, den die Elternhäuser dafür leisten, wird immer kleiner. Aber was in nur einer Generation nicht weitergegeben wird, ist auch für alle weiteren verloren."

Auch Schöler ist sich der Verantwortung seines Amtes bewusst. „Im Pastorenamt fehlt oft die Zeit, der Jugendarbeit die nötige Aufmerksamkeit zu schenken." Dabei sei es besonders wichtig, dass es für Jugendliche verlässliche Angebote und einen festen Ansprechpartner gäbe. „Als Diakon muss man für die Fragen der Jugendlichen offen und bereit sein." Julia Dittrich

Bildunterschriften:

Am Einführungsgottesdienst von Diakon Lars Schöler (Mitte) waren neben Pastorin Evelyn Schneider und Superintendent Christian Castel (2.v.r.) auch Pastor Dirk Glanert (2.v.l.) und Pastor Thomas Guddat (r.) beteiligt. Fotos: Dittrich

Für die Zukunft der Jugendarbeit im Kirchenverbund hat sich Lars Schöler so einiges vorgenommen. Den Kindergottesdienst konnte er bereits wieder anbieten.

Evelyn Schneider, Pastorin der Peter und Paul-Gemeinde in Elze schätzt die Zusammenarbeit mit Diakon Lars Schöler.
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