Kaffee, Kuchen und Gespräche für alle Generationen in Ochtersum

Mon, 29 May 2017 13:44:48 +0000 von Ralf Neite

Dank zahlreicher Sponsoren und Spender nimmt das Café LUCA der Lukasgemeinde am 31. Mai den Betrieb auf

Hildesheim. Bald geht es los: Nach zwei Jahren der Planungen, Gespräche, und des Umbaus wird am Mittwoch, 31. Mai das Café LUCA der Lukasgemeinde in Ochtersum in Betrieb gehen. Rund 35 Ehrenamtliche haben sich gefunden, die hinter dem Tresen, an den Tischen und in der Backstube dafür sorgen wollen, dass die Gäste sich wohl fühlen. Viele sind dabei, die bisher nicht zum Mitarbeitendenkreis gehörten, die sich aber in diesem neuen Projekt einbringen wollen.

Vom Kirchenraum nur durch eine durchlässige Sprossenwand getrennt, ist das Café hell und modern, gemütlich und einladend eingerichtet. An einem langen Tisch in der Mitte können Besucherinnen und Besucher miteinander ins Gespräch kommen. Wer lieber für sich bleiben will, findet an kleinen Tischen daneben Platz, und auch die Terrasse lockt mit bequemen Sesseln und Strandkörben. Ein Treffpunkt für alle Ochtersumer jeden Alters, jeder Herkunft und jeden Glaubens soll das Café LUCA werden. „Wir werden unser christliches Profil nicht verstecken. Auf Fragen geben wir gern Auskunft zu unserem Glauben“, sagt Diakonin und Projektkoordinatorin Sandra Heiting, „aber wir wollen niemandem etwas aufdrücken.“

Kollegen, die nach Feierabend noch einen Kaffee zusammen trinken wollen, alleinlebende Senioren, die unter Leute kommen wollen, Mütter von Kleinkindern, die eine Verschnaufpause brauchen, an sie alle haben die PlanerInnen bei ihrer Idee vom Café in der Kirche gedacht. Gerade in der Lukasgemeinde spiele das Gemeinschaftsleben ohnehin eine große Rolle, meint Pastorin Meike Riedel. Das Kirchengebäude, das äußerlich so gar nicht wie eine typische Kirche aussieht, vereint schon lange Gottesdienstraum und Gemeinderaum. „Und mit diesem Gemeinschaftssinn identifizieren die Gemeindemitglieder sich“, sagt die Pastorin.

Rund 290000 Euro werden für das vorerst auf drei Jahre angelegte Projekt veranschlagt. Größter Geldgeber ist mit 100000 Euro die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers, gefolgt vom Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt (15000 Euro) und der Stiftung der Lukasgemeinde (6000 Euro). Doch viele weitere Stiftungen, Institutionen und Geschäftsleute und Gemeindemitglieder haben Geld gegeben. Insgesamt konnte die Gemeinde 167000 Euro an Förder-, Sponsoren- und Spendengeldern einwerben. Den Rest finanziere die Gemeinde aus Eigenmitteln, darunter auch den Einnahmen aus dem Café, so Pastorin Riedel.

Für einige der Sponsoren wurden dann auch schon vor der offiziellen Eröffnung die ersten Kaffeetassen und Kuchenteller über den schicken Tresen geschoben. Die Ehrenamtlichen Ingrid Brunotte, Heike Spindler und Jorunn Braun machten sich bei der Gelegenheit mit der neuen Kaffeemaschine vertraut. Ihm gefalle besonders, dass hier ein Treffpunkt für alle Generationen entstehe, sagt Karsten Krüger. Der Geschäftsführer des Hagebaumarkts gehört seit einigen Jahren selbst zur Gemeinde, der Hagebaumarkt unterstützt das Café Luca mit 3000 Euro.

Dass die Gemeinde sich öffne und Kirche erlebbar werde, mache das Café für die EDG Kiel-Stiftung der Evangelischen Bank (2500 Euro) zu einem unterstützenswerten Projekt, so Regionalbetreuer Martin Knöpke. „Die Kirche geht hier neue Wege“, sagt auch Wolfgang Brückner, und die Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine (1000 Euro) fühle sich dem wachsenden Stadtteil durch ihre Geschäftsstelle verbunden. Der Präsident des Rotary Clubs Hildesheim, Prof. Karl-Helge Hupka, sieht im Café Luca gleich drei förderwürdige Bereiche angesprochen, das Soziale, das Kirchliche und die Kultur. Denn die Gemeinde hat viele Ideen für besondere Veranstaltungen im neuen Ochtersumer Café LUCA.

Das Café wird ab dem 31. Mai jeweils mittwochs, donnerstags, freitags und sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet sein. Wiebke Barth
Quelle: Barth
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