Evangelische Kindertagesstätten proben für das erste „Advent Kinder Konzert“
Hildesheim. Konzentriert schauen die Kinder der St.Thomas Kindertagesstätte in Drispenstedt auf Ann-Kathrin Blohmer. Die Musikpädagogin erzählt gerade die Geschichte vom kleinen Tannenbaum. Gekonnt hebt und senkt sie die Stimme, untermalt ihre Worte immer wieder mit ihrer Mimik, ausladenden Gesten und Geräuschen. Wie selbstverständlich machen die Kinder mit, flattern wie Vögel oder imitieren das Geräusch der Axt, die in in einen Baumstamm geschlagen wird.
Die Mitmach-Geschichte ist Teil einer Probe für das „Advent Kinder Konzert“, bei dem rund 50 Kinder aus evangelischen Kitas in Hildesheim ihr musikalisches Können zeigen werden. Neben der Kita St. Thomas beteiligen sich auch die Kindertagesstätte Zwölf Apostel, die Kita der St. Lamberti Gemeinde und die Matthäus Kindertagesstätte.
Seit zwei Jahren ist Blohmer als Musikpädagogin beim Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt beschäftigt, der 22 Kindertagesstätten betreibt. Dort führt sie kindgerechte Musikprojekte und Fortbildungen für MitarbeiterInnen durch. "Ich habe in den letzten zwei Jahren erlebt, wie viel Arbeit die ErzieherInnen und Kinder in ihre Weihnachtsaktivitäten investieren und fand es schade, dass das am Ende nur intern in der Kita gesehen und gehört wird." Also initiierte Blohmer ein öffentliches Konzert am Sonntag, 27. November, um 16 Uhr in der St. Lambertikirche.
Gemeinsam werden die Kinder der verschiedenen Tagesstätten und ihre ErzieherInnen dort Lieder, Gedichte und Geschichten vortragen. Dabei sollen auch einzelne Kinder zu Wort kommen und von ihren Weihnachtserlebnissen berichten. Deshalb zeichnet Blohmer auch während der Proben die Erzählungen der Kinder auf, um sie beim Konzert abspielen zu können. Welcher Religion die Kinder angehören und ob sie selbst zu Hause Weinachten feiern, spiele dabei keine Rolle. "Ich möchte, dass jeder die Möglichkeit hat, selbst zu erzählen", erklärt sie. "Und auch für die Kinder ist das ganz selbstverständlich."
Musikprojekte wie das „Advent Kinder Konzert“ können aber nicht nur das Miteinander stärken. "Es entspricht einfach der Entwicklung der Kinder, sich musikalisch zu äußern", erklärt Blohmer. Die Arbeit mit Gesang, Bewegung, Mimik und Gestik fördere nicht nur die Stimmbildung, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Sprachentwicklung.
Das kann auch Cornelia Anolke, Leiterin der Kindertagesstätte St. Thomas, bestätigen. "Ich habe das Glück, viele sangesfreudige Mitarbeiterinnen zu haben. Darum singen wir bei uns sowieso viel und haben uns sofort für das Konzert gemeldet." Durch die Kombination von Bewegung und Musik könnten besonders Kinder mit sprachlichen Defiziten viele Dinge lernen, zu denen sie über die Sprache keinen Zugang hätten, erklärt Anolke. "Alles, was man nicht sprechen kann, kann man singen." Julia Dittrich
Bildunterschriften:
Jeder soll zu Wort kommen: Tanis Ciontos erzählt von dem Weihnachtsbaum, den er gerade gemalt hat. Fotos: Dittrich
Gestik und Mimik spielen bei den Proben mit den Kindern der Tagesstätte eine große Rolle.
Begeisterung steckt an: Ann-Kathrin Blohmer weiß die Kinder der Kita St. Thomas zu motivieren.
Hildesheim. Konzentriert schauen die Kinder der St.Thomas Kindertagesstätte in Drispenstedt auf Ann-Kathrin Blohmer. Die Musikpädagogin erzählt gerade die Geschichte vom kleinen Tannenbaum. Gekonnt hebt und senkt sie die Stimme, untermalt ihre Worte immer wieder mit ihrer Mimik, ausladenden Gesten und Geräuschen. Wie selbstverständlich machen die Kinder mit, flattern wie Vögel oder imitieren das Geräusch der Axt, die in in einen Baumstamm geschlagen wird.
Die Mitmach-Geschichte ist Teil einer Probe für das „Advent Kinder Konzert“, bei dem rund 50 Kinder aus evangelischen Kitas in Hildesheim ihr musikalisches Können zeigen werden. Neben der Kita St. Thomas beteiligen sich auch die Kindertagesstätte Zwölf Apostel, die Kita der St. Lamberti Gemeinde und die Matthäus Kindertagesstätte.
Seit zwei Jahren ist Blohmer als Musikpädagogin beim Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt beschäftigt, der 22 Kindertagesstätten betreibt. Dort führt sie kindgerechte Musikprojekte und Fortbildungen für MitarbeiterInnen durch. "Ich habe in den letzten zwei Jahren erlebt, wie viel Arbeit die ErzieherInnen und Kinder in ihre Weihnachtsaktivitäten investieren und fand es schade, dass das am Ende nur intern in der Kita gesehen und gehört wird." Also initiierte Blohmer ein öffentliches Konzert am Sonntag, 27. November, um 16 Uhr in der St. Lambertikirche.
Gemeinsam werden die Kinder der verschiedenen Tagesstätten und ihre ErzieherInnen dort Lieder, Gedichte und Geschichten vortragen. Dabei sollen auch einzelne Kinder zu Wort kommen und von ihren Weihnachtserlebnissen berichten. Deshalb zeichnet Blohmer auch während der Proben die Erzählungen der Kinder auf, um sie beim Konzert abspielen zu können. Welcher Religion die Kinder angehören und ob sie selbst zu Hause Weinachten feiern, spiele dabei keine Rolle. "Ich möchte, dass jeder die Möglichkeit hat, selbst zu erzählen", erklärt sie. "Und auch für die Kinder ist das ganz selbstverständlich."
Musikprojekte wie das „Advent Kinder Konzert“ können aber nicht nur das Miteinander stärken. "Es entspricht einfach der Entwicklung der Kinder, sich musikalisch zu äußern", erklärt Blohmer. Die Arbeit mit Gesang, Bewegung, Mimik und Gestik fördere nicht nur die Stimmbildung, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Sprachentwicklung.
Das kann auch Cornelia Anolke, Leiterin der Kindertagesstätte St. Thomas, bestätigen. "Ich habe das Glück, viele sangesfreudige Mitarbeiterinnen zu haben. Darum singen wir bei uns sowieso viel und haben uns sofort für das Konzert gemeldet." Durch die Kombination von Bewegung und Musik könnten besonders Kinder mit sprachlichen Defiziten viele Dinge lernen, zu denen sie über die Sprache keinen Zugang hätten, erklärt Anolke. "Alles, was man nicht sprechen kann, kann man singen." Julia Dittrich
Bildunterschriften:
Jeder soll zu Wort kommen: Tanis Ciontos erzählt von dem Weihnachtsbaum, den er gerade gemalt hat. Fotos: Dittrich
Gestik und Mimik spielen bei den Proben mit den Kindern der Tagesstätte eine große Rolle.
Begeisterung steckt an: Ann-Kathrin Blohmer weiß die Kinder der Kita St. Thomas zu motivieren.