Jugendliche aus dem Sprengel Hildesheim-Göttingen trafen sich am vergangenen Wochenende auf dem Sprengeljugendkonvent in Hülsede
Ist Kirche denn nicht nur etwas für Ältere? Wenn dieser Eindruck auch mancherorts die Wirklichkeit beschreibt, sind doch überall zwischen Eichsfeld und Weser junge Menschen in der Kirche aktiv.
Für sie ist die Evangelische Jugend der Ort, an dem sie auf dem Dorf wie in der Stadt Gemeinschaft erleben. Oftmals wird in der Konfirmandenzeit der Grund gelegt für ein späteres Engagement in Kirche und Gesellschaft.
Ob Ferienfreizeit, evangelische Pfadfindergruppe oder Jugendkreis, kirchliche Jugendarbeit ist so vielfältig wie die Lebensumstände junger Menschen. Überall gilt als Leitschnur die Einbeziehung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Profilbildung und Entscheidungsfindung. Das Motto des Europäischen Jugendforums zur Teilhabe junger Menschen in Europa heißt „nothing about us, without us“. Es gilt auch in der Kirche. Zumal in den kommenden Jahren in vielen Kirchengemeinden gar nichts mehr geht ohne jungen Nachwuchs im Ehrenamt. Um Ernst zu machen mit der Beteiligung junger Menschen hat die Synode der hannoverschen Landeskirche beschlossen, das aktive Wahlalter innerkirchlich auf 14 Jahre abzusenken. Schon bei den am 11. März diesen Jahres stattfindenden Kirchenvorstandswahlen werden Jugendliche mitwählen können. Dazu passend heißt die Wahlkampagne „Kirche mit mir“. Was kirchenpolitisch im Großen gelingt, steht in den Gemeinden, in den Kirchenkreisen und Sprengeln schon lange auf der Tagesordnung. Viermal im Jahr treffen sich so Jugendliche aus allen neun Kirchenkreisen des Sprengels Hildesheim-Göttingen und bilden den Sprengeljugendkonvent. Sie beraten über die Anliegen der Evangelischen Jugend in Südniedersachsen und planen gemeinsame Schwerpunkte.
Von Freitag, 19. bis Sonntag, 21. Januar fand die Frühjahrstagung des Jugendkonvents in Hülsede statt. Organisiert wurde sie von Diakonin Silvia Büthe aus Hameln als Geschäftsführerin der Evangelischen Jugend im Sprengel.
Auf der Tagesordnung stand für die rund 70 Teilnehmenden die Programmplanung für die nächsten zwei Jahre, zu der eine große gemeinsame Sozialaktion gehören soll. Außerdem hatten die jungen Leute Landessuperintendent Eckhard Gorka zu einem Gespräch eingeladen. Gorka kam der Bitte gern nach und stellte sich engagiert der Diskussion. Er versprach die frischen Projektideen, die in einem Brainstorming entstanden waren, zu unterstützen.
„Häufig mangelt es nicht an Geld, sondern an Engagement und Durchhaltewillen“, so der leitende Geistliche, „aber wenn ich Sie und Euch hier erlebe, mache ich mir darum keine Sorgen.“ Zudem nutzte Gorka die Gelegenheit, die landeskirchliche Themensetzung für das Jahr 2019 vorzustellen. Unter der Überschrift „…um des Menschen willen – Zeit für Freiräume“ seien alle in der Kirche eingeladen, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen. Auf die Hinweise der jungen Menschen, dass Entdeckungsgeist und Lust auf Neues doch gerade die Evangelische Jugend auszeichneten, meinte Gorka zustimmend: „Damit haben Sie in der Tat Recht, da können wir als Kirche noch viel von unserer Jugend lernen. Bei Ihnen gehört das ‚anders machen‘ quasi zum Programm.“
Aus dem Vorstand des Kirchenkreisjugendkonvents setzen sich Thomas Brandes (20 Jahre, Peine) und Kristin Volkmar (24 Jahre, Hildesheim-Sarstedt) vor allem dafür ein, dass die Projekte der Evangelischen Jugend ökologischer werden. „Wir dürfen nicht der Teil einer großen Wegwerfgesellschaft sein, die für einzelne Projekte Anschaffungen tätigt und nicht über Nachhaltigkeit nachdeckt“, so Thomas Brandes. „Upcycling und Ressourcennutzung wird für uns ganz wichtig. Vor allem auf unserem nächsten Projekt, dem Landesjugendcamp im Juni, wollen wir neue Wege einschlagen, “ beschrieb Kristin Volkmar das zentrale Anliegen.
Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen hoben hervor, dass es zwischen den Kirchenkreisen im Sprengel eine bessere Kommunikation geben muss und wünschten sich, über Kirchenkreisgrenzen hinweg, mehr miteinander zu erleben.
Am Schluss unterstrich Silvia Büthe energisch, dass die Treffen im Sprengel neben der gewöhnlichen Arbeit in den Kirchenkreisjugenddiensten nicht „hinten runter fallen“ dürfen. „Es macht so einen Spaß, mit so vielen kreativen Menschen ein Projekt zum Leben zu erwecken. Das kann man in den Kirchenkreises nicht erreichen. Und auch der Zusammenhalt der Jugendlichen untereinander ist großartig, “ appellierte die Sprengeljugenddiakonin an die Kollegen und Kolleginnen.
Ist Kirche denn nicht nur etwas für Ältere? Wenn dieser Eindruck auch mancherorts die Wirklichkeit beschreibt, sind doch überall zwischen Eichsfeld und Weser junge Menschen in der Kirche aktiv.
Für sie ist die Evangelische Jugend der Ort, an dem sie auf dem Dorf wie in der Stadt Gemeinschaft erleben. Oftmals wird in der Konfirmandenzeit der Grund gelegt für ein späteres Engagement in Kirche und Gesellschaft.
Ob Ferienfreizeit, evangelische Pfadfindergruppe oder Jugendkreis, kirchliche Jugendarbeit ist so vielfältig wie die Lebensumstände junger Menschen. Überall gilt als Leitschnur die Einbeziehung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Profilbildung und Entscheidungsfindung. Das Motto des Europäischen Jugendforums zur Teilhabe junger Menschen in Europa heißt „nothing about us, without us“. Es gilt auch in der Kirche. Zumal in den kommenden Jahren in vielen Kirchengemeinden gar nichts mehr geht ohne jungen Nachwuchs im Ehrenamt. Um Ernst zu machen mit der Beteiligung junger Menschen hat die Synode der hannoverschen Landeskirche beschlossen, das aktive Wahlalter innerkirchlich auf 14 Jahre abzusenken. Schon bei den am 11. März diesen Jahres stattfindenden Kirchenvorstandswahlen werden Jugendliche mitwählen können. Dazu passend heißt die Wahlkampagne „Kirche mit mir“. Was kirchenpolitisch im Großen gelingt, steht in den Gemeinden, in den Kirchenkreisen und Sprengeln schon lange auf der Tagesordnung. Viermal im Jahr treffen sich so Jugendliche aus allen neun Kirchenkreisen des Sprengels Hildesheim-Göttingen und bilden den Sprengeljugendkonvent. Sie beraten über die Anliegen der Evangelischen Jugend in Südniedersachsen und planen gemeinsame Schwerpunkte.
Von Freitag, 19. bis Sonntag, 21. Januar fand die Frühjahrstagung des Jugendkonvents in Hülsede statt. Organisiert wurde sie von Diakonin Silvia Büthe aus Hameln als Geschäftsführerin der Evangelischen Jugend im Sprengel.
Auf der Tagesordnung stand für die rund 70 Teilnehmenden die Programmplanung für die nächsten zwei Jahre, zu der eine große gemeinsame Sozialaktion gehören soll. Außerdem hatten die jungen Leute Landessuperintendent Eckhard Gorka zu einem Gespräch eingeladen. Gorka kam der Bitte gern nach und stellte sich engagiert der Diskussion. Er versprach die frischen Projektideen, die in einem Brainstorming entstanden waren, zu unterstützen.
„Häufig mangelt es nicht an Geld, sondern an Engagement und Durchhaltewillen“, so der leitende Geistliche, „aber wenn ich Sie und Euch hier erlebe, mache ich mir darum keine Sorgen.“ Zudem nutzte Gorka die Gelegenheit, die landeskirchliche Themensetzung für das Jahr 2019 vorzustellen. Unter der Überschrift „…um des Menschen willen – Zeit für Freiräume“ seien alle in der Kirche eingeladen, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen. Auf die Hinweise der jungen Menschen, dass Entdeckungsgeist und Lust auf Neues doch gerade die Evangelische Jugend auszeichneten, meinte Gorka zustimmend: „Damit haben Sie in der Tat Recht, da können wir als Kirche noch viel von unserer Jugend lernen. Bei Ihnen gehört das ‚anders machen‘ quasi zum Programm.“
Aus dem Vorstand des Kirchenkreisjugendkonvents setzen sich Thomas Brandes (20 Jahre, Peine) und Kristin Volkmar (24 Jahre, Hildesheim-Sarstedt) vor allem dafür ein, dass die Projekte der Evangelischen Jugend ökologischer werden. „Wir dürfen nicht der Teil einer großen Wegwerfgesellschaft sein, die für einzelne Projekte Anschaffungen tätigt und nicht über Nachhaltigkeit nachdeckt“, so Thomas Brandes. „Upcycling und Ressourcennutzung wird für uns ganz wichtig. Vor allem auf unserem nächsten Projekt, dem Landesjugendcamp im Juni, wollen wir neue Wege einschlagen, “ beschrieb Kristin Volkmar das zentrale Anliegen.
Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen hoben hervor, dass es zwischen den Kirchenkreisen im Sprengel eine bessere Kommunikation geben muss und wünschten sich, über Kirchenkreisgrenzen hinweg, mehr miteinander zu erleben.
Am Schluss unterstrich Silvia Büthe energisch, dass die Treffen im Sprengel neben der gewöhnlichen Arbeit in den Kirchenkreisjugenddiensten nicht „hinten runter fallen“ dürfen. „Es macht so einen Spaß, mit so vielen kreativen Menschen ein Projekt zum Leben zu erwecken. Das kann man in den Kirchenkreises nicht erreichen. Und auch der Zusammenhalt der Jugendlichen untereinander ist großartig, “ appellierte die Sprengeljugenddiakonin an die Kollegen und Kolleginnen.