St. Michaeliskirche lädt zur Ökumenischen Jugendaktion ein
Hildesheim "Wer sich wirklich darauf einlässt, wird die Welt danach mit etwas anderen Augen sehen", ist Pastor Peter Noß-Kolbe überzeugt. Gerade hat der Beauftragte für Kirche und Schule im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt die Andacht zur Eröffnung des Ökumenischen Jugendkreuzweges gehalten und sich dann mit Mitwirkenden und Gästen durch die sieben Stationen führen lassen. Die interaktiven Installationen, die verschiedene Jugendgruppen aus Hildesheim erarbeitet haben, haben ihn schwer beeindruckt: "Die Jugendlichen waren wahnsinnig kreativ. Hinter den Umsetzungen stecken tiefe Ideen.“
Jährlich gibt die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz gemeinsam mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend und der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland Arbeitsmaterialien zum Ökumenischen Kreuzweg der Jugend heraus. Mit Hilfe von Bildern, Texten und Liedern werden in ganz Deutschland Jugendkreuzwege gestaltet. In diesem Jahr steht das Projekt unter dem Titel "Jesus Art". Zu jeder Station des Kreuzweges hat der Osnabrücker Künstler Mika Springwald ein Bild in Stencil Art gestaltet. Bei dieser Technik aus der Street Art entstehen Bilder mit Hilfe von Schablonen und Sprühdose - eine Kunstform, die man normalerweise eher auf der Straße als in einer Kirche findet. Ganz neu in diesem Jahr: Erstmals gibt es zu den Stationen auch kurze Videoclips und eine App, die durch den Kreuzweg begleiten soll.
In Hildesheim wird der Ökumenische Jugendkreuzweg vom Team des evangelischen Kirchenkreisjugenddienstes organisiert. Hier wird der Kreuzweg auf ganz besondere Weise gestaltet. Verschiedene Jugendgruppen übernehmen die Konzeption und Umsetzung der sieben Stationen. In diesem Jahr beteiligten sich die KonfirmandInnengruppen der Katharina von Bora Gemeinde und der evangelischen Kirchengemeinden Diekholzen und Barienrode, SchülerInnen des Gymnasiums Andreanum, Kirchenkreisjugenddienst, Mitarbeiterkreis Harsum, Jugendliche der Neuapostolischen Kirche und Messdiener der Katholischen Jugend des Bistums Hildesheim.
Sie beschäftigten sich einerseits mit dem Leidensweg Jesu, andererseits aber auch mit aktuellen Themen, die mit Leid und Hoffnung in Verbindung stehen. Cybermobbing, Vorurteile, Flucht und Vertreibung - die Jugendlichen verarbeiteten aktuelle Themen aus ihrer Lebenswelt in interaktiven, begehbaren Kreuzwegstationen. Die Jugendlichen der Neuapostolischen Kirche bauten gleich einen Gerichtssaal im Miniaturformat nach, in dem die Besucher aufgefordert werden, über einen Menschen zu urteilen.
"Wir wollten zeigen, dass niemand von uns vorurteilsfrei ist und wir es uns oft viel zu leicht machen, wenn wir über andere urteilen", erklärt Heimke Eggers-Richter, die die Jugendgruppe bei dem Projekt betreute. Die KonfirmandInnen aus Diekholzen und Barienrode gestalteten zwei große Schlauchboote, von denen eins mit einem Kreuz aus Schwimmwesten gefüllt ist. Hier werden die Besucher aufgefordert, über ihre Ängste nachzudenken und was ihnen wieder Hoffnung gibt.
"Beim Ökumenischen Jugendkreuzweg werden Themen angesprochen, die für Jugendliche sehr wichtig sind. Besonders das Thema Leben und Tod beschäftigt Menschen in diesem Alter sehr", erklärt Katrin Bode vom Team des Kirchenkreisjugenddienstes. Für viele sei der Kreuzweg darum eine ganz besondere Erfahrung. Der Ökumenische Jugendkreuzweg in der Michaeliskirche kann bis zum 5. April besucht werden. Der Kirchenkreisjugenddienst bietet Gruppenführungen für Jugendliche und Erwachsene an. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 05121/167530 möglich. Julia Dittrich
Hildesheim "Wer sich wirklich darauf einlässt, wird die Welt danach mit etwas anderen Augen sehen", ist Pastor Peter Noß-Kolbe überzeugt. Gerade hat der Beauftragte für Kirche und Schule im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt die Andacht zur Eröffnung des Ökumenischen Jugendkreuzweges gehalten und sich dann mit Mitwirkenden und Gästen durch die sieben Stationen führen lassen. Die interaktiven Installationen, die verschiedene Jugendgruppen aus Hildesheim erarbeitet haben, haben ihn schwer beeindruckt: "Die Jugendlichen waren wahnsinnig kreativ. Hinter den Umsetzungen stecken tiefe Ideen.“
Jährlich gibt die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz gemeinsam mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend und der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland Arbeitsmaterialien zum Ökumenischen Kreuzweg der Jugend heraus. Mit Hilfe von Bildern, Texten und Liedern werden in ganz Deutschland Jugendkreuzwege gestaltet. In diesem Jahr steht das Projekt unter dem Titel "Jesus Art". Zu jeder Station des Kreuzweges hat der Osnabrücker Künstler Mika Springwald ein Bild in Stencil Art gestaltet. Bei dieser Technik aus der Street Art entstehen Bilder mit Hilfe von Schablonen und Sprühdose - eine Kunstform, die man normalerweise eher auf der Straße als in einer Kirche findet. Ganz neu in diesem Jahr: Erstmals gibt es zu den Stationen auch kurze Videoclips und eine App, die durch den Kreuzweg begleiten soll.
In Hildesheim wird der Ökumenische Jugendkreuzweg vom Team des evangelischen Kirchenkreisjugenddienstes organisiert. Hier wird der Kreuzweg auf ganz besondere Weise gestaltet. Verschiedene Jugendgruppen übernehmen die Konzeption und Umsetzung der sieben Stationen. In diesem Jahr beteiligten sich die KonfirmandInnengruppen der Katharina von Bora Gemeinde und der evangelischen Kirchengemeinden Diekholzen und Barienrode, SchülerInnen des Gymnasiums Andreanum, Kirchenkreisjugenddienst, Mitarbeiterkreis Harsum, Jugendliche der Neuapostolischen Kirche und Messdiener der Katholischen Jugend des Bistums Hildesheim.
Sie beschäftigten sich einerseits mit dem Leidensweg Jesu, andererseits aber auch mit aktuellen Themen, die mit Leid und Hoffnung in Verbindung stehen. Cybermobbing, Vorurteile, Flucht und Vertreibung - die Jugendlichen verarbeiteten aktuelle Themen aus ihrer Lebenswelt in interaktiven, begehbaren Kreuzwegstationen. Die Jugendlichen der Neuapostolischen Kirche bauten gleich einen Gerichtssaal im Miniaturformat nach, in dem die Besucher aufgefordert werden, über einen Menschen zu urteilen.
"Wir wollten zeigen, dass niemand von uns vorurteilsfrei ist und wir es uns oft viel zu leicht machen, wenn wir über andere urteilen", erklärt Heimke Eggers-Richter, die die Jugendgruppe bei dem Projekt betreute. Die KonfirmandInnen aus Diekholzen und Barienrode gestalteten zwei große Schlauchboote, von denen eins mit einem Kreuz aus Schwimmwesten gefüllt ist. Hier werden die Besucher aufgefordert, über ihre Ängste nachzudenken und was ihnen wieder Hoffnung gibt.
"Beim Ökumenischen Jugendkreuzweg werden Themen angesprochen, die für Jugendliche sehr wichtig sind. Besonders das Thema Leben und Tod beschäftigt Menschen in diesem Alter sehr", erklärt Katrin Bode vom Team des Kirchenkreisjugenddienstes. Für viele sei der Kreuzweg darum eine ganz besondere Erfahrung. Der Ökumenische Jugendkreuzweg in der Michaeliskirche kann bis zum 5. April besucht werden. Der Kirchenkreisjugenddienst bietet Gruppenführungen für Jugendliche und Erwachsene an. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 05121/167530 möglich. Julia Dittrich