Evangelische und katholische Christinnen und Christen feiern gemeinsam das Paulusfest mit zwölf Veranstaltungen
Hildesheim. Ein Fest, das mit zwölf ganz unterschiedlichen Veranstaltungen alle Sinne anspricht und Menschen einander näher bringt: Evangelische und katholische Christinnen und Christen in Hildesheim laden zum Paulusfest von Montag, 24. Juni, bis Donnerstag, 4. Juli. Der Höhepunkt für die OrganisatorInnen, für Superintendent Mirko Peisert, Stadtdechant Wolfgang Voges und Tanja Flentje, Bistums-Referentin für evangelisierende Pastoral, ist eine Lange Tafel in der Burgstraße. Sie verbindet sichtbar Michaeliskirche und Dom, bringt Menschen zusammen und richtet sich ganz ausdrücklich auch an Gäste, die sonst nichts oder wenig mit Kirche zu tun haben.
Hildesheim. Ein Fest, das mit zwölf ganz unterschiedlichen Veranstaltungen alle Sinne anspricht und Menschen einander näher bringt: Evangelische und katholische Christinnen und Christen in Hildesheim laden zum Paulusfest von Montag, 24. Juni, bis Donnerstag, 4. Juli. Der Höhepunkt für die OrganisatorInnen, für Superintendent Mirko Peisert, Stadtdechant Wolfgang Voges und Tanja Flentje, Bistums-Referentin für evangelisierende Pastoral, ist eine Lange Tafel in der Burgstraße. Sie verbindet sichtbar Michaeliskirche und Dom, bringt Menschen zusammen und richtet sich ganz ausdrücklich auch an Gäste, die sonst nichts oder wenig mit Kirche zu tun haben.
Alle Veranstaltungen knüpfen inhaltlich an den Apostel Paulus an. Das reicht von Musicalaufführungen bis zu einem Streitgespräch, es gibt eine Lesung, geistliche Übungen, einen Gottesdienst und eine Stadtrallye und zum Abschluss einen Preacher-Music-Slam. Ausgangspunkt der Programmidee, die der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt und das Bistum Hildesheim gemeinsam entwickelt haben, war die Aufführung des Paulusoratoriums von Felix Mendelssohn Bartholdy unter der Leitung von Dommusikdirektor Thomas Viezens am Sonntag, 30. Juni, um 18 Uhr im Hildesheimer Mariendom.
Drumherum ist ein Programm entstanden, an dem zahlreiche Kirchengemeinden, kirchliche Einrichtungen und Gruppen beider Konfessionen beteiligt sind. Allein bei der Langen Tafel am Samstag, 29. Juni, bringen sich 28 Gemeinden und Institutionen als Gastgeber ein, die jeweils zwei Tische betreuen. Auch die Reformierte Gemeinde und die Baptisten machen mit. Die jeweiligen „Tischpaten“ sorgen für die Tischdekoration und Geschirr – kein Plastik. Brot, Wasser und Wein stehen bereit, darüber hinaus kann jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin selbst etwas zum Essen beitragen, muss dies aber nicht.
Die Lange Tafel beginnt um 19 Uhr mit der Begrüßung durch Dechant Wolfgang Voges und Superintendent Mirko Peisert sowie Grußworten beider Bischöfe, Heiner Wilmer und Ralf Meister. Dann gibt es zum Auftakt Musik vom Posaunenchor der Michaelisgemeinde. Für mehr Musik sorgen Studierende des Instituts für Musik und Musikwissenschaft der Universität Hildesheim mit einem Wandelkonzert und Sänger und Gitarrist Markus Galonska. Bibelerzähler des Michaelisklosters und der Berliner Pater Christian Herwartz tragen zur Unterhaltung bei.
Vor allem gehe es aber um die Gespräche untereinander, betonen die OrganisatorInnen. „Wir begegnen uns und das tut uns gut“, sagt Mirko Peisert, „Wir bündeln die Kräfte und werden dadurch sichtbarer.“ Zudem sei hier Gelegenheit für evangelische und katholische Christen und Christinnen miteinander Brot und Wein zu teilen, was ja bei Abendmahl und Eucharistiefeier die Konfessionen noch trenne. „In dieser Stadt sind wir Vorreiter im Miteinander“, meint Wolfgang Voges. Mit einem großen ökumenischen Event jedes Jahr wollen die Hildesheimer Kirchen das Signal des Versöhnungsgottesdienstes von 2017 weitertragen.
Einig sind sich die Organisatoren auch in ihrer Hoffnung auf gutes Wetter. Denn bei Regen fällt die Lange Tafel aus. Wiebke Barth