Ökumenisches Ereignis am 15. Juni in der Hildesheimer Innenstadt mit Cocktails und Psalmen
Hildesheim. Lesungen und Cocktails in St. Jakobi. Psalmen und Live-Musik in der Seminarkirche. Persönliche Segnungen bei den Vinzentinerinnen. Preacherslam und Turmklettern in der Martin-Luther-Kirche. Entspannen im St.-Godehard-Garten. Ein Gottesdienst in SMS-Form bei der Baptistischen Gemeinde. Late-Night-Shopping im „Kleinen Paul“ an der Marienburger Höhe. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was die Menschen am 15. Juni unter dem Motto „Hellwach“ in der Innenstadt erwartet. Bei der ersten ökumenischen Langen Nacht der Kirchen in Hildesheim.
Als Mirko Peisert vor anderthalb Jahren Superintendent des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt wurde, war er ganz überrascht, dass es so etwas nicht längst gab. Lange Nächte der Kirchen kannte er aus unterschiedlichsten Städten. Klein und überschaubar in Northeim, groß und mit aufwendigem Programm in Hannover. In der Region Hildesheim haben in den letzten Jahren nur die evangelischen Gemeinden rund um Nordstemmen ein derartiges Angebot auf die Beine gestellt.
Als Mirko Peisert den katholischen Stadtdechanten Wolfgang Voges ansprach, ob man gemeinsam eine Lange Nacht auf die Beine stellen wolle, war dieser sofort angetan. Nach dem großen Open-Air-Gottesdienst zum Hildesheimer Stadtjubiläum 2015 und dem ökumenischen Versöhnungsgottesdienst vor einem Jahr in St. Michaelis sei er ohnehin auf der Ideensuche für eine gemeinsame Aktion gewesen – denn die Ökumene soll künftig in jedem Jahr mit größeren Ereignis gefeiert und gestärkt werden. Die Lange Nacht der Kirchen bietet sich dafür perfekt an, so Voges: „Es war auch für mich eine Überraschung zu hören, welche Vielfalt die Gemeinden anbieten.“ Auch die Freikirchen seien zur Teilnahme eingeladen worden.
Diese Vielfalt der Innenstadt habe man ja bei den Lichtungen schon erleben dürfen, ergänzt Mirko Peisert. „So ähnlich stellen wir uns das vor, nur eine Nummer kleiner.“ Hildesheim sei wegen seiner Größe perfekt für das Format geeignet – im Grunde viel eher als Hannover, weil sich dort die Gästeströme etwas verlaufen. In Hildesheim konzentriert sich die Veranstaltung auf die erweiterte Innenstadt, „so dass man mit dem Fahrrad alles gut erreichen kann“, betont Peisert.
„Wir werden es um 18.55 Uhr mit allen Glocken der Stadt einläuten, so dass auch ein Signal in die Stadt hinaus geht“, kündigt Wolfgang Voges an. Um 19 Uhr beginnt das Programm, das so angelegt ist, dass immer zur vollen Stunde in den teilnehmenden Kirchen ein Angebot beginnt. Die Dauer ist etwa eine halbe Stunde, die BesucherInnen können zwischendurch bequem zur nächsten Kirche wechseln. Um 23 Uhr sollen alle zum großen gemeinsamen Abendgebet in St. Andreas zusammenkommen. Und wer danach noch weiterfeiern möchte, kann das bis zwei Uhr morgens in der Christus-Gemeinde am Moritzberg tun.
Voges und Peisert hoffen, dass die Lange Nacht der Kirchen auch Menschen aufmerksam machen wird, die sonst nicht so häufig Gotteshäuser besuchen. Und dass die Leute auch die Gelegenheit nutzen werden, Kirchen anderer Konfessionen zu besuchen und kennen zu lernen. Allein die Vielfalt des Programms wird an verschiedene Orte locken“, ist Peisert optimistisch. Ralf Neite
Bild:
Die St.-Godehard-Kirche in Hildesheim.
Hildesheim. Lesungen und Cocktails in St. Jakobi. Psalmen und Live-Musik in der Seminarkirche. Persönliche Segnungen bei den Vinzentinerinnen. Preacherslam und Turmklettern in der Martin-Luther-Kirche. Entspannen im St.-Godehard-Garten. Ein Gottesdienst in SMS-Form bei der Baptistischen Gemeinde. Late-Night-Shopping im „Kleinen Paul“ an der Marienburger Höhe. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was die Menschen am 15. Juni unter dem Motto „Hellwach“ in der Innenstadt erwartet. Bei der ersten ökumenischen Langen Nacht der Kirchen in Hildesheim.
Als Mirko Peisert vor anderthalb Jahren Superintendent des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt wurde, war er ganz überrascht, dass es so etwas nicht längst gab. Lange Nächte der Kirchen kannte er aus unterschiedlichsten Städten. Klein und überschaubar in Northeim, groß und mit aufwendigem Programm in Hannover. In der Region Hildesheim haben in den letzten Jahren nur die evangelischen Gemeinden rund um Nordstemmen ein derartiges Angebot auf die Beine gestellt.
Als Mirko Peisert den katholischen Stadtdechanten Wolfgang Voges ansprach, ob man gemeinsam eine Lange Nacht auf die Beine stellen wolle, war dieser sofort angetan. Nach dem großen Open-Air-Gottesdienst zum Hildesheimer Stadtjubiläum 2015 und dem ökumenischen Versöhnungsgottesdienst vor einem Jahr in St. Michaelis sei er ohnehin auf der Ideensuche für eine gemeinsame Aktion gewesen – denn die Ökumene soll künftig in jedem Jahr mit größeren Ereignis gefeiert und gestärkt werden. Die Lange Nacht der Kirchen bietet sich dafür perfekt an, so Voges: „Es war auch für mich eine Überraschung zu hören, welche Vielfalt die Gemeinden anbieten.“ Auch die Freikirchen seien zur Teilnahme eingeladen worden.
Diese Vielfalt der Innenstadt habe man ja bei den Lichtungen schon erleben dürfen, ergänzt Mirko Peisert. „So ähnlich stellen wir uns das vor, nur eine Nummer kleiner.“ Hildesheim sei wegen seiner Größe perfekt für das Format geeignet – im Grunde viel eher als Hannover, weil sich dort die Gästeströme etwas verlaufen. In Hildesheim konzentriert sich die Veranstaltung auf die erweiterte Innenstadt, „so dass man mit dem Fahrrad alles gut erreichen kann“, betont Peisert.
„Wir werden es um 18.55 Uhr mit allen Glocken der Stadt einläuten, so dass auch ein Signal in die Stadt hinaus geht“, kündigt Wolfgang Voges an. Um 19 Uhr beginnt das Programm, das so angelegt ist, dass immer zur vollen Stunde in den teilnehmenden Kirchen ein Angebot beginnt. Die Dauer ist etwa eine halbe Stunde, die BesucherInnen können zwischendurch bequem zur nächsten Kirche wechseln. Um 23 Uhr sollen alle zum großen gemeinsamen Abendgebet in St. Andreas zusammenkommen. Und wer danach noch weiterfeiern möchte, kann das bis zwei Uhr morgens in der Christus-Gemeinde am Moritzberg tun.
Voges und Peisert hoffen, dass die Lange Nacht der Kirchen auch Menschen aufmerksam machen wird, die sonst nicht so häufig Gotteshäuser besuchen. Und dass die Leute auch die Gelegenheit nutzen werden, Kirchen anderer Konfessionen zu besuchen und kennen zu lernen. Allein die Vielfalt des Programms wird an verschiedene Orte locken“, ist Peisert optimistisch. Ralf Neite
Bild:
Die St.-Godehard-Kirche in Hildesheim.