Veranstaltungsreihe zeigt gelungene Handlungsbeispiele, die Mut machen
Hildesheim. Über Gerechtigkeit wird viel geredet, besonders in der Politik – ob es nun um Steuern geht, um Betriebsschließungen, Fairtrade oder Klimawandel, das Wort ist in aller Munde. Doch gerechter wird die Gesellschaft dadurch nicht. Gegen das Gefühl von Resignation und Ohnmacht, gegen die Vereinnahmung des Begriffs durch die Tagespolitik wollen Michaela Grön, Leiterin des Projekts Evangelische Bildung im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt, und Isabell Schulz-Grave von der Evangelischen Erwachsenenbildung Hildesheim Beispiele für Handlungsmöglichkeiten setzen.
Für eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Wo Gerechtigkeit strömt“ haben sie Ausschau gehalten nach ermutigenden Ansätzen und Ideen. Der Titel der Reihe bezieht sich auf ein Wort des Propheten Amos: „Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.“
Am Anfang geht es um ein neues Modell des Wirtschaftens. Christian Felber stellt am Donnerstag, 18. Januar, von 18 bis 21.30 im Telemannsaal des Gymnasiums Andreanum die von ihm entwickelte Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) vor. Damit will er neben dem wirtschaftlichen Gewinn das Plus für die Gesellschaft zum Maßstab von Unternehmens-Erfolgen machen: Gerechte Bezahlung für Mitarbeitende und Erzeuger, Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit werden bewertet und bilanziert.
Nach Felbers Vorstellung könnte die Politik durch Steuererleichterungen und andere Vorteile Anreize für eine positive Gemeinwohl-Bilanz schaffen. Im Anschluss an seinen Impulsvortrag finden drei Workshops zu den Themen Anders Wachsen in Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen sowie GWÖ in Wirtschaft und Politik statt. Die Organisatorinnen hoffen auf reges Interesse aus Kirche, Politik und Wirtschaft. In Kooperation mit Pastor Hans-Martin Joost, Geschäftsführer der Diakonie Leine-Innerste, sprechen sie auch kirchliche Unternehmen an.
Auf den Auftakt im Januar folgen weitere Veranstaltungen im Februar, März und April. Am 6. Februar von 19 bis 21.30 Uhr im Andreashaus spricht unter anderem Christoph Bals von der Organisation Germanwatch zum Thema „Alles so gemütlich hier. Wir und die gerechte Welt“. Der Abend richtet sich besonders an engagierte Jugendliche, da ihre Generation die weltweiten Folgen heutiger Sozial-, Wirtschafts- und Umweltpolitik wird tragen müssen.
Am 9. März geht es von 17 bis 19.30 Uhr in der Begegnungsstätte „Treffer“ der Diakonie Himmelsthür um den Umgang mit kultureller und religiöser Verschiedenartigkeit in Kindergarten und Schule. Wie Mitbürger zu Mutbürgern werden und wo sich Demokratieretterinnen finden lassen, darüber sprechen der Journalist und Philosoph Jürgen Wiebicke und die Direktorin der Landezentrale für politische Bildung Niedersachsen Ulrike Engler am 10. April von 19.30 bis 22 Uhr im Literaturhaus St. Jakobi.
Mehr Informationen gibt es unter http://www.kirche-hisa.de/bildung/bildungslandschaft und http://www.eeb-hildesheim.de/. Wiebke Barth
Hildesheim. Über Gerechtigkeit wird viel geredet, besonders in der Politik – ob es nun um Steuern geht, um Betriebsschließungen, Fairtrade oder Klimawandel, das Wort ist in aller Munde. Doch gerechter wird die Gesellschaft dadurch nicht. Gegen das Gefühl von Resignation und Ohnmacht, gegen die Vereinnahmung des Begriffs durch die Tagespolitik wollen Michaela Grön, Leiterin des Projekts Evangelische Bildung im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt, und Isabell Schulz-Grave von der Evangelischen Erwachsenenbildung Hildesheim Beispiele für Handlungsmöglichkeiten setzen.
Für eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Wo Gerechtigkeit strömt“ haben sie Ausschau gehalten nach ermutigenden Ansätzen und Ideen. Der Titel der Reihe bezieht sich auf ein Wort des Propheten Amos: „Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.“
Am Anfang geht es um ein neues Modell des Wirtschaftens. Christian Felber stellt am Donnerstag, 18. Januar, von 18 bis 21.30 im Telemannsaal des Gymnasiums Andreanum die von ihm entwickelte Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) vor. Damit will er neben dem wirtschaftlichen Gewinn das Plus für die Gesellschaft zum Maßstab von Unternehmens-Erfolgen machen: Gerechte Bezahlung für Mitarbeitende und Erzeuger, Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit werden bewertet und bilanziert.
Nach Felbers Vorstellung könnte die Politik durch Steuererleichterungen und andere Vorteile Anreize für eine positive Gemeinwohl-Bilanz schaffen. Im Anschluss an seinen Impulsvortrag finden drei Workshops zu den Themen Anders Wachsen in Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen sowie GWÖ in Wirtschaft und Politik statt. Die Organisatorinnen hoffen auf reges Interesse aus Kirche, Politik und Wirtschaft. In Kooperation mit Pastor Hans-Martin Joost, Geschäftsführer der Diakonie Leine-Innerste, sprechen sie auch kirchliche Unternehmen an.
Auf den Auftakt im Januar folgen weitere Veranstaltungen im Februar, März und April. Am 6. Februar von 19 bis 21.30 Uhr im Andreashaus spricht unter anderem Christoph Bals von der Organisation Germanwatch zum Thema „Alles so gemütlich hier. Wir und die gerechte Welt“. Der Abend richtet sich besonders an engagierte Jugendliche, da ihre Generation die weltweiten Folgen heutiger Sozial-, Wirtschafts- und Umweltpolitik wird tragen müssen.
Am 9. März geht es von 17 bis 19.30 Uhr in der Begegnungsstätte „Treffer“ der Diakonie Himmelsthür um den Umgang mit kultureller und religiöser Verschiedenartigkeit in Kindergarten und Schule. Wie Mitbürger zu Mutbürgern werden und wo sich Demokratieretterinnen finden lassen, darüber sprechen der Journalist und Philosoph Jürgen Wiebicke und die Direktorin der Landezentrale für politische Bildung Niedersachsen Ulrike Engler am 10. April von 19.30 bis 22 Uhr im Literaturhaus St. Jakobi.
Mehr Informationen gibt es unter http://www.kirche-hisa.de/bildung/bildungslandschaft und http://www.eeb-hildesheim.de/. Wiebke Barth