Rebecca Viertel singt heute Abend mit im Lutheroratorium. Die 26-Jährige studiert Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim
Rebecca Viertel ist zugezogene Hildesheimerin. Die im Jahr 1990 geborene junge Frau stammt aus Hormersdorf im Erzgebirge. Nach Schulzeit und einer Krankenpflegeausbildung in Sachsen wollte sie an einem neuen Ort studieren. Wichtig war dabei, dass sie ihre künstlerischen und musikalischen Begabungen und Interessen einbringen konnte. Seit Schulzeiten spielt sie gern Theater. Auf den Krankenhausstationen ihrer Ausbildung und während der anschießenden Berufstätigkeit dort war sie als „singende Krankenschwester“ beliebt. Die Patienten und die Besucher hätten sie etliche Male gebeten, ob sie nicht wieder etwas singen könne. Das mache immer so gute Laune, so die lebenslustige junge Frau. Ihre erzgebirgische Heimat gehört zu den wenigen Regionen, in denen die Zugehörigkeit zur evangelischen Kirche auch in der DDR Normalität war. Für Rebecca Viertel als „Wendekind“ war evangelische Kirche und christlicher Glaube daher selbstverständlich: „Ich bin auf das evangelische Gymnasium Annaberg gegangen und auch zum Kindergottesdienst und später zur Jungen Gemeinde“, so die Studentin. In der Jungen Gemeinde, die ihre Ursprünge in der kirchlichen Jugendarbeit der DDR hat, habe sich auch ihr Freundeskreis getroffen. Sie erinnere sich immer noch gern an die gemeinsame Zeit. Manchmal überkomme sie das Gefühl, dass so eine enge Verbindung zum Glauben unter jungen Leuten „im Westen“ fehle. Zwar seien ihre Mitstudentinnen und Mitstudenten an religiösen Fragen interessiert, Kirche und christlicher Glaube allerdings bedeuteten den meisten nur wenig: „Viele der Studentinnen und Studenten gehen an das Thema Glaube eher mit einer so generell humanistischen Einstellung ran“.
Für Rebecca Viertel waren bei der Entscheidung für den Studiengang „Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis“ zwei Dinge ausschlaggebend: Zum einen sollte Hildesheim Studienort werden. Die Stadt hatte sie bei Besuchen schätzen gelernt. Auch wenn es eher Liebe auf den zweiten Blick war. „Als ich zum ersten Mal hier ankam, dachte ich, wie sieht das denn hier aus. Als ich dann aber auf der Domäne war und dort die Einrichtungen der Uni gesehen habe und dann noch so viel Gutes von meinen Freunden gehört hab, war ich begeistert.“ Zum anderen wollte sie gern weiter in Kontakt mit der Kirche bleiben. Die Möglichkeit dazu ergab sich durch das Mitsingen im Hildesheimer Unichor. Geleitet wird dieser „Unicanto“ von Jochen Arnold, der auch Direktor des Michaelisklosters ist. Als Evangelisches Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik hat es große Bedeutung für die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers und für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD). Dass die Verzahnung von Michaeliskloster und Hildesheimer Kulturleben gelingt, zeigt die Tatsache, dass Rebecca Viertel über den Kurs „Chorleitung“, der zum Curriculum ihres Studiums gehört, auf das Michaeliskloster und den Unicanto-Chor aufmerksam wurde. „Es hat mir von Anfang an gleich Spaß gemacht, dort mitzusingen. Ich war begeistert als ich hörte, dass unser Chor beim Lutheroratorium dabei ist“. Bereits bei den Aufführungen im Januar in der TUI-Arena Hannover hat der Hildesheimer Chor mitgewirkt. „Das war wirklich eindrucksvoll. Es galt auf so viel zu achten. Es waren soo viele Sängerinnen und Sänger und dann gab es gleich drei Dirigenten, zwei für den Chor und einen für Orchester und Band. Zwischen allen mussten die Absprachen und vor allem der Rhythmus passen“, erzählt die junge Sängerin. Die Aufführungen des Lutheroratoriums in Hannover seien dann ein einzigartiges Erlebnis des gemeinsamen Musikmachens geworden. Dass das nun auch in Hildesheim erlebt werden kann, mache sie sehr glücklich, so die angehende Kulturwissenschaftlerin. Ihren Freunden und Verwandten hat sie Eintrittskarten besorgt: „Ich bin gespannt, ob die Atmosphäre in der Volksbank-Arena am Donnerstag auch so rüberkommt wie in Hannover“, fragt sie sich. „Aber ich bin sicher, dass das ein ganz großartiger Abend wird für alle, die zuhören und für alle, die in Chor und in der Band mitsingen und mitspielen.“ Immerhin werden auch in Hildesheim mehr als 240 Sängerinnen und Sänger bei der Aufführung des Lutheroratoriums dabei sein. Wie bei den Aufführungen in Hannover wird der Lutherchor dirigiert von Jochen Arnold.
Rebecca Viertel ist zugezogene Hildesheimerin. Die im Jahr 1990 geborene junge Frau stammt aus Hormersdorf im Erzgebirge. Nach Schulzeit und einer Krankenpflegeausbildung in Sachsen wollte sie an einem neuen Ort studieren. Wichtig war dabei, dass sie ihre künstlerischen und musikalischen Begabungen und Interessen einbringen konnte. Seit Schulzeiten spielt sie gern Theater. Auf den Krankenhausstationen ihrer Ausbildung und während der anschießenden Berufstätigkeit dort war sie als „singende Krankenschwester“ beliebt. Die Patienten und die Besucher hätten sie etliche Male gebeten, ob sie nicht wieder etwas singen könne. Das mache immer so gute Laune, so die lebenslustige junge Frau. Ihre erzgebirgische Heimat gehört zu den wenigen Regionen, in denen die Zugehörigkeit zur evangelischen Kirche auch in der DDR Normalität war. Für Rebecca Viertel als „Wendekind“ war evangelische Kirche und christlicher Glaube daher selbstverständlich: „Ich bin auf das evangelische Gymnasium Annaberg gegangen und auch zum Kindergottesdienst und später zur Jungen Gemeinde“, so die Studentin. In der Jungen Gemeinde, die ihre Ursprünge in der kirchlichen Jugendarbeit der DDR hat, habe sich auch ihr Freundeskreis getroffen. Sie erinnere sich immer noch gern an die gemeinsame Zeit. Manchmal überkomme sie das Gefühl, dass so eine enge Verbindung zum Glauben unter jungen Leuten „im Westen“ fehle. Zwar seien ihre Mitstudentinnen und Mitstudenten an religiösen Fragen interessiert, Kirche und christlicher Glaube allerdings bedeuteten den meisten nur wenig: „Viele der Studentinnen und Studenten gehen an das Thema Glaube eher mit einer so generell humanistischen Einstellung ran“.
Für Rebecca Viertel waren bei der Entscheidung für den Studiengang „Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis“ zwei Dinge ausschlaggebend: Zum einen sollte Hildesheim Studienort werden. Die Stadt hatte sie bei Besuchen schätzen gelernt. Auch wenn es eher Liebe auf den zweiten Blick war. „Als ich zum ersten Mal hier ankam, dachte ich, wie sieht das denn hier aus. Als ich dann aber auf der Domäne war und dort die Einrichtungen der Uni gesehen habe und dann noch so viel Gutes von meinen Freunden gehört hab, war ich begeistert.“ Zum anderen wollte sie gern weiter in Kontakt mit der Kirche bleiben. Die Möglichkeit dazu ergab sich durch das Mitsingen im Hildesheimer Unichor. Geleitet wird dieser „Unicanto“ von Jochen Arnold, der auch Direktor des Michaelisklosters ist. Als Evangelisches Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik hat es große Bedeutung für die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers und für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD). Dass die Verzahnung von Michaeliskloster und Hildesheimer Kulturleben gelingt, zeigt die Tatsache, dass Rebecca Viertel über den Kurs „Chorleitung“, der zum Curriculum ihres Studiums gehört, auf das Michaeliskloster und den Unicanto-Chor aufmerksam wurde. „Es hat mir von Anfang an gleich Spaß gemacht, dort mitzusingen. Ich war begeistert als ich hörte, dass unser Chor beim Lutheroratorium dabei ist“. Bereits bei den Aufführungen im Januar in der TUI-Arena Hannover hat der Hildesheimer Chor mitgewirkt. „Das war wirklich eindrucksvoll. Es galt auf so viel zu achten. Es waren soo viele Sängerinnen und Sänger und dann gab es gleich drei Dirigenten, zwei für den Chor und einen für Orchester und Band. Zwischen allen mussten die Absprachen und vor allem der Rhythmus passen“, erzählt die junge Sängerin. Die Aufführungen des Lutheroratoriums in Hannover seien dann ein einzigartiges Erlebnis des gemeinsamen Musikmachens geworden. Dass das nun auch in Hildesheim erlebt werden kann, mache sie sehr glücklich, so die angehende Kulturwissenschaftlerin. Ihren Freunden und Verwandten hat sie Eintrittskarten besorgt: „Ich bin gespannt, ob die Atmosphäre in der Volksbank-Arena am Donnerstag auch so rüberkommt wie in Hannover“, fragt sie sich. „Aber ich bin sicher, dass das ein ganz großartiger Abend wird für alle, die zuhören und für alle, die in Chor und in der Band mitsingen und mitspielen.“ Immerhin werden auch in Hildesheim mehr als 240 Sängerinnen und Sänger bei der Aufführung des Lutheroratoriums dabei sein. Wie bei den Aufführungen in Hannover wird der Lutherchor dirigiert von Jochen Arnold.