Elske Sibberns ist neue Diakonin und Schulseelsorgerin in Gronau
Gronau. „Elske, Du musst irgendwann unbedingt für die Kirche arbeiten“, sagte die Diakonin in dem kleinen Ort Dorum, das ziemlich genau in der Mitte zwischen Bremerhaven und Cuxhaven liegt. Dabei wusste sie vielleicht nicht einmal, was sich hinter dem seltenen Namen verbirgt: Elske in die friesische Kurzform für Elisabeth, was Sprachforscher wiederum mit „Vertrauen in Gott“ übersetzen. Außerdem ist Elske das dänische Wort für Liebe. Liebe und Gottvertrauen: Eine passende Kombination für eine Frau, die nun tatsächlich ihren Dienst in der Kirche antritt – als Gemeindediakonin und Schulseelsorgerin in Gronau. Bei einem Gottesdienst am Sonntag, 6. Dezember, um 10 Uhr in St. Matthäi wird sie von Superintendent Christian Castel eingesegnet.
Auf dem Weg hierher hat Elske Sibberns allerdings eine kleine Schleife gezogen. „Ich bin kirchlich aufgewachsen. Bei uns auf dem Dorf war das noch so“, erzählt die 29-Jährige. Wie alle Kinder sei sie ganz selbstverständlich in den Kindergottesdienst gegangen, anschließend machte sie als Teamerin für KonfirmandInnengruppen weiter. Doch nach der Realschule entschied sie sich zunächst für etwas Handfestes und begann eine Ausbildung als Rechtsanwalts- und Notarsfachangestellte. Nach dem Ausbildungsende blieb sie noch zweieinhalb Jahre in dem Beruf, merkte jedoch: „Mir fehlte der direkte Kontakt zu den Menschen.“
So entschied sich Elke Sibberns, noch einmal die Schulbank zu drücken, und holte das Fachabitur nach. Danach die Frage: „Wo will ich jetzt wirklich hin?“ Sie bewarb sich für ein Studium der Sozialen Arbeit, entdeckte dann aber den neuen Studiengang Religionspädagogik und Soziale Arbeit in Hannover, der ihren Wünschen noch mehr entgegen kam. Im vorigen Jahr schloss sie mit dem Bachelor of Arts ab. Ihr Anerkennungsjahr absolvierte sie mit einer geteilten Stelle im Kirchenkreisjugenddienst Ronnenberg und im Hospizdienst, was ihr sehr entgegen gekommen sei, so die Hannoveranerin: „Ich habe schon im Studium gemerkt, dass mir der Bereich Seelsorge und Trauerarbeit gut liegt."
Und so ist ihre erste Stelle in Gronau, wo sie die Nachfolge von Anne Basedau übernimmt, geradezu maßgeschneidert. Zur einen Hälfte arbeitet sie mit Kindern und Jugendlichen in der evangelischen St.-Matthäi-Gemeinde, zur anderen ist sie Seelsorgerin in der KGS und in der Grundschule. In der KGS ist sie Ansprechpartnerin für Probleme jeder Art – für LehrerInnen und SchülerInnen gleichermaßen. In der Grundschule geht es dagegen mehr um die Gestaltung besonderer Projekte wie dem „Lichtergang zur Kirche“ jetzt im Advent.
„Von Gronau bis ich ganz fasziniert. Das ist so eine lebendige, offene Gemeinde“, berichtet sie von ihren ersten Begegnungen. Besonders begeistert ist sie von den vielen Ehrenamtlichen, die sich in der Jugend- wie in der Erwachsenenarbeit engagieren.
Allerdings hat Elske Sibberns nicht vor, nach Gronau zu ziehen. In Hannover hat sie so viele Freundinnen und Freunde gefunden, dass sie es sich im Moment schlecht vorstellen kann, aus der Landeshauptstadt wegzuziehen. Spontane Treffen bei einer Tasse Kaffee oder lange Abende mit Gesellschaftsspielen sind ihre liebsten Freizeitbeschäftigungen. Außerdem liest sie gerne, vor allem Biografien, und sie ist eine passionierte Näherin. Zur Zeit widmet sich Elske Sibberns einem Quilt, der sich aus alten Leinenhandtüchern mit Monogrammen zusammensetzt. Ein Hobby, das zum Namen passt. Weil es ungefähr genau so selten ist. Ralf Neite
Bild:
„Von Gronau bis ich ganz fasziniert. Das ist so eine lebendige, offene Gemeinde“, berichtet Elske Sibberns von ihren ersten Eindrücken.
Gronau. „Elske, Du musst irgendwann unbedingt für die Kirche arbeiten“, sagte die Diakonin in dem kleinen Ort Dorum, das ziemlich genau in der Mitte zwischen Bremerhaven und Cuxhaven liegt. Dabei wusste sie vielleicht nicht einmal, was sich hinter dem seltenen Namen verbirgt: Elske in die friesische Kurzform für Elisabeth, was Sprachforscher wiederum mit „Vertrauen in Gott“ übersetzen. Außerdem ist Elske das dänische Wort für Liebe. Liebe und Gottvertrauen: Eine passende Kombination für eine Frau, die nun tatsächlich ihren Dienst in der Kirche antritt – als Gemeindediakonin und Schulseelsorgerin in Gronau. Bei einem Gottesdienst am Sonntag, 6. Dezember, um 10 Uhr in St. Matthäi wird sie von Superintendent Christian Castel eingesegnet.
Auf dem Weg hierher hat Elske Sibberns allerdings eine kleine Schleife gezogen. „Ich bin kirchlich aufgewachsen. Bei uns auf dem Dorf war das noch so“, erzählt die 29-Jährige. Wie alle Kinder sei sie ganz selbstverständlich in den Kindergottesdienst gegangen, anschließend machte sie als Teamerin für KonfirmandInnengruppen weiter. Doch nach der Realschule entschied sie sich zunächst für etwas Handfestes und begann eine Ausbildung als Rechtsanwalts- und Notarsfachangestellte. Nach dem Ausbildungsende blieb sie noch zweieinhalb Jahre in dem Beruf, merkte jedoch: „Mir fehlte der direkte Kontakt zu den Menschen.“
So entschied sich Elke Sibberns, noch einmal die Schulbank zu drücken, und holte das Fachabitur nach. Danach die Frage: „Wo will ich jetzt wirklich hin?“ Sie bewarb sich für ein Studium der Sozialen Arbeit, entdeckte dann aber den neuen Studiengang Religionspädagogik und Soziale Arbeit in Hannover, der ihren Wünschen noch mehr entgegen kam. Im vorigen Jahr schloss sie mit dem Bachelor of Arts ab. Ihr Anerkennungsjahr absolvierte sie mit einer geteilten Stelle im Kirchenkreisjugenddienst Ronnenberg und im Hospizdienst, was ihr sehr entgegen gekommen sei, so die Hannoveranerin: „Ich habe schon im Studium gemerkt, dass mir der Bereich Seelsorge und Trauerarbeit gut liegt."
Und so ist ihre erste Stelle in Gronau, wo sie die Nachfolge von Anne Basedau übernimmt, geradezu maßgeschneidert. Zur einen Hälfte arbeitet sie mit Kindern und Jugendlichen in der evangelischen St.-Matthäi-Gemeinde, zur anderen ist sie Seelsorgerin in der KGS und in der Grundschule. In der KGS ist sie Ansprechpartnerin für Probleme jeder Art – für LehrerInnen und SchülerInnen gleichermaßen. In der Grundschule geht es dagegen mehr um die Gestaltung besonderer Projekte wie dem „Lichtergang zur Kirche“ jetzt im Advent.
„Von Gronau bis ich ganz fasziniert. Das ist so eine lebendige, offene Gemeinde“, berichtet sie von ihren ersten Begegnungen. Besonders begeistert ist sie von den vielen Ehrenamtlichen, die sich in der Jugend- wie in der Erwachsenenarbeit engagieren.
Allerdings hat Elske Sibberns nicht vor, nach Gronau zu ziehen. In Hannover hat sie so viele Freundinnen und Freunde gefunden, dass sie es sich im Moment schlecht vorstellen kann, aus der Landeshauptstadt wegzuziehen. Spontane Treffen bei einer Tasse Kaffee oder lange Abende mit Gesellschaftsspielen sind ihre liebsten Freizeitbeschäftigungen. Außerdem liest sie gerne, vor allem Biografien, und sie ist eine passionierte Näherin. Zur Zeit widmet sich Elske Sibberns einem Quilt, der sich aus alten Leinenhandtüchern mit Monogrammen zusammensetzt. Ein Hobby, das zum Namen passt. Weil es ungefähr genau so selten ist. Ralf Neite
Bild:
„Von Gronau bis ich ganz fasziniert. Das ist so eine lebendige, offene Gemeinde“, berichtet Elske Sibberns von ihren ersten Eindrücken.