Kirchenkreistag Hildesheim-Sarstedt verabschiedet 23-Millionen-Euro-Haushalt und erlebt eine blütenreiche Ankunft des neuen Superintendenten
Hildesheim. Der neue Superintendent muss den ganzen Kofferraum voller Blumen gehabt haben. Bei seinem ersten Kirchenkreistag holte er einen Blumenstrauß nach dem anderen hervor, um sich bei denen zu bedanken, die den evangelischen Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt in den 13 Monaten seit dem Weggang von Helmut Aßmann maßgeblich am Laufen gehalten haben: allen voran den beiden stellvertretenden SuperintendentInnen Andrea Burgk-Lempart und Peter Noß-Kolbe. Der letzte der acht Sträuße war für Dietrich Waltemate: Nach 33 Jahren im Kirchenkreisjugenddienst geht der Diakon in den Ruhestand. Waltemate wurde von den 60 Delegierten mit minutenlangen Standing Ovations verabschiedet.
Es war der emotionale Schlusspunkt einer Versammlung, die eigentlich im Zeichen der Zahlen und Bilanzen stand. Die Mitglieder beschlossen einstimmig den Haushaltsplan für die Jahre 2017 und 2018. Der Haushalt hat ein Volumen von jährlich über 23 Millionen Euro; der größte Teil ist mit rund 15,5 Millionen Euro für die 20 evangelischen Kindertagesstätten vorgesehen. Die Planung ist für beide Jahre ausgeglichen – unter dem Strich steht eine schwarze Null.
Klaus Neuser vom Finanz- und Planungsausschuss sowie Cordula Stepper als stellvertretende Verwaltungsleiterin im Kirchenamt erklärten stolz, dass der Haushaltsplan in Punkt und Komma die Zielvorgaben der längerfristigen Finanzplanung bis 2022 einlöst. Dazu gehören eine jährliche Erhöhung der Gelder für die Gemeinden um ein Prozent sowie zusätzliche Baumittel in Höhe von 150.000 Euro, die ebenfalls den Gemeinden zugute kommen werden. Zudem sieht das Papier die Einrichtung einer halben PastorInnenstelle für Springeraufgaben vor. Die Mehrausgaben werden aus den Rücklagen des Kirchenkreises gedeckt.
Auf den Haushalt fällt diesmal besonderes Augenmerk, weil die Verwaltung zum 1. Januar mit der sogenannten Doppik ein neues Abrechnungssystem einführt, wie es in vielen Kommunen schon länger Gang und Gäbe ist. „Ein Trost für mich ist, dass es für unseren Kirchenamtsleiter Herrn Stöber bereits die fünfte Doppik-Umstellung ist“, sagte Andrea Burgk-Lempart. Der Systemwechsel ist in anderen Teilen der Landeskirche zum Teil durchaus nicht immer reibungslos vonstatten gegangen.
Gemeinsam mit Peter Noß-Kolbe zog Andrea Burgk-Lempart ein Fazit des Jahres, in dem beide den Kirchenkreis kommissarisch geleitet haben. Zu den positiven Entwicklungen gehöre die neue Trägerstruktur der Kindertagesstätten. Der Anschluss an die Tarifstruktur des öffentlichen Dienstes sei ein großer Gewinn. Er bedeute nicht nur eine bessere Bezahlung für die ErzieherInnen, sondern mache den Kirchenkreis auch als Arbeitgeber attraktiver.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Fusion der Kirchenämter Hildesheim und Peine. In Peine müssen noch bestehende Verpflichtungen gegenüber dem Kirchenkreis Gifhorn und der Landeskirche geklärt werden. Die Gremien des Kirchenkreisverbands Hildesheim wollen das Thema in den nächsten Monaten intensiv diskutieren und Ende März 2017 einen Beschluss fassen, ob die Fusion realisiert werden soll.
Peter-Noß Kolbe ging auf die Personallage in Hildesheim und der Region ein. Der Nachbarkirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld hatte kürzlich die Alarmglocken geläutet, weil in absehbarer Zeit viele PastorInnen in den Ruhestand treten und es in ländlichen Gemeinden immer schwerer wird, Ersatz zu finden. Für Hildesheim-Sarstedt gab Peter Noß-Kolbe Entwarnung: Bislang konnten alle Pfarrstellen schnell wieder besetzt werden. Dazu gebe es im Kirchenkreis eine gut ausgeglichene Altersstruktur. Ralf Neite
Bilder:
Einstimmig verabschiedeten die Delegierten den Doppelhaushalt für 2017/18.
Mirko Peisert dankte den stellvertretenden SuperintendentInnen Andrea Burgk-Lempart und Peter Noß-Kolbe für ihren Einsatz im zurückliegenden Jahr.
Hildesheim. Der neue Superintendent muss den ganzen Kofferraum voller Blumen gehabt haben. Bei seinem ersten Kirchenkreistag holte er einen Blumenstrauß nach dem anderen hervor, um sich bei denen zu bedanken, die den evangelischen Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt in den 13 Monaten seit dem Weggang von Helmut Aßmann maßgeblich am Laufen gehalten haben: allen voran den beiden stellvertretenden SuperintendentInnen Andrea Burgk-Lempart und Peter Noß-Kolbe. Der letzte der acht Sträuße war für Dietrich Waltemate: Nach 33 Jahren im Kirchenkreisjugenddienst geht der Diakon in den Ruhestand. Waltemate wurde von den 60 Delegierten mit minutenlangen Standing Ovations verabschiedet.
Es war der emotionale Schlusspunkt einer Versammlung, die eigentlich im Zeichen der Zahlen und Bilanzen stand. Die Mitglieder beschlossen einstimmig den Haushaltsplan für die Jahre 2017 und 2018. Der Haushalt hat ein Volumen von jährlich über 23 Millionen Euro; der größte Teil ist mit rund 15,5 Millionen Euro für die 20 evangelischen Kindertagesstätten vorgesehen. Die Planung ist für beide Jahre ausgeglichen – unter dem Strich steht eine schwarze Null.
Klaus Neuser vom Finanz- und Planungsausschuss sowie Cordula Stepper als stellvertretende Verwaltungsleiterin im Kirchenamt erklärten stolz, dass der Haushaltsplan in Punkt und Komma die Zielvorgaben der längerfristigen Finanzplanung bis 2022 einlöst. Dazu gehören eine jährliche Erhöhung der Gelder für die Gemeinden um ein Prozent sowie zusätzliche Baumittel in Höhe von 150.000 Euro, die ebenfalls den Gemeinden zugute kommen werden. Zudem sieht das Papier die Einrichtung einer halben PastorInnenstelle für Springeraufgaben vor. Die Mehrausgaben werden aus den Rücklagen des Kirchenkreises gedeckt.
Auf den Haushalt fällt diesmal besonderes Augenmerk, weil die Verwaltung zum 1. Januar mit der sogenannten Doppik ein neues Abrechnungssystem einführt, wie es in vielen Kommunen schon länger Gang und Gäbe ist. „Ein Trost für mich ist, dass es für unseren Kirchenamtsleiter Herrn Stöber bereits die fünfte Doppik-Umstellung ist“, sagte Andrea Burgk-Lempart. Der Systemwechsel ist in anderen Teilen der Landeskirche zum Teil durchaus nicht immer reibungslos vonstatten gegangen.
Gemeinsam mit Peter Noß-Kolbe zog Andrea Burgk-Lempart ein Fazit des Jahres, in dem beide den Kirchenkreis kommissarisch geleitet haben. Zu den positiven Entwicklungen gehöre die neue Trägerstruktur der Kindertagesstätten. Der Anschluss an die Tarifstruktur des öffentlichen Dienstes sei ein großer Gewinn. Er bedeute nicht nur eine bessere Bezahlung für die ErzieherInnen, sondern mache den Kirchenkreis auch als Arbeitgeber attraktiver.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Fusion der Kirchenämter Hildesheim und Peine. In Peine müssen noch bestehende Verpflichtungen gegenüber dem Kirchenkreis Gifhorn und der Landeskirche geklärt werden. Die Gremien des Kirchenkreisverbands Hildesheim wollen das Thema in den nächsten Monaten intensiv diskutieren und Ende März 2017 einen Beschluss fassen, ob die Fusion realisiert werden soll.
Peter-Noß Kolbe ging auf die Personallage in Hildesheim und der Region ein. Der Nachbarkirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld hatte kürzlich die Alarmglocken geläutet, weil in absehbarer Zeit viele PastorInnen in den Ruhestand treten und es in ländlichen Gemeinden immer schwerer wird, Ersatz zu finden. Für Hildesheim-Sarstedt gab Peter Noß-Kolbe Entwarnung: Bislang konnten alle Pfarrstellen schnell wieder besetzt werden. Dazu gebe es im Kirchenkreis eine gut ausgeglichene Altersstruktur. Ralf Neite
Bilder:
Einstimmig verabschiedeten die Delegierten den Doppelhaushalt für 2017/18.
Mirko Peisert dankte den stellvertretenden SuperintendentInnen Andrea Burgk-Lempart und Peter Noß-Kolbe für ihren Einsatz im zurückliegenden Jahr.