Auftakt am 14. September / Im Dezember spricht Landesbischof Meister mit Ministerpräsident Stephan Weil über dessen Lieblingsbücher
Hildesheim. Auf Stadt folgt Land: Das Literaturhaus St. Jakobi startet im September in seine nächste Spielzeit in der Reihe Stadt-Land-Fluss. Dabei versteht sich „Land“ nicht nur im nationalen Sinn, sondern als Umland, Landschaft oder auch Bundesland. Das neue Spielzeitprogramm mischt Debütromane mit bekannten Namen, bietet neue ebenso wie bewährte Formate und setzt die Kooperation mit der Stiftungsuniversität Hildesheim sowie Radio NDR Kultur fort.
Denn die hat sich aus Sicht von Intendant Dirk Brall und Projektmanagerin Sarah Patzak in den vergangenen vier Jahren bewährt: Die Durchmischung des Publikums und das Zusammenbringen von Studierenden und eingesessenen Hildesheimern funktioniere immer besser. Wie gewohnt erhält das Literaturhaus St. Jakobi passend zum Spielzeit-Motto auch ein neues Bühnenbild, gestaltet von David Schnitter und Benjamin Gross. Der kirchliche Raum spiele mit seinem Spannungsfeld zwischen der 500 Jahre alten Pilgerkirche und der Gegenwartsliteratur für die besondere Atmosphäre in St. Jakobi seine Rolle, erklärt Dirk Brall, und werde in der Programmgestaltung berücksichtigt.
Die Wechselwirkung von Universität, Stadt und Kirche für Kultur und Literatur in Hildesheim spiegelt sich schon in der Eröffnungsveranstaltung am Freitag, 14. September. Die Schriftstellerin und neue Hildesheimer Uni-Professorin für literarisches Schreiben Annette Pehnt, Superintendent Mirko Peisert sowie Mareike Knobloch und Thomas Harling vom Projektbüro Kulturhauptstadt HI2025 stellen ihre literarischen Positionen zum Thema Land vor. Es gibt Musik und eine Ausstellung von Rauminstallationen des studentischen Projekts Kunstraum 53. Beginn ist um 19.30 Uhr, Tickets gibt es für eine Schutzgebühr von 1 Euro bei Ameis Buchecke oder an der Abendkasse.
Annette Pehnt ist noch einmal zu Gast am Dienstag, 13. November. Literaturredakteurin Anna Hartwich von NDR Kultur macht sich mit der Autorin auf die Reise durch ihr vielfältiges Werk, das belletristische Romane, Kinderbücher, Kurzgeschichten und literarische Lexika umfasst. Die Lesungen in der Literaturkirche werden nicht als Ein-Personen-Monologe gestaltet, sondern die Autoren und Autorinnen stellen ihre Werke im Gespräch mit ModeratorInnen vor. „Das baut eine Brücke zum Publikum“, erklärt Dirk Brall, „und führt zu spontanen Äußerungen und besonderen Momenten.“
Am Samstag, 22. September, spricht Navid Kermani mit Susanne Utsch von Deutschlandfunk Kultur über seinen Bestseller „Entlang den Gräben“ und seine Reise von seiner Heimatstadt Köln durch Osteuropa bis nach Isfahan, vorbei an Spuren alter und neuer Verwüstungen – „Eines der Highlights der Spielzeit“, sagt Dirk Brall.
Mit Beginn des Wintersemesters startet am 18. Oktober das Literarische Institut der Universität in Kooperation mit dem Literaturhaus St. Jakobi eine neue Poetikvorlesung. Es geht um Facetten heutigen Schreibens, um den Umgang der KünstlerInnen mit ihrem Material. Den Anfang macht die ungarisch-schweizerische Autorin Melinda Nadj Abonji, deren Roman „Schildkrötensalat“ 2017 erschien. Sie verbindet ihre Lesung mit dem Auftritt von Beatboxer Jurczok zu einem literarisch-musikalischen Grenzgang.
Parallel zum Light-Night-Shopping am Freitag, 26. Oktober, lädt St. Jakobi zum Mitmachen ein. Ann-Kathrin Blohmer und Stephanie Brall verwandeln die Kirche in eine Kreativwerkstatt, einen Jahrmarkt der Möglichkeiten mit Musik und Wortimpulsen.
Die Hildesheimer Literaturzeitschrift BELLA triste mit Werken junger Autoren und Autorinnen wird am Donnerstag, 22. November, vorgestellt. Am Mittwoch, 5. Dezember stehen zwei ehemalige Studierende mit ihren Werken im Mittelpunkt: Thomas Klupp stellt seinen neuen Roman „Wie ich fälschte, log und Gutes tat“ vor, der in der scheinbar schönen Welt einer Kleinstadt spielt. Karoline Menge bringt ihren Debütroman „Warten auf Schnee“ mit und spricht mit Moderator Alexander Solloch unter anderem über das Studieren auf dem Land.
Land – das ist auch das Bundesland Niedersachsen. Ministerpräsident Stephan Weil trifft am Montag, 17. Dezember, um 19.30 Uhr auf Landesbischof Ralf Meister. Der Landesbischof spricht mit dem Politiker über dessen Lieblingsbücher und darüber, wie Literatur inspiriert. Da könnten kurz vor Weihnachten auch noch Geschenk-Tipps dabei sein.
Zwischen 1200 und 1500 Gäste habe das Literaturhaus St. Jakobi in einer Spielzeit, erklärt Intendant Brall. Einige Veranstaltungen der Spielzeit „Stadt“ seien mit 220 Plätzen ausverkauft gewesen, mindestens 50 ZuhörerInnen waren es aber immer, „und das ist viel für eine Lesung“. Das Literaturhaus in der Jakobi-Kirche gibt es jetzt im fünften Jahr. Das Programm wird von der Landeskirche Hannovers und der Hanns-Lilje-Stiftung gefördert. Mehr Informationen zur Spielzeit und Karten gibt es unter stjakobi.de, Tickets auch bei Ameis Buchecke und im HAZ-Ticketshop. Wiebke Barth
Hildesheim. Auf Stadt folgt Land: Das Literaturhaus St. Jakobi startet im September in seine nächste Spielzeit in der Reihe Stadt-Land-Fluss. Dabei versteht sich „Land“ nicht nur im nationalen Sinn, sondern als Umland, Landschaft oder auch Bundesland. Das neue Spielzeitprogramm mischt Debütromane mit bekannten Namen, bietet neue ebenso wie bewährte Formate und setzt die Kooperation mit der Stiftungsuniversität Hildesheim sowie Radio NDR Kultur fort.
Denn die hat sich aus Sicht von Intendant Dirk Brall und Projektmanagerin Sarah Patzak in den vergangenen vier Jahren bewährt: Die Durchmischung des Publikums und das Zusammenbringen von Studierenden und eingesessenen Hildesheimern funktioniere immer besser. Wie gewohnt erhält das Literaturhaus St. Jakobi passend zum Spielzeit-Motto auch ein neues Bühnenbild, gestaltet von David Schnitter und Benjamin Gross. Der kirchliche Raum spiele mit seinem Spannungsfeld zwischen der 500 Jahre alten Pilgerkirche und der Gegenwartsliteratur für die besondere Atmosphäre in St. Jakobi seine Rolle, erklärt Dirk Brall, und werde in der Programmgestaltung berücksichtigt.
Die Wechselwirkung von Universität, Stadt und Kirche für Kultur und Literatur in Hildesheim spiegelt sich schon in der Eröffnungsveranstaltung am Freitag, 14. September. Die Schriftstellerin und neue Hildesheimer Uni-Professorin für literarisches Schreiben Annette Pehnt, Superintendent Mirko Peisert sowie Mareike Knobloch und Thomas Harling vom Projektbüro Kulturhauptstadt HI2025 stellen ihre literarischen Positionen zum Thema Land vor. Es gibt Musik und eine Ausstellung von Rauminstallationen des studentischen Projekts Kunstraum 53. Beginn ist um 19.30 Uhr, Tickets gibt es für eine Schutzgebühr von 1 Euro bei Ameis Buchecke oder an der Abendkasse.
Annette Pehnt ist noch einmal zu Gast am Dienstag, 13. November. Literaturredakteurin Anna Hartwich von NDR Kultur macht sich mit der Autorin auf die Reise durch ihr vielfältiges Werk, das belletristische Romane, Kinderbücher, Kurzgeschichten und literarische Lexika umfasst. Die Lesungen in der Literaturkirche werden nicht als Ein-Personen-Monologe gestaltet, sondern die Autoren und Autorinnen stellen ihre Werke im Gespräch mit ModeratorInnen vor. „Das baut eine Brücke zum Publikum“, erklärt Dirk Brall, „und führt zu spontanen Äußerungen und besonderen Momenten.“
Am Samstag, 22. September, spricht Navid Kermani mit Susanne Utsch von Deutschlandfunk Kultur über seinen Bestseller „Entlang den Gräben“ und seine Reise von seiner Heimatstadt Köln durch Osteuropa bis nach Isfahan, vorbei an Spuren alter und neuer Verwüstungen – „Eines der Highlights der Spielzeit“, sagt Dirk Brall.
Mit Beginn des Wintersemesters startet am 18. Oktober das Literarische Institut der Universität in Kooperation mit dem Literaturhaus St. Jakobi eine neue Poetikvorlesung. Es geht um Facetten heutigen Schreibens, um den Umgang der KünstlerInnen mit ihrem Material. Den Anfang macht die ungarisch-schweizerische Autorin Melinda Nadj Abonji, deren Roman „Schildkrötensalat“ 2017 erschien. Sie verbindet ihre Lesung mit dem Auftritt von Beatboxer Jurczok zu einem literarisch-musikalischen Grenzgang.
Parallel zum Light-Night-Shopping am Freitag, 26. Oktober, lädt St. Jakobi zum Mitmachen ein. Ann-Kathrin Blohmer und Stephanie Brall verwandeln die Kirche in eine Kreativwerkstatt, einen Jahrmarkt der Möglichkeiten mit Musik und Wortimpulsen.
Die Hildesheimer Literaturzeitschrift BELLA triste mit Werken junger Autoren und Autorinnen wird am Donnerstag, 22. November, vorgestellt. Am Mittwoch, 5. Dezember stehen zwei ehemalige Studierende mit ihren Werken im Mittelpunkt: Thomas Klupp stellt seinen neuen Roman „Wie ich fälschte, log und Gutes tat“ vor, der in der scheinbar schönen Welt einer Kleinstadt spielt. Karoline Menge bringt ihren Debütroman „Warten auf Schnee“ mit und spricht mit Moderator Alexander Solloch unter anderem über das Studieren auf dem Land.
Land – das ist auch das Bundesland Niedersachsen. Ministerpräsident Stephan Weil trifft am Montag, 17. Dezember, um 19.30 Uhr auf Landesbischof Ralf Meister. Der Landesbischof spricht mit dem Politiker über dessen Lieblingsbücher und darüber, wie Literatur inspiriert. Da könnten kurz vor Weihnachten auch noch Geschenk-Tipps dabei sein.
Zwischen 1200 und 1500 Gäste habe das Literaturhaus St. Jakobi in einer Spielzeit, erklärt Intendant Brall. Einige Veranstaltungen der Spielzeit „Stadt“ seien mit 220 Plätzen ausverkauft gewesen, mindestens 50 ZuhörerInnen waren es aber immer, „und das ist viel für eine Lesung“. Das Literaturhaus in der Jakobi-Kirche gibt es jetzt im fünften Jahr. Das Programm wird von der Landeskirche Hannovers und der Hanns-Lilje-Stiftung gefördert. Mehr Informationen zur Spielzeit und Karten gibt es unter stjakobi.de, Tickets auch bei Ameis Buchecke und im HAZ-Ticketshop. Wiebke Barth