Faires Frühstück in Elze aus Anlass der bundesweiten Fairen Woche
Hildesheim. „Gemeinsam für ein faires Klima“: Unter dem Motto der derzeitigen bundesweiten Fairen Woche stand auch das dritte Faire Frühstück im Gemeindehaus der ev.-luth. Kirchengemeinde Peter und Paul. Superintendent Christian Castel nahm in seiner Andacht zu Beginn des Vormittags die Doppelbedeutung des Begriffs „Klima“ auf. Der lange sonnige Sommer habe für viele seine schönen Seiten gehabt, so Christian Castel. Er sei aber vor allem ein Hinweis auf eine Klimaveränderung, die für viele Menschen verheerende Folgen haben werde. In diesem trockenen Sommer sei das auch in Deutschland direkt spürbar geworden.
Schlimm sei aber auch der Klimawandel in der Gesellschaft. Obwohl sie in einem der reichsten und sichersten Länder der Welt lebten, meinten viele in Deutschland, sie müssten ständig wüten und schimpfen. Sie sähen überhaupt nicht, wie es anderen gehe in der Welt. „Wie beschämend“, meinte der Superintendent. Stattdessen würden Flüchtlinge als Ursache aller Probleme hingestellt. Christian Castel warnte: „Lasst euch nicht anstecken vom gegenwärtigen Klima.“
Dass die Ausbeutung fremder Völker durch die Länder Europas bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, verdeutlichte Martin Nötzel vom kirchlichen Entwicklungsdienst der Landeskirchen Hannovers und Braunschweig in seinem Vortrag. Mit einer Mischung aus moderner Technologie, Sklaverei und Landraub hätten es die Kolonialstaaten auf Kosten anderer zu Reichtum gebracht. Das Verbot der Sklaverei habe an diesem Ungleichgewicht nichts geändert.
Jeder und jede könne selbst zu einer Veränderung dieser Verhältnisse beitragen, so Martin Nötzel. Zum Beispiel durch die Unterstützung von Fairtrade-Produkten, Verzicht auf Autofahrten oder Flugreisen, Einkauf von saisonalen und regionalen Lebensmitteln oder die Beteiligung an Energiegenossenschaften.
Fair gehandelte und regional erzeugte Produkte bildeten auch das abwechslungsreiche Frühstücksbuffet beim Fairen Frühstück. Es wird vom Team des Cafés zur Marktzeit der Peter-und-Paul-Gemeinde zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz Elze, der Arbeiterwohlfahrt Elze und der katholischen Kirchengemeinde organisiert.
Das Café zur Marktzeit ist aus dem Verkauf von Fairtradeprodukten in der Gemeinde hervorgegangen. Jeden Donnerstag von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr können sich Marktbesucher mit fair gehandeltem Kaffee und Tee und selbstgebackenem Kuchen stärken. Das Café zur Marktzeit hat seit dem vergangenen Jahr sogar ein eigenes Logo, das die Etiketten einiger Kaffeesorten schmückt. Die Faire Woche findet als Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland seit 2003 jedes Jahr im September statt. Wiebke Barth
Hildesheim. „Gemeinsam für ein faires Klima“: Unter dem Motto der derzeitigen bundesweiten Fairen Woche stand auch das dritte Faire Frühstück im Gemeindehaus der ev.-luth. Kirchengemeinde Peter und Paul. Superintendent Christian Castel nahm in seiner Andacht zu Beginn des Vormittags die Doppelbedeutung des Begriffs „Klima“ auf. Der lange sonnige Sommer habe für viele seine schönen Seiten gehabt, so Christian Castel. Er sei aber vor allem ein Hinweis auf eine Klimaveränderung, die für viele Menschen verheerende Folgen haben werde. In diesem trockenen Sommer sei das auch in Deutschland direkt spürbar geworden.
Schlimm sei aber auch der Klimawandel in der Gesellschaft. Obwohl sie in einem der reichsten und sichersten Länder der Welt lebten, meinten viele in Deutschland, sie müssten ständig wüten und schimpfen. Sie sähen überhaupt nicht, wie es anderen gehe in der Welt. „Wie beschämend“, meinte der Superintendent. Stattdessen würden Flüchtlinge als Ursache aller Probleme hingestellt. Christian Castel warnte: „Lasst euch nicht anstecken vom gegenwärtigen Klima.“
Dass die Ausbeutung fremder Völker durch die Länder Europas bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, verdeutlichte Martin Nötzel vom kirchlichen Entwicklungsdienst der Landeskirchen Hannovers und Braunschweig in seinem Vortrag. Mit einer Mischung aus moderner Technologie, Sklaverei und Landraub hätten es die Kolonialstaaten auf Kosten anderer zu Reichtum gebracht. Das Verbot der Sklaverei habe an diesem Ungleichgewicht nichts geändert.
Jeder und jede könne selbst zu einer Veränderung dieser Verhältnisse beitragen, so Martin Nötzel. Zum Beispiel durch die Unterstützung von Fairtrade-Produkten, Verzicht auf Autofahrten oder Flugreisen, Einkauf von saisonalen und regionalen Lebensmitteln oder die Beteiligung an Energiegenossenschaften.
Fair gehandelte und regional erzeugte Produkte bildeten auch das abwechslungsreiche Frühstücksbuffet beim Fairen Frühstück. Es wird vom Team des Cafés zur Marktzeit der Peter-und-Paul-Gemeinde zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz Elze, der Arbeiterwohlfahrt Elze und der katholischen Kirchengemeinde organisiert.
Das Café zur Marktzeit ist aus dem Verkauf von Fairtradeprodukten in der Gemeinde hervorgegangen. Jeden Donnerstag von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr können sich Marktbesucher mit fair gehandeltem Kaffee und Tee und selbstgebackenem Kuchen stärken. Das Café zur Marktzeit hat seit dem vergangenen Jahr sogar ein eigenes Logo, das die Etiketten einiger Kaffeesorten schmückt. Die Faire Woche findet als Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland seit 2003 jedes Jahr im September statt. Wiebke Barth