Startschuss zum Redewettbewerb „Sprich Worte!“ für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren
„Tritt fest auf, mach's Maul auf, hör bald auf.“ So hat Martin Luther die Grundbausteine einer guten Rede auf den Punkt gebracht. Er wusste, wovon er spricht. Immerhin hat der Reformator vor 500 Jahren mehrere weltbewegende Reden gehalten. Sein Vorbild steht Pate bei der Idee, den Redewettbewerb „Sprich Worte!“ für Jugendliche auszuloben. Da soll es allerdings weniger um religiöse Themen gehen, als einfach um grundlegende Fragen: „Wofür stehst du? In welcher Welt willst du leben? Was ist dir wichtig?“
Peter Noß-Kolbe, evangelischer Schulbeauftragter in der Region, und Dirk Brall, Intendant des Literaturhauses St. Jakobi, haben das Projekt zum Reformationsjubiläum aus der Taufe gehoben. Vor zwei Jahren waren beide am bundesweiten Predigtwettbewerb der evangelischen Kirche beteiligt, dessen Finale in St. Jakobi stattfand. „Das Format wurde leider aufgegeben“, sagt Peter Noß-Kolbe. Mit Dirk Brall überlegte er, wie das Angebot unter anderen, allgemeineren Vorzeichen weitergeführt werden könnte.
Große Reden hielten und halten Philosophen, Politiker und andere Gelehrte seit tausenden von Jahren – von Jesus' Bergpredigt bis zu Kennedys Berlin-Ansprache oder Martin Luther Kings „I have a dream“. Doch was bewegt die Jugendlichen, welche Ideen haben sie? Was möchten sie verändern und wo würden sie selber gerne aktiv werden? Die Antworten wollen Brall und Noß-Kolbe mit dem Wettbewerb herausfinden.
Die Reden sollten etwa fünf Minuten lang sein, was ungefähr ein vollgeschrieben Din-A4-Seite entspricht. Der Wettbewerb richtet sich nicht an einzelne Jugendliche, sondern an Schulklassen zwischen der 9. und 12. Klasse. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Gedanken austauschen, diskutieren und schriftlich festhalten. Die Teilnahme lohnt sich, „die Preise sind fett“, so Peter Noß-Kolbe. Dank Zuschüssen der Hanns-Lilje-Stiftung, der Landeskirche und des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt gibt es für den ersten Platz 1000 Euro in die Klassenkasse, für den zweiten 750 und für den dritten 500 Euro. Die Plätze vier bis sechs erhalten jeweils 250 Euro.
Alle weiterführenden Schulen in den Landkreisen Hildesheim, Peine, Hameln-Pyrmont und Holzminden können sich beteiligen. Die Schulen werden angeschrieben, erhalten Plakate, Flyer und Anregungen, wie eine gute Rede gestaltet werden kann. An manchen Schulen wissen die Jugendlichen freilich schon eine Menge darüber, dort bestehen Rhetorik-AG's oder Jugend-Debattier-Clubs.
Aus den Einsendungen sucht eine Vor-Jury die sechs stärksten Beiträge aus. Diese Reden sollen am 20. Oktober öffentlich im Literaturhaus St. Jakobi gehalten werden – nachdem die Finalisten bei einem Workshop noch ein spezielles Performance-Coaching erhalten haben. Eine Jury wird am 20. Oktober die Preise vergeben. Mitglieder sind Professor Dr. Christian Schärff, Leiter des Literaturinstituts an der Hildesheimer Stiftungsuniversität, Astrid Reibstein, Chefdramaturgin am Theater für Niedersachsen, Superintendent Mirko Peisert und Sarah Sophia Patzak vom Literaturhaus.
Dirk Brall und Peter Noß-Kolbe sind gespannt auf die Reden, vielleicht seien ja auch Impulse für die Kulturhauptstadt-Diskussion dabei. Brall: „Ein großer Wunsch wäre, dass die Schülerinnen und Schüler sagen, in welcher Stadt sie leben wollen und welche Werte Ihnen wichtig sind.“ Ralf Neite
Info-Abspann:
Einsendungen sind ab sofort bis zum 1. September möglich. Sie können an die Mailadresse sprichworte@stjakobi geschickt werden. Weitere Infos auf der Homepage www.stjakobi.
„Tritt fest auf, mach's Maul auf, hör bald auf.“ So hat Martin Luther die Grundbausteine einer guten Rede auf den Punkt gebracht. Er wusste, wovon er spricht. Immerhin hat der Reformator vor 500 Jahren mehrere weltbewegende Reden gehalten. Sein Vorbild steht Pate bei der Idee, den Redewettbewerb „Sprich Worte!“ für Jugendliche auszuloben. Da soll es allerdings weniger um religiöse Themen gehen, als einfach um grundlegende Fragen: „Wofür stehst du? In welcher Welt willst du leben? Was ist dir wichtig?“
Peter Noß-Kolbe, evangelischer Schulbeauftragter in der Region, und Dirk Brall, Intendant des Literaturhauses St. Jakobi, haben das Projekt zum Reformationsjubiläum aus der Taufe gehoben. Vor zwei Jahren waren beide am bundesweiten Predigtwettbewerb der evangelischen Kirche beteiligt, dessen Finale in St. Jakobi stattfand. „Das Format wurde leider aufgegeben“, sagt Peter Noß-Kolbe. Mit Dirk Brall überlegte er, wie das Angebot unter anderen, allgemeineren Vorzeichen weitergeführt werden könnte.
Große Reden hielten und halten Philosophen, Politiker und andere Gelehrte seit tausenden von Jahren – von Jesus' Bergpredigt bis zu Kennedys Berlin-Ansprache oder Martin Luther Kings „I have a dream“. Doch was bewegt die Jugendlichen, welche Ideen haben sie? Was möchten sie verändern und wo würden sie selber gerne aktiv werden? Die Antworten wollen Brall und Noß-Kolbe mit dem Wettbewerb herausfinden.
Die Reden sollten etwa fünf Minuten lang sein, was ungefähr ein vollgeschrieben Din-A4-Seite entspricht. Der Wettbewerb richtet sich nicht an einzelne Jugendliche, sondern an Schulklassen zwischen der 9. und 12. Klasse. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Gedanken austauschen, diskutieren und schriftlich festhalten. Die Teilnahme lohnt sich, „die Preise sind fett“, so Peter Noß-Kolbe. Dank Zuschüssen der Hanns-Lilje-Stiftung, der Landeskirche und des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt gibt es für den ersten Platz 1000 Euro in die Klassenkasse, für den zweiten 750 und für den dritten 500 Euro. Die Plätze vier bis sechs erhalten jeweils 250 Euro.
Alle weiterführenden Schulen in den Landkreisen Hildesheim, Peine, Hameln-Pyrmont und Holzminden können sich beteiligen. Die Schulen werden angeschrieben, erhalten Plakate, Flyer und Anregungen, wie eine gute Rede gestaltet werden kann. An manchen Schulen wissen die Jugendlichen freilich schon eine Menge darüber, dort bestehen Rhetorik-AG's oder Jugend-Debattier-Clubs.
Aus den Einsendungen sucht eine Vor-Jury die sechs stärksten Beiträge aus. Diese Reden sollen am 20. Oktober öffentlich im Literaturhaus St. Jakobi gehalten werden – nachdem die Finalisten bei einem Workshop noch ein spezielles Performance-Coaching erhalten haben. Eine Jury wird am 20. Oktober die Preise vergeben. Mitglieder sind Professor Dr. Christian Schärff, Leiter des Literaturinstituts an der Hildesheimer Stiftungsuniversität, Astrid Reibstein, Chefdramaturgin am Theater für Niedersachsen, Superintendent Mirko Peisert und Sarah Sophia Patzak vom Literaturhaus.
Dirk Brall und Peter Noß-Kolbe sind gespannt auf die Reden, vielleicht seien ja auch Impulse für die Kulturhauptstadt-Diskussion dabei. Brall: „Ein großer Wunsch wäre, dass die Schülerinnen und Schüler sagen, in welcher Stadt sie leben wollen und welche Werte Ihnen wichtig sind.“ Ralf Neite
Info-Abspann:
Einsendungen sind ab sofort bis zum 1. September möglich. Sie können an die Mailadresse sprichworte@stjakobi geschickt werden. Weitere Infos auf der Homepage www.stjakobi.