Neues Leben im St.-Thomas-Gemeindehaus: Ein Familienzentrum für Drispenstedt
Hildesheim. Das Familienzentrum St. Thomas der Martin-Luther-Kirchengemeinde in Drispenstedt ist eröffnet. Rund 150 Besucher, darunter viele Kinder, wurden von Chris Hasemann, dem Kirchenvorstandsvorsitzenden der Martin-Luther-Kirchengemeinde Nordstadt-Drispenstedt, im Saal der St.-Thomas-Kirche mit freundlichen Worten empfangen. Und anschließend hieß eine Gruppe der Kindertagesstätte St. Thomas die Gäste im neuen Familienzentrum noch einmal besonders überschwänglich willkommen. „Herein, herein, wir laden alle ein“, sangen die Kinder, auf der Gitarre begleitet von Heilpädagogin Susanne Gentz – um dann unter großem Getöse den Saal zu verlassen.
Draußen lockten Kinderschminken, Murmelbahn und Glücksrad. Im Kirchensaal wurden derweil Reden gehalten: nicht ganz so überschwänglich, aber ebenso hoffnungsfroh. Schon die schiere Anzahl der Festredner an diesem Nachmittag aus Kirchenkreis und Kirchengemeinde, von der Stadt Hildesheim und dem Stadtteil bewies, wie viel gesamtgesellschaftliches Engagement hinter der Einweihung des Familienzentrums St. Thomas steckte.
Die Ausrichtung auf das Gemeinwesen sei ein Zeichen der Vitalität von Kirche, betonte Superintendent Helmut Aßmann – ohne zu verschweigen, dass die Umwandlung der St.-Thomas-Kirchengemeinde in den letzten Jahren schmerzhafte Einschnitte mit sich gebracht habe. Und doch: Der scheidende Superintendent des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt zeigte sich überzeugt, dass die St.-Thomas-Kirche mit dem gleichnamigen Familienzentrum eine fruchtbare Verbindung eingehen werde.
Wichtig sei, dass die Gebäude der ehemaligen St.-Thomas-Gemeinde, die mit der Martin-Luther-Kirchengemeinde fusioniert hat, auch in Zukunft von Leben erfüllt seien, befand Bürgermeisterin Beate König (SPD). Dabei dürften auch Neuerungen angestoßen und Fehler gemacht werden. „Hauptsache, jeder bringt sich ein.“ Wie viel die Erzieherinnen in der Kindertagesstätte und Kinderkrippe St. Thomas bereits heute für den Stadtteil leisteten, machte Stadtrat Dirk Schröder deutlich. „Super-flexibel und super-vernetzt“ sei man hier in Drispenstedt, unterstrich der scheidende Dezernent für Jugend, Soziales, Schulen, Sport und Kultur.
Dieses Lob galt nicht zuletzt Cornelia Anolke, der Leiterin der Kindertagesstätte St. Thomas, die gemeinsam mit Stefanie Akwa, die zuvor den Familientreff Drispenstedt leitete, schon viele spannende Angebote für das neu gegründete Familienzentrum erarbeitet hat. Etwa eine monatliche Morgenandacht oder das offene Musikangebot für Kindergartenkinder und ihre Eltern. Darüber hinaus wird eine wöchentliche Familienberatung in das Familienzentrum St. Thomas einziehen. „Diese Angebote sind offen für alle“, betonte Cornelia Anolke. „Ob alt oder jung, alleinstehend oder mit der ganzen Familie. Wir heißen hier alle Menschen willkommen.“ Dabei stünde das Haus selbstverständlich auch ehrenamtlichem Engagement offen, ergänzte Stefanie Akwa. „Das Familienzentrum ist wie eine Schale, das von Menschen und ihren Ideen gefüllt werden kann.“
Durch diesen ehrenamtlichen Einsatz, die Unterstützung lokaler Unternehmen und die Nachbarschaftsintiative Zack e.V. wurde in den letzten Jahren der Familientreff Drispenstedt getragen, dessen Angebote nun im Familienzentrum St. Thomas weitergeführt werden. So seien wichtige Angebote für werdende Mütter und junge Familien langfristig gesichert, zeigte sich Frank Auracher, Vorstandsmitglied von Zack e.V., erleichtert. „Dass Drispenstedt jetzt sein eigenes, offizielles Familienzentrum hat, das fest im Etat der Stadt eingeplant ist, das ist wirklich eine gute Nachricht.“
Warum das Familienzentrum St. Thomas so wichtig ist für einen bunten und quicklebendigen Stadtteil wie Drispenstedt, das konnte man erleben, nachdem die Festreden gehalten waren. Durch die Räume des ehemaligen Gemeindezentrums und den Garten, wo Murmelbahnen aufgebaut und Luftballons und Wimpel aufgehängt waren, stromerten geschminkte, glückliche Kinder mit ihren Eltern und Großeltern. „Schön, dass in unser ehemaliges Gemeindehaus wieder Leben einzieht“, sagte die stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Ingrid Teßmer, die sich bereits seit 1994 in Drispenstedt kirchlich engagiert. Erst in der St.-Thomas-Gemeinde – und nun in der fusionierten Martin-Luther-Kirchengemeinde Nordstadt-Drispenstedt. Noch so ein Zeichen der Vitalität von Kirche. Maximilian Balzer
Bilder:
Helmut Aßmann, Stefanie Akwa, Ingrid Teßmer, Jochen Grön, Cornelia Anolke, Chris Hasemann und Beate König weihten das neue Familienzentrum ein.
Marian (5) und seine Großmutter Barbara an der Murmelbahn im Garten des neuen Familienzentrums St. Thomas.
Buntes Treiben: Eine Murmelbahn zur Eröffnung des Familienzentrums im Garten von St. Thomas.
Hildesheim. Das Familienzentrum St. Thomas der Martin-Luther-Kirchengemeinde in Drispenstedt ist eröffnet. Rund 150 Besucher, darunter viele Kinder, wurden von Chris Hasemann, dem Kirchenvorstandsvorsitzenden der Martin-Luther-Kirchengemeinde Nordstadt-Drispenstedt, im Saal der St.-Thomas-Kirche mit freundlichen Worten empfangen. Und anschließend hieß eine Gruppe der Kindertagesstätte St. Thomas die Gäste im neuen Familienzentrum noch einmal besonders überschwänglich willkommen. „Herein, herein, wir laden alle ein“, sangen die Kinder, auf der Gitarre begleitet von Heilpädagogin Susanne Gentz – um dann unter großem Getöse den Saal zu verlassen.
Draußen lockten Kinderschminken, Murmelbahn und Glücksrad. Im Kirchensaal wurden derweil Reden gehalten: nicht ganz so überschwänglich, aber ebenso hoffnungsfroh. Schon die schiere Anzahl der Festredner an diesem Nachmittag aus Kirchenkreis und Kirchengemeinde, von der Stadt Hildesheim und dem Stadtteil bewies, wie viel gesamtgesellschaftliches Engagement hinter der Einweihung des Familienzentrums St. Thomas steckte.
Die Ausrichtung auf das Gemeinwesen sei ein Zeichen der Vitalität von Kirche, betonte Superintendent Helmut Aßmann – ohne zu verschweigen, dass die Umwandlung der St.-Thomas-Kirchengemeinde in den letzten Jahren schmerzhafte Einschnitte mit sich gebracht habe. Und doch: Der scheidende Superintendent des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt zeigte sich überzeugt, dass die St.-Thomas-Kirche mit dem gleichnamigen Familienzentrum eine fruchtbare Verbindung eingehen werde.
Wichtig sei, dass die Gebäude der ehemaligen St.-Thomas-Gemeinde, die mit der Martin-Luther-Kirchengemeinde fusioniert hat, auch in Zukunft von Leben erfüllt seien, befand Bürgermeisterin Beate König (SPD). Dabei dürften auch Neuerungen angestoßen und Fehler gemacht werden. „Hauptsache, jeder bringt sich ein.“ Wie viel die Erzieherinnen in der Kindertagesstätte und Kinderkrippe St. Thomas bereits heute für den Stadtteil leisteten, machte Stadtrat Dirk Schröder deutlich. „Super-flexibel und super-vernetzt“ sei man hier in Drispenstedt, unterstrich der scheidende Dezernent für Jugend, Soziales, Schulen, Sport und Kultur.
Dieses Lob galt nicht zuletzt Cornelia Anolke, der Leiterin der Kindertagesstätte St. Thomas, die gemeinsam mit Stefanie Akwa, die zuvor den Familientreff Drispenstedt leitete, schon viele spannende Angebote für das neu gegründete Familienzentrum erarbeitet hat. Etwa eine monatliche Morgenandacht oder das offene Musikangebot für Kindergartenkinder und ihre Eltern. Darüber hinaus wird eine wöchentliche Familienberatung in das Familienzentrum St. Thomas einziehen. „Diese Angebote sind offen für alle“, betonte Cornelia Anolke. „Ob alt oder jung, alleinstehend oder mit der ganzen Familie. Wir heißen hier alle Menschen willkommen.“ Dabei stünde das Haus selbstverständlich auch ehrenamtlichem Engagement offen, ergänzte Stefanie Akwa. „Das Familienzentrum ist wie eine Schale, das von Menschen und ihren Ideen gefüllt werden kann.“
Durch diesen ehrenamtlichen Einsatz, die Unterstützung lokaler Unternehmen und die Nachbarschaftsintiative Zack e.V. wurde in den letzten Jahren der Familientreff Drispenstedt getragen, dessen Angebote nun im Familienzentrum St. Thomas weitergeführt werden. So seien wichtige Angebote für werdende Mütter und junge Familien langfristig gesichert, zeigte sich Frank Auracher, Vorstandsmitglied von Zack e.V., erleichtert. „Dass Drispenstedt jetzt sein eigenes, offizielles Familienzentrum hat, das fest im Etat der Stadt eingeplant ist, das ist wirklich eine gute Nachricht.“
Warum das Familienzentrum St. Thomas so wichtig ist für einen bunten und quicklebendigen Stadtteil wie Drispenstedt, das konnte man erleben, nachdem die Festreden gehalten waren. Durch die Räume des ehemaligen Gemeindezentrums und den Garten, wo Murmelbahnen aufgebaut und Luftballons und Wimpel aufgehängt waren, stromerten geschminkte, glückliche Kinder mit ihren Eltern und Großeltern. „Schön, dass in unser ehemaliges Gemeindehaus wieder Leben einzieht“, sagte die stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Ingrid Teßmer, die sich bereits seit 1994 in Drispenstedt kirchlich engagiert. Erst in der St.-Thomas-Gemeinde – und nun in der fusionierten Martin-Luther-Kirchengemeinde Nordstadt-Drispenstedt. Noch so ein Zeichen der Vitalität von Kirche. Maximilian Balzer
Bilder:
Helmut Aßmann, Stefanie Akwa, Ingrid Teßmer, Jochen Grön, Cornelia Anolke, Chris Hasemann und Beate König weihten das neue Familienzentrum ein.
Marian (5) und seine Großmutter Barbara an der Murmelbahn im Garten des neuen Familienzentrums St. Thomas.
Buntes Treiben: Eine Murmelbahn zur Eröffnung des Familienzentrums im Garten von St. Thomas.
Quelle: Balzer