Kirchengemeinde St. Martini, Lenglern bei Göttingen
Landesbischof Ralf Meister betont die besondere Verantwortung des reichen Deutschland für Flüchtlinge im Nahen Osten. „Wir können nicht die Augen verschließen. Ihre Geschichte ist auch unsere Geschichte, besonders die der Kinder.“, sagte der Landesbischof bei seiner Predigt in der St.-Martini-Kirche in Lenglern bei Göttingen. In dem Gottesdienst ging es um das Projekt „Begegnen. Stärken. Lernen.“, der Partnerschaft der Landeskirche Hannovers mit der National Evangelical Synod of Syria and Lebanon (NESSL). Für syrische Flüchtlingskinder hat die NESSL sechs Schulen bei Flüchtlingslagern im Libanon eröffnet.
15 Studierende aus Göttingen, Hildesheim und Osnabrück waren vom 16.03.2019 bis 29.3.2019 im Libanon. Die Gruppe hat an evangelischen Schulen in Minyara, Tyros und Zahle gearbeitet, in denen rund 600 syrische Kinder aus Flüchtlingslagern unterrichtet werden. Sieben der Studierenden haben biographische Wurzeln in der Region und sprechen Arabisch.
Zu den Studierenden, die im Libanon waren, gehörte auch Meisters Tochter Lotta (19), sagte der Theologe in seiner Predigt. „Sie hat mir auf ihrem Smartphone die Filme gezeigt, wie die Studierenden mit den Kindern Musik gemacht und gebastelt haben.“ Mit Blick auf die Reise erneuerte Meister eine Zusage des hannoverschen Kirchenparlaments an die Christen in Syrien: „Wir haben Euch nicht vergessen.“
Die jungen Leute machten für die Fünf- bis Zwölfjährigen an den Schulen Sport-, Spiel- und Bastelangebote. „Dafür haben die Lehrer im Libanon keine Zeit“, sagte Pastor Daniel Küchenmeister aus Lenglern bei Göttingen, der die Reise geleitet hat. Die Gruppe hatte auch Rechenschieber im Gepäck. Besonders beliebt: 250 T-Shirts mit dem Logo „Lebanon ♥ Germany“. Küchenmeister: „Die Kinder konnten sie selbst gestalten und behalten. Das kam super an.“ Küchenmeister betonte die Bedeutung des Projekts für die Trägerin der Schulen, die National Evangelical Synod of Syria and Lebanon (NESSL): „Für die Kirche ist das eine sichtbare Unterstützung ihrer wichtigen Bildungsarbeit."
Lehramtsstudentin Alice Lungfiel war auch bereits mit der ersten Studentengruppe im vergangenen Herbst im Libanon. Sie ist von den Schulen dort beeindruckt, die Unterstützung aus der Landeskirche Hannovers lande an der richtigen Stelle. "Die Lehrer haben mit ihrer Arbeit wirklich Erfolg." Die Schüler hätten sich im vergangenen halben Jahr deutlich weiterentwickelt. "Sie sind viel offener und untereinander viel hilfsbereiter." Die Kinder haben die Besucher aus Deutschland wiedererkannt. Sie haben begeistert mit den Studierenden gebastelt, gespielt und Sport getrieben, beschreibt die 24-Jährige. "Sie freuen sich wirklich über die Aufmerksamkeit, die sie von uns bekommen."
Zur Reisegruppe gehörte auch die Göttinger Studentin Zoe Friedrich. Sie ist beeindruckt von den Kindern. "Immer, wenn wir in die Schulen gekommen sind, haben sie uns an die Hand genommen und herumgeführt." An eine große Pause erinnert sich die 20-Jährige besonders: "Ich hatte nichts zu Essen dabei, da haben mir die Kinder sofort etwas angeboten. Das hat mich sehr gerührt."
Die Partnerschaft wird von vielen Gemeinden und Mitgliedern der Landeskirche unterstützt. Sie haben seit 2017 knapp 85.000 Euro für die Schulen gespendet. Dazu kommen weitere 25.000 Euro aus der Katastrophenhilfe der Landeskirche. Mit dem Geld wurde zum Beispiel die Stromversorgung der Schulen gesichert oder Schuluniformen für die Kinder beschafft. Im Herbst 2018 war eine erste Gruppe von Studierenden im Libanon. Das Land Niedersachsen hatte diese Reise finanziell unterstützt. (Dirk Altwig, Redakteur Themenraum)
Landesbischof Ralf Meister betont die besondere Verantwortung des reichen Deutschland für Flüchtlinge im Nahen Osten. „Wir können nicht die Augen verschließen. Ihre Geschichte ist auch unsere Geschichte, besonders die der Kinder.“, sagte der Landesbischof bei seiner Predigt in der St.-Martini-Kirche in Lenglern bei Göttingen. In dem Gottesdienst ging es um das Projekt „Begegnen. Stärken. Lernen.“, der Partnerschaft der Landeskirche Hannovers mit der National Evangelical Synod of Syria and Lebanon (NESSL). Für syrische Flüchtlingskinder hat die NESSL sechs Schulen bei Flüchtlingslagern im Libanon eröffnet.
15 Studierende aus Göttingen, Hildesheim und Osnabrück waren vom 16.03.2019 bis 29.3.2019 im Libanon. Die Gruppe hat an evangelischen Schulen in Minyara, Tyros und Zahle gearbeitet, in denen rund 600 syrische Kinder aus Flüchtlingslagern unterrichtet werden. Sieben der Studierenden haben biographische Wurzeln in der Region und sprechen Arabisch.
Zu den Studierenden, die im Libanon waren, gehörte auch Meisters Tochter Lotta (19), sagte der Theologe in seiner Predigt. „Sie hat mir auf ihrem Smartphone die Filme gezeigt, wie die Studierenden mit den Kindern Musik gemacht und gebastelt haben.“ Mit Blick auf die Reise erneuerte Meister eine Zusage des hannoverschen Kirchenparlaments an die Christen in Syrien: „Wir haben Euch nicht vergessen.“
Die jungen Leute machten für die Fünf- bis Zwölfjährigen an den Schulen Sport-, Spiel- und Bastelangebote. „Dafür haben die Lehrer im Libanon keine Zeit“, sagte Pastor Daniel Küchenmeister aus Lenglern bei Göttingen, der die Reise geleitet hat. Die Gruppe hatte auch Rechenschieber im Gepäck. Besonders beliebt: 250 T-Shirts mit dem Logo „Lebanon ♥ Germany“. Küchenmeister: „Die Kinder konnten sie selbst gestalten und behalten. Das kam super an.“ Küchenmeister betonte die Bedeutung des Projekts für die Trägerin der Schulen, die National Evangelical Synod of Syria and Lebanon (NESSL): „Für die Kirche ist das eine sichtbare Unterstützung ihrer wichtigen Bildungsarbeit."
Lehramtsstudentin Alice Lungfiel war auch bereits mit der ersten Studentengruppe im vergangenen Herbst im Libanon. Sie ist von den Schulen dort beeindruckt, die Unterstützung aus der Landeskirche Hannovers lande an der richtigen Stelle. "Die Lehrer haben mit ihrer Arbeit wirklich Erfolg." Die Schüler hätten sich im vergangenen halben Jahr deutlich weiterentwickelt. "Sie sind viel offener und untereinander viel hilfsbereiter." Die Kinder haben die Besucher aus Deutschland wiedererkannt. Sie haben begeistert mit den Studierenden gebastelt, gespielt und Sport getrieben, beschreibt die 24-Jährige. "Sie freuen sich wirklich über die Aufmerksamkeit, die sie von uns bekommen."
Zur Reisegruppe gehörte auch die Göttinger Studentin Zoe Friedrich. Sie ist beeindruckt von den Kindern. "Immer, wenn wir in die Schulen gekommen sind, haben sie uns an die Hand genommen und herumgeführt." An eine große Pause erinnert sich die 20-Jährige besonders: "Ich hatte nichts zu Essen dabei, da haben mir die Kinder sofort etwas angeboten. Das hat mich sehr gerührt."
Die Partnerschaft wird von vielen Gemeinden und Mitgliedern der Landeskirche unterstützt. Sie haben seit 2017 knapp 85.000 Euro für die Schulen gespendet. Dazu kommen weitere 25.000 Euro aus der Katastrophenhilfe der Landeskirche. Mit dem Geld wurde zum Beispiel die Stromversorgung der Schulen gesichert oder Schuluniformen für die Kinder beschafft. Im Herbst 2018 war eine erste Gruppe von Studierenden im Libanon. Das Land Niedersachsen hatte diese Reise finanziell unterstützt. (Dirk Altwig, Redakteur Themenraum)