Landessuperintendent Eckhard Gorka ordinierte Jonathan Stoll in der Stabkirche Hahnenklee
(Goslar-Hahnenklee) Unter den vielen Sehenswürdigkeiten im Harz, zu denen herrliche Naturausblicke bei Wanderungen oder Mountainbiketouren gehören, nimmt die Stabkirche Hahnenklee eine besondere Stellung ein. Ihresgleichen findet sich sonst nur in Norwegen. Nach Vorbild alter skandinavischer Bauten ist sie nur aus Holz errichtet. So umfängt sie im Innern die Besucher mit warmen Brauntönen. Ihre markante Silhouette ist weithin bekannt. An diesem einzigartigen Ort ordinierte Landessuperintendent Eckhard Gorka nun Jonathan Stoll. Er ist neuer Pastor in Clausthal-Zellerfeld und Hahnenklee. Stoll stammt ursprünglich aus Mittelhessen. Das Studium absolvierte er in Marburg, Tübingen und Zürich. In Bad Homburg absolvierte der junge Geistliche das anschließende Vikariat als praktischen Ausbildungsabschnitt auf dem Weg ins Pfarramt. Dazu gehörte auch ein Aufenthalt in Jerusalem als „Spezialvikar“ in der Evangelischen Kirchengemeinde deutscher Sprache.
Landessuperintendent Eckhard Gorka zeigte sich glücklich über den Wechsel des 29-Jährigen in die hannoversche Landeskirche: „Seien Sie herzlich willkommen in Ihren Gemeinden hier im Oberharz, die eine lange Vakanz überbrücken mussten, und sich nun sehr darüber freuen, in Ihnen einen festen Ansprechpartner zu haben.“ An den berühmten Theologen Karl Barth erinnernd deutete Gorka in seiner Predigt den Ordinationsspruch des jungen Amtsbruders. Die Sätze aus dem Josuabuch könnten so verstanden werden, dass es zwar eine Gottlosigkeit des Menschen gebe, aber des Wortes von der Versöhnung wegen keine Menschenlosigkeit Gottes: „Es gibt keine Fremdheit und Feindseligkeit des Evangeliums gegenüber dem Menschen,“ so der leitende Geistliche des Sprengels Hildesheim-Göttingen.
Mit Handauflegung und Segensspruch ordinierte Gorka dann Jonathan Stoll zum Pastor und führte ihn gleichzeitig in seine Pfarrstelle im Oberharz ein. Superintendent Volkmar Keil hatte eingangs bereits die dazugehörige kirchenamtliche Urkunde öffentlich verlesen. Beim an den Gottesdienst anschließenden Empfang unter freien Himmel an der Stabkirche nutzten viele Gemeindemitglieder die Möglichkeit, ihrem neuen Pastor die Hand zu schütteln und ihn herzlich willkommen zu heißen.