Besondere Feier in der Grasdorfer Nikolaikirche
Grasdorf. “Ist verziehen” lautet das Motto am Mittwoch, 2. März, in der Grasdorfer Nikolaikirche. Dort wird um 19 Uhr eine besondere Passionsandacht gefeiert. Im Mittelpunkt wird die alte Stundenglocke stehen, die nach der Reparatur wieder eingeweiht wird.
Die Kirchengemeinde hat die einmalige Gelegenheit die Glocke, bevor sie wieder an die später unzugängliche Stelle an der Turmaußenseite kommt, anzuschauen. Die Nikolaikirche Grasdorf wird derzeit außen komplett instand gesetzt. Dies war dringend notwendig und im Zuge der Arbeiten gab es viele Überraschungen. Zu den positiven gehört sicherlich das Alter der außen am Turm angebrachten Schlagglocke. Bisher war die Glocke nicht zugänglich und eine Begutachtung wurde nun erst mit dem Gerüst möglich.
Die Grasdorfer Glocke wird vom Glockensachverständigen der Hannoverschen Landeskirche auf einen Ursprung etwa Ende des 12. Jahrhunderts geschätzt. Dieser Zeitraum deckt sich auch mit der ersten bekannten urkundlichen Erwähnung der Grasdorfer Nikolaikirche um 1178. Vielleicht gehört die Glocke ja sogar noch zum Originalgeläut von damals?
Ganz sicher jedoch ist, dass die Glocke damit eine der ältesten im Hildesheimer Land ist. Ursprünglich war sie eine Läuteglocke. Wann sie an die Turmaußenseite gewandert ist und ob sie immer schon in Grasdorf war, weiß heute niemand mehr. Jedenfalls können sich auch die ältesten Grasdorfer an nichts anderes als den Stundenschlag mit dieser Glocke entsinnen.
Eine andere sehr alte Glocke aus der Nikolaikirche ist heute im Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum zu besichtigen. Sie wurde schon Anfang des vergangenen Jahrhunderts dorthin abgegeben. Diese Glocke wurde seinerzeit auf eine Entstehung etwa Mitte des 11. Anfang bis des 12. Jahrhundert geschätzt. Ob beide Glocken einmal zu einem Geläut gehört haben, ist ebenfalls nicht bekannt.
Bei der Abnahme der Stundenglocke wurde festgestellt, dass ein Kronenhenkel fehlt. Der Kirchenvorstand hat die Glocke bei einem Fachbetrieb reparieren lassen. Hauptbeweggrund war hierbei, die später wieder nicht mehr zugängliche Glocke auf Dauer zu erhalten und den nachfolgenden Generationen in ordentlichem Zustand zu übergeben. Die Stundenglocke wird nach der Wiedereinweihung je nach Wetterlage, vermutlich schon im März, wieder an ihrem angestammten Platz angebracht werden. Der genaue Termin wird im Gottesdienst bekannt gegeben. Norbert Priebe
Grasdorf. “Ist verziehen” lautet das Motto am Mittwoch, 2. März, in der Grasdorfer Nikolaikirche. Dort wird um 19 Uhr eine besondere Passionsandacht gefeiert. Im Mittelpunkt wird die alte Stundenglocke stehen, die nach der Reparatur wieder eingeweiht wird.
Die Kirchengemeinde hat die einmalige Gelegenheit die Glocke, bevor sie wieder an die später unzugängliche Stelle an der Turmaußenseite kommt, anzuschauen. Die Nikolaikirche Grasdorf wird derzeit außen komplett instand gesetzt. Dies war dringend notwendig und im Zuge der Arbeiten gab es viele Überraschungen. Zu den positiven gehört sicherlich das Alter der außen am Turm angebrachten Schlagglocke. Bisher war die Glocke nicht zugänglich und eine Begutachtung wurde nun erst mit dem Gerüst möglich.
Die Grasdorfer Glocke wird vom Glockensachverständigen der Hannoverschen Landeskirche auf einen Ursprung etwa Ende des 12. Jahrhunderts geschätzt. Dieser Zeitraum deckt sich auch mit der ersten bekannten urkundlichen Erwähnung der Grasdorfer Nikolaikirche um 1178. Vielleicht gehört die Glocke ja sogar noch zum Originalgeläut von damals?
Ganz sicher jedoch ist, dass die Glocke damit eine der ältesten im Hildesheimer Land ist. Ursprünglich war sie eine Läuteglocke. Wann sie an die Turmaußenseite gewandert ist und ob sie immer schon in Grasdorf war, weiß heute niemand mehr. Jedenfalls können sich auch die ältesten Grasdorfer an nichts anderes als den Stundenschlag mit dieser Glocke entsinnen.
Eine andere sehr alte Glocke aus der Nikolaikirche ist heute im Hildesheimer Roemer- und Pelizaeus-Museum zu besichtigen. Sie wurde schon Anfang des vergangenen Jahrhunderts dorthin abgegeben. Diese Glocke wurde seinerzeit auf eine Entstehung etwa Mitte des 11. Anfang bis des 12. Jahrhundert geschätzt. Ob beide Glocken einmal zu einem Geläut gehört haben, ist ebenfalls nicht bekannt.
Bei der Abnahme der Stundenglocke wurde festgestellt, dass ein Kronenhenkel fehlt. Der Kirchenvorstand hat die Glocke bei einem Fachbetrieb reparieren lassen. Hauptbeweggrund war hierbei, die später wieder nicht mehr zugängliche Glocke auf Dauer zu erhalten und den nachfolgenden Generationen in ordentlichem Zustand zu übergeben. Die Stundenglocke wird nach der Wiedereinweihung je nach Wetterlage, vermutlich schon im März, wieder an ihrem angestammten Platz angebracht werden. Der genaue Termin wird im Gottesdienst bekannt gegeben. Norbert Priebe