Pastorin Martina Janßen in zweite Pfarrstelle der St.-Andreas-Gemeinde eingeführt
Hildesheim. Pastorin Dr. Martina Janßen kann keine Zweifel mehr daran haben, dass sie in der St.-Andreas-Gemeinde ausgesprochen willkommen ist. Der stellvertretende Superintendent Peter Noß-Kolbe, ihr Pfarrkollege Pastor Detlef Albrecht sowie weitere Gratulanten machten deutlich, wie froh die Gemeinde darüber sei, dass die eineinhalb Jahre dauernde Vakanz der zweiten Pfarrstelle ein Ende hat. „Eine große Kirche wartet auf Sie. Viele Menschen freuen sich auf Sie“, sagte Pastor Noß-Kolbe Der November werde zum schönsten Monat des Jahres, meinte Pastor Albrecht. Pastor Noß-Kolbe dankte ihm dafür, wie er allein „den Laden geschmissen“ habe, die Gemeinde applaudierte.
Im Emden geboren, hat die 45 Jahre alte Martina Janßen in Oldenburg und Göttingen studiert, arbeitete als promovierte Theologin an der Göttinger Universität, ehe sie sich doch noch zum Vikariat entschloss und ihre Liebe zum Pfarrberuf entdeckte. Acht Jahre war die Pastorin in Estebrügge im Alten Land tätig, bevor sie auf die Hildesheimer Pfarrstelle gewählt wurde.
Hildesheim sei vielleicht eine gelungene Synthese zwischen der großen Universitätsstadt Göttingen und der ländlichen Gemeinde Estebrügge, meinte der stellvertretende Superintendent. Kirchlich sei Hildesheim allerdings bedeutender. Einige Mitglieder der St.-Martini-Gemeinde Estebrügge waren bei der Amtseinführung dabei. Der Vorsitzende des dortigen Kirchenvorstands, Peter Sumfleth, gehörte zu den Assistierenden bei der Einführung.
Ebenso wie Domkapitular und Dechant Wolfgang Voges, Pfarrer der benachbarten katholischen Gemeinde St. Godehard, der auch die Lesung hielt – Zeichen „tiefer ökumenischer Verbundenheit“, sagte der stellvertretende Superintendent Noß-Kolbe. Pastorin Martina Janßen ist in katholischem Glauben erzogen worden, trat aber nach dem Abitur aus der katholischen Kirche aus. Die Frage, wer eigentlich bestimme, was „richtig glauben“ bedeute, habe sie sehr beschäftigt, so die Pastorin bei einem Vorgespräch. Im Gottesdienst zitierte sie Joseph Ratzinger, den späteren Papst Benedikt XVI: „Glauben ist das Finden eines Du, das mich trägt“.
In ihrer Predigt nach der feierlichen Einführung bezog sich Pastorin Janßen auf den Reformationstag. Martin Luther habe beim Anschlag der Thesen seine Angst zugunsten der Freiheit überwunden. Freiheit sei aber eine komplizierte Angelegenheit: Die Freiheit in unserer Gesellschaft werde von außen bedroht durch Terror, von innen durch Angst. Auch könne Freiheit sich zum Recht des Stärkeren auf dem Rücken der Schwächeren verkehren oder in Abhängigkeit umschlagen. Echte Freiheit bedeute etwas anderes: „Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“
Zu den Gratulanten im Anschluss an den Gottesdienst gehörte Bürgermeister Ekkehard Palandt: Die Andreaskirche liege den Hildesheimern am Herzen, versicherte er. Michaelis-Pastor Dirk Woltmann gratulierte im Namen der Innenstadtgemeinden ALM (Andreas, Lamberti, Michaelis); Volker Kretschmer im Namen des Kirchenvorstands. Wiebke Barth
Hildesheim. Pastorin Dr. Martina Janßen kann keine Zweifel mehr daran haben, dass sie in der St.-Andreas-Gemeinde ausgesprochen willkommen ist. Der stellvertretende Superintendent Peter Noß-Kolbe, ihr Pfarrkollege Pastor Detlef Albrecht sowie weitere Gratulanten machten deutlich, wie froh die Gemeinde darüber sei, dass die eineinhalb Jahre dauernde Vakanz der zweiten Pfarrstelle ein Ende hat. „Eine große Kirche wartet auf Sie. Viele Menschen freuen sich auf Sie“, sagte Pastor Noß-Kolbe Der November werde zum schönsten Monat des Jahres, meinte Pastor Albrecht. Pastor Noß-Kolbe dankte ihm dafür, wie er allein „den Laden geschmissen“ habe, die Gemeinde applaudierte.
Im Emden geboren, hat die 45 Jahre alte Martina Janßen in Oldenburg und Göttingen studiert, arbeitete als promovierte Theologin an der Göttinger Universität, ehe sie sich doch noch zum Vikariat entschloss und ihre Liebe zum Pfarrberuf entdeckte. Acht Jahre war die Pastorin in Estebrügge im Alten Land tätig, bevor sie auf die Hildesheimer Pfarrstelle gewählt wurde.
Hildesheim sei vielleicht eine gelungene Synthese zwischen der großen Universitätsstadt Göttingen und der ländlichen Gemeinde Estebrügge, meinte der stellvertretende Superintendent. Kirchlich sei Hildesheim allerdings bedeutender. Einige Mitglieder der St.-Martini-Gemeinde Estebrügge waren bei der Amtseinführung dabei. Der Vorsitzende des dortigen Kirchenvorstands, Peter Sumfleth, gehörte zu den Assistierenden bei der Einführung.
Ebenso wie Domkapitular und Dechant Wolfgang Voges, Pfarrer der benachbarten katholischen Gemeinde St. Godehard, der auch die Lesung hielt – Zeichen „tiefer ökumenischer Verbundenheit“, sagte der stellvertretende Superintendent Noß-Kolbe. Pastorin Martina Janßen ist in katholischem Glauben erzogen worden, trat aber nach dem Abitur aus der katholischen Kirche aus. Die Frage, wer eigentlich bestimme, was „richtig glauben“ bedeute, habe sie sehr beschäftigt, so die Pastorin bei einem Vorgespräch. Im Gottesdienst zitierte sie Joseph Ratzinger, den späteren Papst Benedikt XVI: „Glauben ist das Finden eines Du, das mich trägt“.
In ihrer Predigt nach der feierlichen Einführung bezog sich Pastorin Janßen auf den Reformationstag. Martin Luther habe beim Anschlag der Thesen seine Angst zugunsten der Freiheit überwunden. Freiheit sei aber eine komplizierte Angelegenheit: Die Freiheit in unserer Gesellschaft werde von außen bedroht durch Terror, von innen durch Angst. Auch könne Freiheit sich zum Recht des Stärkeren auf dem Rücken der Schwächeren verkehren oder in Abhängigkeit umschlagen. Echte Freiheit bedeute etwas anderes: „Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“
Zu den Gratulanten im Anschluss an den Gottesdienst gehörte Bürgermeister Ekkehard Palandt: Die Andreaskirche liege den Hildesheimern am Herzen, versicherte er. Michaelis-Pastor Dirk Woltmann gratulierte im Namen der Innenstadtgemeinden ALM (Andreas, Lamberti, Michaelis); Volker Kretschmer im Namen des Kirchenvorstands. Wiebke Barth