Als Diakonin möchte sie einen Raum für Gemeinschaft schaffen -

Fri, 30 Nov 2018 20:40:04 +0000 von Ralf Neite

Carlotta Seidlitz kümmert sich in den Innenstadtgemeinden um die Arbeit mit Kindern / Einsegnung am 15. Dezember

Hildesheim. Carlotta Seidlitz freut sich auf die Adventszeit: Kekse backen, Lieder singen, Geschenke basteln, all das möchte sie mit den Kindern der Innenstadtgemeinden gemeinsam erleben. Die 24-Jährige hat ihre Stelle als Diakonin für die Gemeinden St. Andreas, St. Lamberti und St. Michael zwar schon im September angetreten, hat sich in ihrem Büro am Neustädter Markt schon eingerichtet, doch die Einsegnung durch Superintendent Mirko Peisert findet erst am Samstag, 15. Dezember, um 15 Uhr in der St.-Lamberti-Kirche statt. Anschließend gibt es einen Empfang.

Es ist die erste Stelle für Carlotta Seidlitz als Diakonin, genau gesagt eine Dreiviertelstelle – eine halbe Stelle für die Arbeit mit Kindern in den Innenstadtgemeinden, eine Viertelstelle für den Kirchenkreisjugenddienst. Im Sommer 2017 hat sie ihren Bachelor in Religionspädagogik und Sozialer Arbeit gemacht, danach im Berufsanerkennungsjahr im Kirchenkreisjugenddienst Peine schon praktische Erfahrung gesammelt.

Die hatte sie auch schon aus ihrer eigenen Zeit als Jugendmitarbeiterin. Ihre Familie steht der Kirche nahe; für Carlotta Seidlitz war das Engagement in ihrer Heimatgemeinde in Großburgwedel immer selbstverständlich: „Bei allen Aktionen war ich mit dabei.“ Trotzdem nahm sie sich nach dem Abitur erst einmal Zeit für ein Freiwilliges Diakonisches Jahr, arbeitete in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Bischwiller in Frankreich. Sie wollte ihre vertraute Umgebung verlassen und mit Abstand überlegen: „Was bin ich für ein Mensch, was ist mir wichtig.“ Danach stand ihre Berufswahl fest. Als Diakonin möchte sie für andere Menschen da sein, sie begleiten und dabei einen Raum schaffen, wo sie ohne Gemeinschaft erfahren sowie sich selbst und ihren eigenen Glauben entdecken können.

Mit Schulkindern und Konfirmanden hat sie also schon öfter gearbeitet, neu ist für sie der Einsatz in den Kindergärten. Dort hat sie jetzt schon Andachten gehalten und legt dabei Wert darauf, dass die Mädchen und Jungen nicht nur zuhören müssen, sondern selbst mitmachen können. Bewährte Veranstaltungen der Innenstadtgemeinden – gerade in der Adventszeit – möchte die Diakonin fortführen. Am Zweiten Advent findet in der Andreaskirche das Adventsleuchten statt; Familien können hier einkehren, um zu schauen und zu basteln, und vielleicht danach noch den Weihnachtsmarkt besuchen. Am Samstag, 22. Dezember, wird im Lamberti-Gemeindezentrum mit Kindern ab fünf Jahren gebastelt und gesungen. Vielleicht, meint Carlotta Seidlitz, hätten die Eltern währenddessen ja für das Weihnachtsfest zu Hause noch etwas heimlich zu erledigen. Wiebke Barth
Quelle: Barth
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