Annemarie Sumpf singt seit 70 Jahren im Kirchenchor der evangelischen Kirchengemeinde Bad Salzdetfurth
Bad Salzdetfurth. Am Reformationstag 1946 hat Annemarie Sumpf zum ersten Mal im Kirchenchor der evangelischen Kirchengemeinde St. Georg mitgesungen. Bis heute ist sie aktives Mitglied geblieben. Jetzt wurde die 82-Jährige - natürlich im Reformationsgottesdienst, den der Chor begleitet hat - von Pastor Klaus-Daniel Serke für 70 Jahre aktives Singen im Kirchenchor geehrt. Er überreichte der Bad Salzdetfurtherin zwei Urkunden, eine vom Chorverband in der evangelischen Kirche Deutschlands und eine vom evangelischen Chorverband Niedersachsen-Bremen.
Als 1946 der Kirchenchor dringend eine helle Sopranstimme suchte, kam dem damaligen Schul- und Kirchenchorleiter Professor Dehne die junge Annemarie Boeckler in den Sinn. Schnell war klar: Sie passte zu den Sängerinnen und Sängern, obwohl sie mit ihren zwölf Jahren die weitaus Jüngste war. Ihr Debüt feierte das junge Mädchen mit der hellen Stimme am Reformationstag 1946. „Ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt und mich die ganze Woche auf den Übungsabend gefreut“, erinnert sich die rüstige Sopranistin lächelnd. Und es wurde sehr viel geübt, die Chorauftritte waren sehr gefragt, weil das kulturelle Angebot sonst eher klein war.
In den 70 Jahren ist viel passiert: Sie hat ihren Mann Dieter Sumpf geheiratet, drei Kinder bekommen und unter 28 verschiedenen ChorleiterInnen gesungen. „Als die Kinder klein waren, haben mein Mann und meine Mutter mir immer den Rücken freigehalten und sich um die Kinder gekümmert, damit ich zum Singen gehen konnte“, erzählt Annemarie Sumpf.
Das Singen gehöre einfach zu ihrem Leben, es sei ihr Lebenselixier. Hieraus schöpfe sie Kraft – auch in schweren Zeiten. Vor einigen Jahren musste sie Krankheit und Tod ihres Mannes bewältigen. Die Chorgemeinschaft war immer für sie da. „Dafür bin ich sehr dankbar“, sagt Annemarie Sumpf. Aber nicht nur Singen verbindet den Chor. Gern erinnert sich die Jubilarin auch an mehrtägige Fahrten nach Köln, Würzburg, Mainz und sogar nach Rom.
Inzwischen ist sie die Älteste im Chor und singt jetzt unter der Leitung von Eva Tiecke. Sie ist die 28. Chorleiterin und Nachfolgerin ihres verstorbenen Mannes Gerhard, der den Chor 20 Jahre leitete. Eva Tiecke schätzt an Anne Sumpf vor allem ihre Sopranstimme, die auch nach so vielen Jahren immer noch wunderbar hell und klar zu hören ist.
Das Singen ist nicht das einzige Hobby der agilen 82-Jährigen. Im nächsten Jahr will sie zum 50. Mal ihr Sportabzeichen ablegen. Und ein grünes Händchen hat die Bad Salzdetfurtherin auch. Wenn sie nicht zu Hause oder bei der Chorprobe ist, dann findet man sie bestimmt in ihrem Garten. Manuela Konrad-Nöhren
Bad Salzdetfurth. Am Reformationstag 1946 hat Annemarie Sumpf zum ersten Mal im Kirchenchor der evangelischen Kirchengemeinde St. Georg mitgesungen. Bis heute ist sie aktives Mitglied geblieben. Jetzt wurde die 82-Jährige - natürlich im Reformationsgottesdienst, den der Chor begleitet hat - von Pastor Klaus-Daniel Serke für 70 Jahre aktives Singen im Kirchenchor geehrt. Er überreichte der Bad Salzdetfurtherin zwei Urkunden, eine vom Chorverband in der evangelischen Kirche Deutschlands und eine vom evangelischen Chorverband Niedersachsen-Bremen.
Als 1946 der Kirchenchor dringend eine helle Sopranstimme suchte, kam dem damaligen Schul- und Kirchenchorleiter Professor Dehne die junge Annemarie Boeckler in den Sinn. Schnell war klar: Sie passte zu den Sängerinnen und Sängern, obwohl sie mit ihren zwölf Jahren die weitaus Jüngste war. Ihr Debüt feierte das junge Mädchen mit der hellen Stimme am Reformationstag 1946. „Ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt und mich die ganze Woche auf den Übungsabend gefreut“, erinnert sich die rüstige Sopranistin lächelnd. Und es wurde sehr viel geübt, die Chorauftritte waren sehr gefragt, weil das kulturelle Angebot sonst eher klein war.
In den 70 Jahren ist viel passiert: Sie hat ihren Mann Dieter Sumpf geheiratet, drei Kinder bekommen und unter 28 verschiedenen ChorleiterInnen gesungen. „Als die Kinder klein waren, haben mein Mann und meine Mutter mir immer den Rücken freigehalten und sich um die Kinder gekümmert, damit ich zum Singen gehen konnte“, erzählt Annemarie Sumpf.
Das Singen gehöre einfach zu ihrem Leben, es sei ihr Lebenselixier. Hieraus schöpfe sie Kraft – auch in schweren Zeiten. Vor einigen Jahren musste sie Krankheit und Tod ihres Mannes bewältigen. Die Chorgemeinschaft war immer für sie da. „Dafür bin ich sehr dankbar“, sagt Annemarie Sumpf. Aber nicht nur Singen verbindet den Chor. Gern erinnert sich die Jubilarin auch an mehrtägige Fahrten nach Köln, Würzburg, Mainz und sogar nach Rom.
Inzwischen ist sie die Älteste im Chor und singt jetzt unter der Leitung von Eva Tiecke. Sie ist die 28. Chorleiterin und Nachfolgerin ihres verstorbenen Mannes Gerhard, der den Chor 20 Jahre leitete. Eva Tiecke schätzt an Anne Sumpf vor allem ihre Sopranstimme, die auch nach so vielen Jahren immer noch wunderbar hell und klar zu hören ist.
Das Singen ist nicht das einzige Hobby der agilen 82-Jährigen. Im nächsten Jahr will sie zum 50. Mal ihr Sportabzeichen ablegen. Und ein grünes Händchen hat die Bad Salzdetfurtherin auch. Wenn sie nicht zu Hause oder bei der Chorprobe ist, dann findet man sie bestimmt in ihrem Garten. Manuela Konrad-Nöhren