Suche Frieden und jage ihm nach! - Psalm 34,15
Sechs Worte reichen. Und schon ist einem ganz anders zumute. Im hebräischen Original sind es sogar nur drei Worte. Dann steht Shalom in der Mitte der Worte, die die Jahreslosung für das Jahr 2019 bilden.
Der Shalom soll im Mittelpunkt stehen im neuen Jahr und darüber hinaus. Es ist dieses Sehnsuchtswort Shalom, das uns so anders zumute werden lässt. Es trifft in eine Welt, die sich nach Frieden sehnt und doch an allen Enden weit davon entfernt ist. Shalom meint mehr als den politischen Frieden. Shalom ist mehr als das Schweigen von Waffen. Shalom bedeutet Frieden mit Gott, mit den nahen und fernen Menschen, mit der ganzen Schöpfung, mit uns selbst.
Shalom verheißt, in einer heilen, unversehrten Welt zu leben ohne Angst vor Gefahr. An der Jahreslosung für 2019 fällt der Imperativ auf, die Aufforderung, für diesen umfassenden Frieden selbst aktiv zu werden. Wir sollen ihn suchen, und ihm sogar richtiggehend nachjagen.
Das steht in Spannung zu unserem herkömmlichen Bild. Frieden? Sind dafür nicht andere zuständig? Leute mit Macht und Einfluss, die dafür sorgen sollen, dass Frieden sich ohne unser Zutun ereignet? Können wir ihm nachjagen? Oder muss er nicht eher von sich aus kommen? Können wir wirklich mehr tun als uns bereit machen für den Frieden?
Ich denke, zum Frieden des Glaubens gehört immer beides: Er ist zunächst einmal etwas, auf das wir warten müssen. Und dann entsteht er durch unser Tun. Ob Frieden herrscht, liegt immer auch an uns. Das wird im Kleinen besonders deutlich, wenn sich die Familie trifft in diesen ruhigen Tagen rund um Weihnachten und den Jahreswechsel. Harmoniestress nennt man das treffend: Schnell hängt mitunter der Familiensegen schief. Damit das nicht geschieht, kann jeder seinen Teil dazu beitragen. Aber auch im Großen entsteht Frieden nicht einfach von selbst, sondern nur dadurch, dass viele daran arbeiten. Das wird auch deutlich, wenn wir die Jahreslosung im Zusammenhang des ganzen Psalms 34 lesen: „Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach“. In der poetischen Sprache der Psalmen ergänzen sich die zwei parallel gebildeten Halbverse wie die zwei Seiten einer Medaille. Der Frieden beginnt damit, dass wir vom Bösen ablassen und Gutes tun. Friedensarbeit heißt also, im Kleinen anzufangen: Auf das böse Wort verzichten, das einem schon auf den Lippen liegt und meinen Mitmenschen etwas sagen, dass sie aufbaut. Manchmal reichen schon wenige Worte, dass einem ganz anders zumute wird.
Sechs Worte reichen. Und schon ist einem ganz anders zumute. Im hebräischen Original sind es sogar nur drei Worte. Dann steht Shalom in der Mitte der Worte, die die Jahreslosung für das Jahr 2019 bilden.
Der Shalom soll im Mittelpunkt stehen im neuen Jahr und darüber hinaus. Es ist dieses Sehnsuchtswort Shalom, das uns so anders zumute werden lässt. Es trifft in eine Welt, die sich nach Frieden sehnt und doch an allen Enden weit davon entfernt ist. Shalom meint mehr als den politischen Frieden. Shalom ist mehr als das Schweigen von Waffen. Shalom bedeutet Frieden mit Gott, mit den nahen und fernen Menschen, mit der ganzen Schöpfung, mit uns selbst.
Shalom verheißt, in einer heilen, unversehrten Welt zu leben ohne Angst vor Gefahr. An der Jahreslosung für 2019 fällt der Imperativ auf, die Aufforderung, für diesen umfassenden Frieden selbst aktiv zu werden. Wir sollen ihn suchen, und ihm sogar richtiggehend nachjagen.
Das steht in Spannung zu unserem herkömmlichen Bild. Frieden? Sind dafür nicht andere zuständig? Leute mit Macht und Einfluss, die dafür sorgen sollen, dass Frieden sich ohne unser Zutun ereignet? Können wir ihm nachjagen? Oder muss er nicht eher von sich aus kommen? Können wir wirklich mehr tun als uns bereit machen für den Frieden?
Ich denke, zum Frieden des Glaubens gehört immer beides: Er ist zunächst einmal etwas, auf das wir warten müssen. Und dann entsteht er durch unser Tun. Ob Frieden herrscht, liegt immer auch an uns. Das wird im Kleinen besonders deutlich, wenn sich die Familie trifft in diesen ruhigen Tagen rund um Weihnachten und den Jahreswechsel. Harmoniestress nennt man das treffend: Schnell hängt mitunter der Familiensegen schief. Damit das nicht geschieht, kann jeder seinen Teil dazu beitragen. Aber auch im Großen entsteht Frieden nicht einfach von selbst, sondern nur dadurch, dass viele daran arbeiten. Das wird auch deutlich, wenn wir die Jahreslosung im Zusammenhang des ganzen Psalms 34 lesen: „Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach“. In der poetischen Sprache der Psalmen ergänzen sich die zwei parallel gebildeten Halbverse wie die zwei Seiten einer Medaille. Der Frieden beginnt damit, dass wir vom Bösen ablassen und Gutes tun. Friedensarbeit heißt also, im Kleinen anzufangen: Auf das böse Wort verzichten, das einem schon auf den Lippen liegt und meinen Mitmenschen etwas sagen, dass sie aufbaut. Manchmal reichen schon wenige Worte, dass einem ganz anders zumute wird.