Engel laufen gegen Rechts

Sun, 09 Sep 2018 09:14:24 +0000 von Ralf Neite

PastorInnen und andere Mitarbeitende des Kirchenkreises nehmen am dritten Hildesheimer Firmenlauf teil

Hildesheim. Wenige Minuten vor dem Start bringen sich die LäuferInnen in Position. Noch mal durchatmen, ein letztes Stretching absolvieren und sich gegenseitig viel Erfolg und ordentlich Puste wünschen, dann heißt es schon: „Drei, zwei, eins, Start!“

Am Freitag war der dritte Hildesheimer Firmenlauf und der Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt mit zehn LäuferInnen mittendrin. Matthias Böning, Marianne Gorka, Jochen Grön, Martina Janßen, Ulrike Kern, Wolf Köhler, Katariina Lukaczweski, Helge Metzner und Mirko Peisert nahmen die 5,5 Kilometer in Angriff – die Leiterin der Bahnhofsmission Susanne Bräuer gemeinsam mit ihrem Mann die 9,5 Km. „Für die sind fünf Kilometer einfach zu wenig. Die laufen so viel“, erklärte der Geschäftsführer der Diakonie Matthias Böning lachend.

Die 5,5 km Strecke führte die LäuferInnen einmal rund um den Hohnsensee, vorbei an der großen Venedig und den Sportplätzen. Für die 9,5 km-Läufer ging es zusätzlich am Liebesgrund entlang. Start und Ziel waren am Jo Beach.

Vor dem Start mussten aber zunächst die Startnummern verteilt und am Trikot festgesteckt werden. Dabei wurden gleich verschiedene Taktiken ausgearbeitet. Darunter unter anderem der Vorschlag eine Menschenkette zu bilden, um die anderen Läufer zu blockieren. Auch ein karrieretechnisch wichtiger Tipp wurde in die Runde geworfen: „Denkt dran: Alle müssen mindestens einen Meter hinter dem Superintendenten ins Ziel einlaufen.“

Alles nur scherzhaft, es ging den LäuferInnen nämlich nicht um den sportlichen Erfolg, sondern um das Gemeinschaftserlebnis und darum, als Kirche sichtbar zu sein. Das Miteinander zu stärken, war auch ausschlaggebend für die Idee, am Firmenlauf teilzunehmen. Die hatte der Superintendent Mirko Peistert. „Das ist eine tolle Gelegenheit, um sich außerhalb von dienstlichen Zusammenhängen und in einem ganz anderen Kontext zu begegnen.“ Zudem laufe er selbst auch einfach gerne. Nicht nur allein, sondern eben auch zusammen mit anderen.

Als Motivationspritze übernahm der Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt die Startgebühr für die TeilnehmerInnen. Auch für einheitliche Team-T-Shirts wurde gesorgt. Die hatten eine klare Botschaft: mit der Aufschrift „Engel gegen Rechts“ setzen sie ein wichtiges Statement.

In der Zielgraden wurden die LäuferInnen dann auch mit einem lauten „Engel, Engel“ vom Publikum angefeuert. Im Ziel wurden sie mit Wasser und einer Portion Obst versorgt. Frisch gestärkt fand man sich danach an der Strecke ein um die KollegInnen anzufeuern und für die nötige Motivation auf den letzten Metern zu sorgen.

„Ich bin stolz auf uns. Alle haben es ins Ziel geschafft“, sagte Peisert nach dem Lauf. Ephoralsekretärin Ulrike Kern bracht es kurz und knackig auf den Punkt: „Das hat wirklich Spaß gemacht.“ Das Ziel für nächstes Jahr ist schon klar: Noch mehr TeilnehmerInnen aus dem Kirchenkreis! Lisa Krusche
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