„Frauen um Lore“ spenden der evangelischen Gemeinde in Burgstemmen zwei Hochzeitsstühle
Burgstemmen. Die Heirat vorm Traualtar wird in Burgstemmen ab sofort ein stilvolleres Ereignis. Dank der „Frauen um Lore“ konnten für die evangelische St.-Michaelis-Kirche neue Hochzeitsstühle angeschafft werden – mit Rückenschmeichler-Lehnen aus Kernbuchenholz und Polstern aus dunkelrotem Samt.
Die „Frauen um Lore“ sind ein sechsköpfiges Team, das auf den Märkten der Region schon bestens bekannt ist. Die Spezialität: Tisch- und Türkränze. Handgemacht aus Zutaten, die die 49- bis 79-Jährigen in den eigenen Gärten finden und trocknen. „Außer Bindedraht“, verrät Lore Lehrke, „wird nichts zugekauft.“ Der Erlös der Kränze geht dahin, „wo wir sehen, dass es nötig ist“.
Nach dem Sportverein, der Mehrzweckhalle, dem MGMV und anderen Institutionen in Burgstemmen kam nun die evangelische Gemeinde in den Genuss dieser Hilfsbereitschaft. Die Idee kam Ursel Wolthausen, einer der Lore-Frauen, vor ziemlich genau einem Jahr. Damals feierte sie mit ihrem Mann in der Michaeliskirche Goldene Hochzeit. Das Jubelpaar saß auf den Stühlen, die in der Kirche bislang immer für Trauungen verwendet wurden: zwei Küchenstühle aus dem Pfarrhaus, mit Hussen überzogen, damit es edler aussah.
Diese Zeiten sind vorbei. Statt dessen verfügt St. Michaelis nun über zwei spezielle Hochzeitsstühle, die auf den Namen „Caresse“ hören und in der süddeutschen Werkstatt des Möbeldesigners Klaus Bartels entstanden sind. Die Frauen brachten Pastor Bernd Ulrich Rüter die Stühle persönlich vorbei, der es sich nicht nehmen ließ, gleich Probe zu sitzen. „Wunderbar, man möchte gar nicht mehr aufstehen“, strahlte der Pastor. 750 Euro haben die guten Stücke gekostet. 500 Euro stifteten die „Frauen um Lore“, der Rest kam von einem einzelnen Spender, der nicht namentlich genannt werden möchte.
Bei einer Trauung Anfang September werden die neuen Sitzmöbel erstmals zum Einsatz kommen. Die fleißigen Frauen stecken derweil Hals über Kopf in der Produktion für die nächsten beiden Märkte, den Kreativmarkt am 17. September in Burgstemmen und das Alfelder Stadtfest am Tag darauf. Da sie bei solchen Anlässen meist 60 bis 80 Kränze verkaufen, sind sie in den Wochen davor fast täglich mit der Herstellung beschäftigt. Und dann ist die Kasse wieder gut gefüllt, um neu zu schauen, wo „es nötig ist“. Ralf Neite
Bilder:
Lore Lehrke, Annemarie Moldenhauer, Anke Riesner, Martina Fricke, Ursel Wolthausen und Karola Knolle packen die Stühle für Pastor Bernd Ulrich Rüter aus.
Die neuen Hochzeitsstühle sind da: Anke Riesner, Lore Lehrke, Annemarie Moldenhauer, Martina Fricke, Ursel Wolthausen und Karola Knolle übergaben sie Pastor Bernd Ulrich Rüter.
Burgstemmen. Die Heirat vorm Traualtar wird in Burgstemmen ab sofort ein stilvolleres Ereignis. Dank der „Frauen um Lore“ konnten für die evangelische St.-Michaelis-Kirche neue Hochzeitsstühle angeschafft werden – mit Rückenschmeichler-Lehnen aus Kernbuchenholz und Polstern aus dunkelrotem Samt.
Die „Frauen um Lore“ sind ein sechsköpfiges Team, das auf den Märkten der Region schon bestens bekannt ist. Die Spezialität: Tisch- und Türkränze. Handgemacht aus Zutaten, die die 49- bis 79-Jährigen in den eigenen Gärten finden und trocknen. „Außer Bindedraht“, verrät Lore Lehrke, „wird nichts zugekauft.“ Der Erlös der Kränze geht dahin, „wo wir sehen, dass es nötig ist“.
Nach dem Sportverein, der Mehrzweckhalle, dem MGMV und anderen Institutionen in Burgstemmen kam nun die evangelische Gemeinde in den Genuss dieser Hilfsbereitschaft. Die Idee kam Ursel Wolthausen, einer der Lore-Frauen, vor ziemlich genau einem Jahr. Damals feierte sie mit ihrem Mann in der Michaeliskirche Goldene Hochzeit. Das Jubelpaar saß auf den Stühlen, die in der Kirche bislang immer für Trauungen verwendet wurden: zwei Küchenstühle aus dem Pfarrhaus, mit Hussen überzogen, damit es edler aussah.
Diese Zeiten sind vorbei. Statt dessen verfügt St. Michaelis nun über zwei spezielle Hochzeitsstühle, die auf den Namen „Caresse“ hören und in der süddeutschen Werkstatt des Möbeldesigners Klaus Bartels entstanden sind. Die Frauen brachten Pastor Bernd Ulrich Rüter die Stühle persönlich vorbei, der es sich nicht nehmen ließ, gleich Probe zu sitzen. „Wunderbar, man möchte gar nicht mehr aufstehen“, strahlte der Pastor. 750 Euro haben die guten Stücke gekostet. 500 Euro stifteten die „Frauen um Lore“, der Rest kam von einem einzelnen Spender, der nicht namentlich genannt werden möchte.
Bei einer Trauung Anfang September werden die neuen Sitzmöbel erstmals zum Einsatz kommen. Die fleißigen Frauen stecken derweil Hals über Kopf in der Produktion für die nächsten beiden Märkte, den Kreativmarkt am 17. September in Burgstemmen und das Alfelder Stadtfest am Tag darauf. Da sie bei solchen Anlässen meist 60 bis 80 Kränze verkaufen, sind sie in den Wochen davor fast täglich mit der Herstellung beschäftigt. Und dann ist die Kasse wieder gut gefüllt, um neu zu schauen, wo „es nötig ist“. Ralf Neite
Bilder:
Lore Lehrke, Annemarie Moldenhauer, Anke Riesner, Martina Fricke, Ursel Wolthausen und Karola Knolle packen die Stühle für Pastor Bernd Ulrich Rüter aus.
Die neuen Hochzeitsstühle sind da: Anke Riesner, Lore Lehrke, Annemarie Moldenhauer, Martina Fricke, Ursel Wolthausen und Karola Knolle übergaben sie Pastor Bernd Ulrich Rüter.