Michaela Grön hat Projekt „Lernen eine Welt zu sein“ entwickelt / Auftaktveranstaltung im November
Hildesheim. Gerechter wirtschaften, umweltfreundlicher einkaufen, nachhaltiger leben: Auf dem Weg zu einer gerechteren Welt sollten Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen vorangehen, findet Michaela Grön. „Es geht auch um Glaubwürdigkeit. Schließlich treten die Kirchen für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung ein“, sagt die Leiterin des neuen Projektes „Lernen eine Welt zu sein“ im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt. Sie hat ein Konzept für eine Reihe von Bildungsveranstaltungen und Aktionen entwickelt, die in den nächsten drei Jahren die kirchlichen und diakonischen Einrichtungen im Kirchenkreis dabei unterstützen sollen, sich auf den Weg zu machen – mit ganz pragmatischen Lösungsideen ebenso wie mit Hintergrundwissen über die Folgen des örtlichen Wirtschaftens für die Welt.
„Aber ohne die Moralkeule zu schwingen“, betont Michaela Grön. Denn sie ist überzeugt: Weit eher bewegen sich die Menschen aus der Gemütlichkeit des Gewohnten, wenn sie Lust dazu und Spaß daran haben. „Wir Menschen wollen unsere Umgebung beeinflussen, und zwar mit anderen zusammen. Bei Urban gardening Projekten zeigt sich das zum Beispiel. Anpacken und mitgestalten schafft Lebensqualität. Abseits von Konsum und Wirtschaftswachstum geht es da um viele andere Formen des Wachsens.“
Den Anstoß zu dieser Projektidee gab die Veranstaltungsreihe „Wo Gerechtigkeit strömt“, von der Evangelischen Bildung im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt und der Evangelischen Erwachsenenbildung Hildesheim Anfang des Jahres angeboten. Danach sei sie von engagierten Personen aus dem Kirchenkreis ermutigt worden, das Thema weiter zu verfolgen, so Michaela Grön. Die Evangelische Erwachsenenbildung Niedersachsen ist wieder mit im Boot, gefördert wird das Projekt zudem von der Inlandsförderung von Brot für die Welt und von der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers.
Für das Projekt kann sich Michaela Grön auf das Netzwerk Evangelische Bildung im Kirchenkreis stützen, zu dem 30 evangelische Bildungseinrichtungen zählen, 25 Kirchengemeinden und 22 Kindertagesstätten. Weitere Kooperationspartner möchte sie gewinnen und zunächst sammeln, welche Ideen und Ansätze – zum Beispiel durch die Zertifizierung Hildesheims als Fairtrade-Town - schon vorhanden sind: „Welche Menschen sind aktiv? Wo kann man zusammen stark sein?“ Ein wichtiger Veranstaltungsort neben vielen anderen wird das Michaelis-Weltcafé des Diakonischen Werkes sein, das durch die frühere Trägerschaft von El Puente schon mitten im Thema steckt.
Eine der ganz praktischen Ideen wäre zum Beispiel der Aufbau einer gemeinsamen Einkaufsplattform, über die kirchliche Gruppen Dinge wie den Kirchenkaffee, das Fleisch für den Grillnachmittag oder das Papier fürs Büro ökofair beschaffen könnten. Auch um das Stromsparen soll es gehen, um Müllvermeidung und nachhaltige Mobilität. In einer Arbeitsgemeinschaft am Andreanum beispielsweise will Michaela Grön mit Schülerinnen und Schülern Lösungen für das Gymnasium erarbeiten.
Zudem sucht sie für den Start drei kirchliche Einrichtungen, die unter dem Motto „Wir fangen schon mal an“ erste Schritte zum gerechteren Wirtschaften unternehmen wollen, sowie drei Einrichtungen, die unter dem Motto „Wir gehen aufs Ganze“ ihren Einkauf tatsächlich komplett umstellen wollen.
Sind die Kontakte geknüpft, die Partner an Bord, dann geht es am Mittwoch, 14. November, mit einer Auftaktveranstaltung richtig los. „Marktplatz öko, fair und mehr“ heißt es von 17 bis 20.30 Uhr. Den Auftakt bildet ein Vortrag von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker mit dem Titel „Wir sind dran. Was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen“. Danach findet ein Bildungsmarkt statt zu den Themen ökofaire Beschaffung, Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Transformation und Spiritualität: „Damit die Veränderung über den Einzelnen hinaus im Kirchenkreis Fahrt aufnimmt“, sagt Michaela Grön. Wiebke Barth
Hildesheim. Gerechter wirtschaften, umweltfreundlicher einkaufen, nachhaltiger leben: Auf dem Weg zu einer gerechteren Welt sollten Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen vorangehen, findet Michaela Grön. „Es geht auch um Glaubwürdigkeit. Schließlich treten die Kirchen für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung ein“, sagt die Leiterin des neuen Projektes „Lernen eine Welt zu sein“ im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt. Sie hat ein Konzept für eine Reihe von Bildungsveranstaltungen und Aktionen entwickelt, die in den nächsten drei Jahren die kirchlichen und diakonischen Einrichtungen im Kirchenkreis dabei unterstützen sollen, sich auf den Weg zu machen – mit ganz pragmatischen Lösungsideen ebenso wie mit Hintergrundwissen über die Folgen des örtlichen Wirtschaftens für die Welt.
„Aber ohne die Moralkeule zu schwingen“, betont Michaela Grön. Denn sie ist überzeugt: Weit eher bewegen sich die Menschen aus der Gemütlichkeit des Gewohnten, wenn sie Lust dazu und Spaß daran haben. „Wir Menschen wollen unsere Umgebung beeinflussen, und zwar mit anderen zusammen. Bei Urban gardening Projekten zeigt sich das zum Beispiel. Anpacken und mitgestalten schafft Lebensqualität. Abseits von Konsum und Wirtschaftswachstum geht es da um viele andere Formen des Wachsens.“
Den Anstoß zu dieser Projektidee gab die Veranstaltungsreihe „Wo Gerechtigkeit strömt“, von der Evangelischen Bildung im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt und der Evangelischen Erwachsenenbildung Hildesheim Anfang des Jahres angeboten. Danach sei sie von engagierten Personen aus dem Kirchenkreis ermutigt worden, das Thema weiter zu verfolgen, so Michaela Grön. Die Evangelische Erwachsenenbildung Niedersachsen ist wieder mit im Boot, gefördert wird das Projekt zudem von der Inlandsförderung von Brot für die Welt und von der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers.
Für das Projekt kann sich Michaela Grön auf das Netzwerk Evangelische Bildung im Kirchenkreis stützen, zu dem 30 evangelische Bildungseinrichtungen zählen, 25 Kirchengemeinden und 22 Kindertagesstätten. Weitere Kooperationspartner möchte sie gewinnen und zunächst sammeln, welche Ideen und Ansätze – zum Beispiel durch die Zertifizierung Hildesheims als Fairtrade-Town - schon vorhanden sind: „Welche Menschen sind aktiv? Wo kann man zusammen stark sein?“ Ein wichtiger Veranstaltungsort neben vielen anderen wird das Michaelis-Weltcafé des Diakonischen Werkes sein, das durch die frühere Trägerschaft von El Puente schon mitten im Thema steckt.
Eine der ganz praktischen Ideen wäre zum Beispiel der Aufbau einer gemeinsamen Einkaufsplattform, über die kirchliche Gruppen Dinge wie den Kirchenkaffee, das Fleisch für den Grillnachmittag oder das Papier fürs Büro ökofair beschaffen könnten. Auch um das Stromsparen soll es gehen, um Müllvermeidung und nachhaltige Mobilität. In einer Arbeitsgemeinschaft am Andreanum beispielsweise will Michaela Grön mit Schülerinnen und Schülern Lösungen für das Gymnasium erarbeiten.
Zudem sucht sie für den Start drei kirchliche Einrichtungen, die unter dem Motto „Wir fangen schon mal an“ erste Schritte zum gerechteren Wirtschaften unternehmen wollen, sowie drei Einrichtungen, die unter dem Motto „Wir gehen aufs Ganze“ ihren Einkauf tatsächlich komplett umstellen wollen.
Sind die Kontakte geknüpft, die Partner an Bord, dann geht es am Mittwoch, 14. November, mit einer Auftaktveranstaltung richtig los. „Marktplatz öko, fair und mehr“ heißt es von 17 bis 20.30 Uhr. Den Auftakt bildet ein Vortrag von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker mit dem Titel „Wir sind dran. Was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen“. Danach findet ein Bildungsmarkt statt zu den Themen ökofaire Beschaffung, Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Transformation und Spiritualität: „Damit die Veränderung über den Einzelnen hinaus im Kirchenkreis Fahrt aufnimmt“, sagt Michaela Grön. Wiebke Barth