Abschied von den Gemeinden Adenstedt-Wrisbergholzen und Woltershausen / Verantwortung übernommen in Zeiten der Veränderung
Adenstedt. Pastor Hagen Faust hat sich nach 18 Jahren als Pfarrer am Samstag in der Kirche in Adenstedt von seiner Gemeinde verabschiedet und wurde von Superintendentin Katharina Henking entpflichtet. Schon am Sonntag wurde er in seiner neuen Gemeinde in Zusmarshausen bei Augsburg ins Amt eingeführt. Der tatsächliche Umzug soll aber erst im Oktober stattfinden.
Es sei gar nicht so leicht, nach Bayern hineinzukommen, musste Pastor Faust feststellen. Doch mit Beharrlichkeit sei es ihm gelungen, eine Pfarrstelle in der Bayerischen Landeskirche zu erhalten. Damit erfülle sich vor allem ein Wunsch seiner Lebensgefährtin, die aus Bayern stammt und gern wieder weiter im Süden wohnen wollte.
In Adenstedt hat Pastor Faust seit seinem Amtsantritt vor 18 Jahren viele Veränderungen und Umstrukturierungen miterlebt – sowohl als Gemeindepfarrer als auch im Kirchenkreisvorstand; zeitweilig nahm er im einstigen Kirchenkreis Alfeld während einer Vakanz auch die Aufgaben eines Superintendenten wahr. Gemeinden wurden zusammengelegt, Pfarrstellen drastisch verringert, die Kirchenkreise Alfeld und Hildesheimer Land fusionierten: „Es war weiß Gott keine einfache Zeit“, sagte Bernd Leonhard vom Kirchenvorstand, der mit Pastor Faust lange auch im Kirchenkreisvorstand zusammen gearbeitet hat. Hagen Faust habe sich mit viel Herzblut eingebracht.
Sie habe Pastor Faust schon bei ihrer eigenen Bewerbung kennen gelernt, erinnerte sich Superintendentin Katharina Henking. Seit dem ersten Gespräch über kommende Aufgaben, so die Superintendentin, „sind wir immer in einem guten und vertrauensvollen Gespräch geblieben.“ Pastor Faust sei immer bereit gewesen, Verantwortung im Kirchenkreis zu übernehmen.
Die Superintendentin schlug den Bogen von der alttestamentlichen Lesung zur heutigen pastoralen Existenz. Die Erfahrung des Propheten Jesaja: „Ich dachte, ich arbeitete vergeblich“ sei auch ihr persönlich vertraut. Frustrationen, Hindernisse, Steine im Weg gehörten dazu. Aber stärker würde die Verheißung des Propheten leuchten: „Gott ist meine Stärke“. Eine Ermutigung für alle, die ein Amt übernommen haben.
Er sei nun schon seit zwei Monaten im Abschiedsmodus, da „hat so langsam der Blues mich ergriffen“, erklärte Pastor Faust. Aber der Abschied sei auch eine Gelegenheit, „zu behalten, was gut war, und zurückzulassen, was nicht so gelungen ist“. Ihm sei es immer das Wichtigste gewesen, das Bibelwort „zum Glänzen zu bringen“. Der Gottesdienst, ob nun in einer voll besetzten Kirche wie zu seinem Abschied oder auch nur im kleinen Kreis sei für ihn „das besondere Extra“ gewesen, der Höhepunkt der Woche.
Pastor Hagen Faust war Gemeindepfarrer für die Kirchengemeinde Adenstedt-Wrisbergholzen mit den Ortschaften Westfeld, Segeste, Sellenstedt und Grafelde sowie die Kirchengemeinde Woltershausen mit Irmenseul, Hornsen und Harbarnsen. Bei rund 2000 Gemeindemitgliedern sei es „schwer, alle Menschen in den Blick zu nehmen“, so Pastor Faust.
Im Anschluss an den Gottesdienst verabschiedeten sich beim Kaffeetrinken im Gemeindesaal auch die hauptamtlichen Kollegen aus der Region Börde von Pastor Faust, unter ihnen Pastor Dr. Claudio Steinert aus Sibbesse und Pastor Stephan Gensicke aus Lamspringe, die die Vakanzvertretung in Adenstedt-Wrisbergholzen und Woltershausen übernehmen werden. Wiebke Barth
Adenstedt. Pastor Hagen Faust hat sich nach 18 Jahren als Pfarrer am Samstag in der Kirche in Adenstedt von seiner Gemeinde verabschiedet und wurde von Superintendentin Katharina Henking entpflichtet. Schon am Sonntag wurde er in seiner neuen Gemeinde in Zusmarshausen bei Augsburg ins Amt eingeführt. Der tatsächliche Umzug soll aber erst im Oktober stattfinden.
Es sei gar nicht so leicht, nach Bayern hineinzukommen, musste Pastor Faust feststellen. Doch mit Beharrlichkeit sei es ihm gelungen, eine Pfarrstelle in der Bayerischen Landeskirche zu erhalten. Damit erfülle sich vor allem ein Wunsch seiner Lebensgefährtin, die aus Bayern stammt und gern wieder weiter im Süden wohnen wollte.
In Adenstedt hat Pastor Faust seit seinem Amtsantritt vor 18 Jahren viele Veränderungen und Umstrukturierungen miterlebt – sowohl als Gemeindepfarrer als auch im Kirchenkreisvorstand; zeitweilig nahm er im einstigen Kirchenkreis Alfeld während einer Vakanz auch die Aufgaben eines Superintendenten wahr. Gemeinden wurden zusammengelegt, Pfarrstellen drastisch verringert, die Kirchenkreise Alfeld und Hildesheimer Land fusionierten: „Es war weiß Gott keine einfache Zeit“, sagte Bernd Leonhard vom Kirchenvorstand, der mit Pastor Faust lange auch im Kirchenkreisvorstand zusammen gearbeitet hat. Hagen Faust habe sich mit viel Herzblut eingebracht.
Sie habe Pastor Faust schon bei ihrer eigenen Bewerbung kennen gelernt, erinnerte sich Superintendentin Katharina Henking. Seit dem ersten Gespräch über kommende Aufgaben, so die Superintendentin, „sind wir immer in einem guten und vertrauensvollen Gespräch geblieben.“ Pastor Faust sei immer bereit gewesen, Verantwortung im Kirchenkreis zu übernehmen.
Die Superintendentin schlug den Bogen von der alttestamentlichen Lesung zur heutigen pastoralen Existenz. Die Erfahrung des Propheten Jesaja: „Ich dachte, ich arbeitete vergeblich“ sei auch ihr persönlich vertraut. Frustrationen, Hindernisse, Steine im Weg gehörten dazu. Aber stärker würde die Verheißung des Propheten leuchten: „Gott ist meine Stärke“. Eine Ermutigung für alle, die ein Amt übernommen haben.
Er sei nun schon seit zwei Monaten im Abschiedsmodus, da „hat so langsam der Blues mich ergriffen“, erklärte Pastor Faust. Aber der Abschied sei auch eine Gelegenheit, „zu behalten, was gut war, und zurückzulassen, was nicht so gelungen ist“. Ihm sei es immer das Wichtigste gewesen, das Bibelwort „zum Glänzen zu bringen“. Der Gottesdienst, ob nun in einer voll besetzten Kirche wie zu seinem Abschied oder auch nur im kleinen Kreis sei für ihn „das besondere Extra“ gewesen, der Höhepunkt der Woche.
Pastor Hagen Faust war Gemeindepfarrer für die Kirchengemeinde Adenstedt-Wrisbergholzen mit den Ortschaften Westfeld, Segeste, Sellenstedt und Grafelde sowie die Kirchengemeinde Woltershausen mit Irmenseul, Hornsen und Harbarnsen. Bei rund 2000 Gemeindemitgliedern sei es „schwer, alle Menschen in den Blick zu nehmen“, so Pastor Faust.
Im Anschluss an den Gottesdienst verabschiedeten sich beim Kaffeetrinken im Gemeindesaal auch die hauptamtlichen Kollegen aus der Region Börde von Pastor Faust, unter ihnen Pastor Dr. Claudio Steinert aus Sibbesse und Pastor Stephan Gensicke aus Lamspringe, die die Vakanzvertretung in Adenstedt-Wrisbergholzen und Woltershausen übernehmen werden. Wiebke Barth