Große Anteilnahme der Gemeinde bei Verabschiedungsgottesdienst von Pastor Manfred Hallwaß in Nordstemmen
Nordstemmen. In einer übervollen Kirche, mit viel Lob und Gesang und einer langen Reihe von Abschieds-Grußworten ist Pastor Manfred Hallwaß nach 19 Jahren von der St.-Johannis-Kirchengemeinde in den Ruhestand verabschiedet worden. Dass es wirklich sein letzter Gottesdienst, seine letzte Predigt in der Johannis-Kirche war, das mochte niemand recht glauben. Schließlich muss Manfred Hallwaß jetzt zwar nicht mehr die Aufgaben eines Pastors versehen, er darf aber noch immer. Und Manfred Hallwaß sei „ungemein gern“ Pastor gewesen, sagte Superintendent Christian Castel bei der Verabschiedung. Und als solcher auch „ungemein gut“.
Er sorge sich nicht um die Zukunft der Gemeinde, sagte der scheidende Pastor. Denn es gebe dort viele Menschen, die das sinnbildliche Brot des Glaubens austeilen könnten. Das kam auch in den Grußworten immer wieder zur Sprache: Dass der Pastor die Fähigkeit habe, zu begeistern, zum Mitmachen zu ermuntern. Dass Ehrenamtliche in der Gemeinde eigenständig Aufgaben übernahmen und der Pastor als Impulsgeber wirkte, um sich dann auf den Kern seines Amtes, zum Beispiel die Seelsorge, zu konzentrieren. Superintendent Castel hob die Erfahrung, Kompetenz und den Ideenreichtum des Pastors hervor: „Sie werden uns fehlen.“
In seiner letzten Predigt in der Kirche St. Johannis sprach Pastor Hallwaß vom eigenen Gefühl des Ungenügens zu Beginn seiner Amtszeit in Nordstemmen. Den Hunger dieser großen Gemeinde nach Glauben und Gottvertrauen sollte er stillen? „Ich habe nicht viel davon - gerade genug, dass ich selber über die Runden komme.“ Trotzdem habe er ausgeteilt und mit Staunen und Schrecken festgestellt: die Menschen nehmen offenbar etwas mit, kommen wieder und werden immer mehr. „Wo kam das her? Von mir jedenfalls nicht.“
Mehr als die Hälfte seiner 38 Dienstjahre hat Pastor Hallwaß in Nordstemmen gewirkt und dabei viel bewirkt, wie Hermann Reinhold vom Kirchenvorstand beschrieb: Mit Renovierungen und Umbauten an Pfarrhaus, Gemeindehaus und Friedenskapelle, mit Kunst rund um und Musik in der Kirche, mit Weihnachtsmusical, Baumpflanzungen, neuen Gruppen und Kreisen. Damit der Pastor nach seinem Abschied auch wirklich zur Ruhe komme, schenkte die Kirchengemeinde eine Gartenbank, auf der Pastor Hallwaß und seine Frau Helga lachend Platz nahmen.
Zu den vielen Besuchern des Abschiedsgottesdienstes gehörte auch Ainars Springis, der Pfarrer der Partnergemeinde Aizkraukle in Lettland mit seiner Frau. Nachdem im Gottesdienst schon der Kirchenchor St. Johannis mitgewirkt hatte, brachten zwischen den Grußworten noch das Blasorchester und die Kreuz-und-Quer-Band dem Pastor ihre Ständchen. Der dankte schließlich allen, besonders aber seiner Frau. Von der Gemeinde wurde sie schon während des Gottesdienstes mit einem herzlichen, spontanen Applaus bedacht.
„Die Gemeinde braucht jetzt wieder neue Impulse“, sagte Pastor Hallwaß, „und dafür habe ich nicht mehr die Kraft.“ Im September wird das Ehepaar nach Elze umziehen. Mit neuer Gartenbank, handgenähten Ruhekissen und einem Kirschbäumchen vom Seniorenkreis.
Bilder:
Ein Luftbild der Kirche St. Johannis und ihrer Umgebung soll Helga und Pastor Manfred Hallwaß auch in ihrem neuen Zuhause in Elze an ihre Zeit in Nordstemmen erinnern. Ein Geschenk des Ortsbürgermeisters Bernhard Flegel.
Der Kirchenchor St. Johannis wirkte am festlichen Gottesdienst zur Verabschiedung von Pastor Manfred Hallwaß mit.
Die letzte Predigt auf der Kanzel von St. Johannis: Manfred Hallwaß.
Nordstemmen. In einer übervollen Kirche, mit viel Lob und Gesang und einer langen Reihe von Abschieds-Grußworten ist Pastor Manfred Hallwaß nach 19 Jahren von der St.-Johannis-Kirchengemeinde in den Ruhestand verabschiedet worden. Dass es wirklich sein letzter Gottesdienst, seine letzte Predigt in der Johannis-Kirche war, das mochte niemand recht glauben. Schließlich muss Manfred Hallwaß jetzt zwar nicht mehr die Aufgaben eines Pastors versehen, er darf aber noch immer. Und Manfred Hallwaß sei „ungemein gern“ Pastor gewesen, sagte Superintendent Christian Castel bei der Verabschiedung. Und als solcher auch „ungemein gut“.
Er sorge sich nicht um die Zukunft der Gemeinde, sagte der scheidende Pastor. Denn es gebe dort viele Menschen, die das sinnbildliche Brot des Glaubens austeilen könnten. Das kam auch in den Grußworten immer wieder zur Sprache: Dass der Pastor die Fähigkeit habe, zu begeistern, zum Mitmachen zu ermuntern. Dass Ehrenamtliche in der Gemeinde eigenständig Aufgaben übernahmen und der Pastor als Impulsgeber wirkte, um sich dann auf den Kern seines Amtes, zum Beispiel die Seelsorge, zu konzentrieren. Superintendent Castel hob die Erfahrung, Kompetenz und den Ideenreichtum des Pastors hervor: „Sie werden uns fehlen.“
In seiner letzten Predigt in der Kirche St. Johannis sprach Pastor Hallwaß vom eigenen Gefühl des Ungenügens zu Beginn seiner Amtszeit in Nordstemmen. Den Hunger dieser großen Gemeinde nach Glauben und Gottvertrauen sollte er stillen? „Ich habe nicht viel davon - gerade genug, dass ich selber über die Runden komme.“ Trotzdem habe er ausgeteilt und mit Staunen und Schrecken festgestellt: die Menschen nehmen offenbar etwas mit, kommen wieder und werden immer mehr. „Wo kam das her? Von mir jedenfalls nicht.“
Mehr als die Hälfte seiner 38 Dienstjahre hat Pastor Hallwaß in Nordstemmen gewirkt und dabei viel bewirkt, wie Hermann Reinhold vom Kirchenvorstand beschrieb: Mit Renovierungen und Umbauten an Pfarrhaus, Gemeindehaus und Friedenskapelle, mit Kunst rund um und Musik in der Kirche, mit Weihnachtsmusical, Baumpflanzungen, neuen Gruppen und Kreisen. Damit der Pastor nach seinem Abschied auch wirklich zur Ruhe komme, schenkte die Kirchengemeinde eine Gartenbank, auf der Pastor Hallwaß und seine Frau Helga lachend Platz nahmen.
Zu den vielen Besuchern des Abschiedsgottesdienstes gehörte auch Ainars Springis, der Pfarrer der Partnergemeinde Aizkraukle in Lettland mit seiner Frau. Nachdem im Gottesdienst schon der Kirchenchor St. Johannis mitgewirkt hatte, brachten zwischen den Grußworten noch das Blasorchester und die Kreuz-und-Quer-Band dem Pastor ihre Ständchen. Der dankte schließlich allen, besonders aber seiner Frau. Von der Gemeinde wurde sie schon während des Gottesdienstes mit einem herzlichen, spontanen Applaus bedacht.
„Die Gemeinde braucht jetzt wieder neue Impulse“, sagte Pastor Hallwaß, „und dafür habe ich nicht mehr die Kraft.“ Im September wird das Ehepaar nach Elze umziehen. Mit neuer Gartenbank, handgenähten Ruhekissen und einem Kirschbäumchen vom Seniorenkreis.
Bilder:
Ein Luftbild der Kirche St. Johannis und ihrer Umgebung soll Helga und Pastor Manfred Hallwaß auch in ihrem neuen Zuhause in Elze an ihre Zeit in Nordstemmen erinnern. Ein Geschenk des Ortsbürgermeisters Bernhard Flegel.
Der Kirchenchor St. Johannis wirkte am festlichen Gottesdienst zur Verabschiedung von Pastor Manfred Hallwaß mit.
Die letzte Predigt auf der Kanzel von St. Johannis: Manfred Hallwaß.
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